Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Als Held gefeierter Tankwagenfahrer in Bayern verurteilt

17. Juli 2018, 16:16 Uhr

PFAFFENHOFEN. Vor einem Jahr wurde ein Lkw-Fahrer, der seinen mit 34.000 Litern Benzin und Diesel beladenen brennenden Sattelzug in Bayern aus einem bewohntem Gebiet gesteuert hatte, als Held gefeiert. Jetzt ist der 50-Jährige wegen fahrlässiger Brandstiftung zu einer Geldstrafe von 3200 Euro verurteilt worden.

Der Mann habe schon vor dem Feuer Probleme an dem Fahrzeug bemerkt und hätte erst nach Klärung der Ursache weiterfahren dürfen, begründete das Amtsgericht Pfaffenhofen am Dienstag das Urteil. Der Angeklagte hatte zuvor erklärt, er sei zunächst von einer heiß gelaufenen Bremse ausgegangen - dies habe sich jedoch als Fehleinschätzung erwiesen.

Auf der Fahrt am 17. Juli 2017 habe er zuvor eine Brotzeit einnehmen wollen und deswegen angehalten, sagte der Fernfahrer. Dabei habe er Rauch im Bereich des hinteren linken Reifens bemerkt und dies auf die Bremse zurückgeführt. Als der Rauch verschwand, sei er angefahren, habe die Bremse erfolgreich getestet und die Fahrt fortgesetzt. Erst als der Reifen mit einem lauten Knall geplatzt sei, habe er festgestellt, dass etwas nicht stimmte. Schließlich seien Flammen vom Reifen hochgeschlagen und er habe die Polizei alarmiert.

Ein Beamter hatte den Fahrer damals mit dem brennenden Laster aus der Stadt gelotst. Der Brand wurde außerhalb des Ortes von der Feuerwehr bekämpft. Die Ermittlungen ergaben, dass ein defektes Radlager das Unglück ausgelöst hatte. Die Polizei hatte sich zunächst anerkennend über den mutigen Mann geäußert, die Stadt Schrobenhausen wollte sogar eine Dankesfeier ausrichten.

mehr aus Weltspiegel

Schüsse an deutscher Schule: 15-jähriger wegen Mordes vor Gericht

Tupolew-Bomber stürzte in Russland ab - Piloten mit Schleudersitz ausgestiegen

"Langer Abschied": Letzte Botschaft von Mars-Drohne "Ingenuity" empfangen

Horrorszenario für Insektenhasser: Doppelte Zikaden-Invasion steht bevor

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 17.07.2018 20:41

Ist doch ganz einfach: Der Mann hat vorerst fahrlässig gehandelt (offenbar tatsächlich eine Fehleinschätzung), dann jedoch sein Leben eingesetzt, um Gefahr von Leib und Leben von Stadtbwohnern abzuwende; hat somit die negativen Folgen für die Allgemeinheit aufrund eines allfälligen schuldhaften Verhaltens mit höchstem persönlichem Risiko wieder gut gemacht.

Die geringfügigste Strafe würde wohl ausreichen, also quasi eine Ermahnung. Schadenersatzrechtlich wird er ohnehin belangt werden.

lädt ...
melden
antworten
oneo (19.368 Kommentare)
am 17.07.2018 19:46

Die deutsche Justiz ist nur mehr zum Schämen.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.434 Kommentare)
am 17.07.2018 22:08

wieso Deutschland, man denke nur an den Verfassungsgerichtshof bei der BP Wahlwiederholung, da haben die Perückenträger ohne wirklichen entscheidenden Wahlbetrug, aus Mangel an Wahlpraxis in ihrem persönlichen Leben, eine millionenschwere Fehlentscheidung getroffen, wie von vielen anderen Experten ja auch bescheinigt wird.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen