Als Held gefeierter Tankwagenfahrer in Bayern verurteilt
PFAFFENHOFEN. Vor einem Jahr wurde ein Lkw-Fahrer, der seinen mit 34.000 Litern Benzin und Diesel beladenen brennenden Sattelzug in Bayern aus einem bewohntem Gebiet gesteuert hatte, als Held gefeiert. Jetzt ist der 50-Jährige wegen fahrlässiger Brandstiftung zu einer Geldstrafe von 3200 Euro verurteilt worden.
Der Mann habe schon vor dem Feuer Probleme an dem Fahrzeug bemerkt und hätte erst nach Klärung der Ursache weiterfahren dürfen, begründete das Amtsgericht Pfaffenhofen am Dienstag das Urteil. Der Angeklagte hatte zuvor erklärt, er sei zunächst von einer heiß gelaufenen Bremse ausgegangen - dies habe sich jedoch als Fehleinschätzung erwiesen.
Auf der Fahrt am 17. Juli 2017 habe er zuvor eine Brotzeit einnehmen wollen und deswegen angehalten, sagte der Fernfahrer. Dabei habe er Rauch im Bereich des hinteren linken Reifens bemerkt und dies auf die Bremse zurückgeführt. Als der Rauch verschwand, sei er angefahren, habe die Bremse erfolgreich getestet und die Fahrt fortgesetzt. Erst als der Reifen mit einem lauten Knall geplatzt sei, habe er festgestellt, dass etwas nicht stimmte. Schließlich seien Flammen vom Reifen hochgeschlagen und er habe die Polizei alarmiert.
Ein Beamter hatte den Fahrer damals mit dem brennenden Laster aus der Stadt gelotst. Der Brand wurde außerhalb des Ortes von der Feuerwehr bekämpft. Die Ermittlungen ergaben, dass ein defektes Radlager das Unglück ausgelöst hatte. Die Polizei hatte sich zunächst anerkennend über den mutigen Mann geäußert, die Stadt Schrobenhausen wollte sogar eine Dankesfeier ausrichten.
Ist doch ganz einfach: Der Mann hat vorerst fahrlässig gehandelt (offenbar tatsächlich eine Fehleinschätzung), dann jedoch sein Leben eingesetzt, um Gefahr von Leib und Leben von Stadtbwohnern abzuwende; hat somit die negativen Folgen für die Allgemeinheit aufrund eines allfälligen schuldhaften Verhaltens mit höchstem persönlichem Risiko wieder gut gemacht.
Die geringfügigste Strafe würde wohl ausreichen, also quasi eine Ermahnung. Schadenersatzrechtlich wird er ohnehin belangt werden.
Die deutsche Justiz ist nur mehr zum Schämen.
wieso Deutschland, man denke nur an den Verfassungsgerichtshof bei der BP Wahlwiederholung, da haben die Perückenträger ohne wirklichen entscheidenden Wahlbetrug, aus Mangel an Wahlpraxis in ihrem persönlichen Leben, eine millionenschwere Fehlentscheidung getroffen, wie von vielen anderen Experten ja auch bescheinigt wird.