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OÖN-Test: LG Renoir KC910

Von Thomas Widter, 27. November 2008, 14:31 Uhr

Mit einer 8-Megapixel Kamera und impressionistischen Hintergrundbildern versucht LGs neues Handy, klassisches Design mit moderner Technik zu verbinden.

Ein Handy namens Renoir

Der Maler Renoir war kein Eigenbrötler: Er fühlte sich unter Menschen wohl und fing mit geübtem Auge zahlreiche gesellschaftliche Anlässe ein. Das Handy gleichen Namens soll es seinem berühmten französischen Namensgeber gleich tun - um das zu verdeutlichen, hat LG ein Bild des Malers als Standard-Hintergrundbild verwendet.

 

Gut bedienbare 8-Megapixel-Kamera

Anstelle zweier Augen hat das Renoir KC910 zwei Kameras, von denen sich eine auf der Vorderseite, eine auf der Rückseite befindet. Die wichtigere der beiden ist die rückwärtige. Ihre Schneider-Kreuznach-Linse und die 8-Megapixel-Auflösung legen eine hohe Foto-Qualität nahe. Ein Versprechen, das sie im OÖN-Test auch einlöst: Die Fotos sind gestochen scharf, zudem gefällt die übersichtliche Bedienung der Kamera. Die Farben sind eher auf der kühlen als auf der warmen Seite.

 

Touchscreen mit Plastik-Oberfläche

Wichtig für das Gelingen der Fotos ist der große berührungsempfindliche Bildschirm (240x400 Pixel). Im Gegensatz zum iPhone ist seine Oberfläche nicht aus Glas, sondern aus durchsichtigem Plastik gefertigt. An die Stabilität (Kratzer) von Apples Display kommt LGs Bildschirm deshalb nicht heran. Da das Handy auf der Vorderseite nur drei hintergrundbeleuchtete Tasten aufweist, erfolgt der Großteil der Bedienung über den Touchscreen. LG liefert zwar einen Stylus mit, benötigt wird dieser aber kaum. Meist geht es auch mit dem Zeigefinger.

 

Menüführung bei Apple abgeschaut

Bei der Menüführung hat sich LG von Apple inspirieren lassen, der virtuelle Schieberegler zum Ein- und Ausschalten des Bluetooth-Moduls sieht beispielsweise fast identisch aus. Leider reicht die Rechenpower des Renoir nicht aus, um die aufwändigen Menüs schnell genug darzustellen. Der träge Bildaufbau ist für ungeduldige Handy-Nutzer nicht das Wahre. Einige kleine Mängel sind entschuldbar, so lässt sich etwa unter gewissen Bedingungen die Kamera nicht mehr starten: Läuft die Kamerasoftware bereits im Hintergrund, erklärt einem das Handy bei Drücken des Auslösers „Ausführen nicht möglich. Konflikt mit (Kamera)“. Eigentlich sollte das Menü einfach zum Kamera-Programm zurückkehren.

 

Gute Verarbeitung, nette Software-Gimmicks

Das allgemein sehr gut verarbeitete Handy ist auch jenseits des Visuellen gut ausgestattet, von Bluetooth über WLAN bis hin zum Radio ist alles an Bord. Die besonderen Highlights liegen aber im Bereich der Software: Das stufenlos einstellbare Vibrationsfeedback und die thematisch gegliederte animierte Einführung sind sehr gelungen. Das Programm „Jogging Buddy“ taucht aber lediglich in der Einführung auf, im Menü ist es nicht zu finden. Die Möglichkeit, „Widgets“ genannte Mini-Versionen der einzelnen Programme (z.B. Mp3-Player) auf den Startbildschirm zu bringen, ist am Renoir besser gelöst als bei Samsungs Omnia. Solange man es mit ihrer Anzahl nicht übertreibt, sind die Widgets durchaus praktisch.

 

Mp3-Player wenig zufriedenstellend

Der Mp3-Player des Renoir disqualifiziert sich aus drei Gründen. Erstens listet das Musikmenü die Songs nicht nach der Reihenfolge des jeweiligen Albums auf, sondern alphabetisch. Wer die Songs in der vom Künstler vorgesehenen Reihenfolge hören will, muss manuell von Song zu Song manövrieren. Zweitens bietet das Handy keinen standardisierten Kopfhöreranschluss, auch die mitgelieferten In-Ear-Ohrhörer müssen am Headset-Kabel angeschlossen werden. Drittens liefert LG das Renoir mit lediglich 50 MB Speicherplatz aus, was nicht einmal für ein einziges Album reicht. Wer keine microSD-Speicherkarte zukauft, schaut also durch die Finger.

 

Fazit: Viel für die Augen, wenig fürs Ohr

Insgesamt ist das Renoir KC910 ein gut konstruiertes, ansprechend aussehendes und gut bedienbares Handy mit einer ausgezeichneten Kamera. Nicht sonderlich gelungen der Mp3-Player. Die Menüführung könnte flotter sein, zumal der Preis mit 450 Euro (vertragsfrei) nicht gerade niedrig ist.

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