Nackt und breiverschmiert: Bloggerin stellt Fotos nach, die Kinder nie posten würden
"Oooh, wie süß!" Wenn Eltern Schnappschüsse von ihren Sprösslingen veröffentlichen, ernten sie in der Regel viele "Likes" und Herzchen von ihrer Internetgemeinde. Aber würden die kleinen "Models" selbst solche Bilder von ihnen ins Netz stellen? Die deutsche Bloggerin Toyah Diebel hat nun gemeinsam mit Wilson Gonzalez Ochsenknecht eine Kampagne gestartet, um darauf aufmerksam zu machen.
Breiverschmiert, nackt am Topferl und sabbernd im Bett: So ließen sich Diebel und Ochsenknecht fotografieren, um die Bilder mit der Botschaft "So ein Bild von dir würdest du nie posten? Dein Kind auch nicht" zu veröffentlichen.
Unter dem Hashtag #DeinKindAuchNicht zeigen die beiden, wie verstörend es ist, Erwachsene so abzubilden, wie Kinder im Internet gezeigt werden.
"Seitdem ich auf Instagram aktiv bin, sind mir relativ schnell Bilder aufgestoßen, bei denen abgebildete Personen definitiv nicht an der Entscheidung der Veröffentlichung beteiligt gewesen sind. Das gilt vor allem für Kinder", gibt Toyah Diebel zu bedenken.
Auf ihrem Instagram-Account "toyahgurl" hatte sich die Deutsche schon in der Vergangenheit gegen "vermeintlich süße" Babyfotos stark gemacht.
Um die Aufmerksamkeit ihrer mehr als 47.000 Follower zu gewinnen, stellte Toyah Diebel solche "kritischen" Instagram-Fotos nach. Besonders bei sogenannten "Mama-Bloggerinnen" wünscht sich die 29-Jährige mehr Bewusstsein und Sensibilität im Umgang mit den Daten ihrer Kinder. "Oft fehlt es an Medienkompetenz und Weitsicht (...) Getoppt wird das nur von Eltern, die ihre Kinder für ein paar Likes oder Euro inszenieren und vermarkten und das Ganze dann als großen Spaß fürs Kind verkaufen wollen."
Auf der Homepage deinkindauchnicht.org ruft Toyah Diebel dazu auf, die Kampagne zu unterstützen, indem man ein Bild von sich hochlädt, das man selbst nie posten würde.
Video: Marlena Koppendorfer, psychologische Beraterin bei "147 Rat auf Draht", spricht über Kinderfotos, die meist von Eltern ins Internet gestellt werden.
Alles zu seiner Zeit, würde ich mal sagen.
Aber die Fotoserie ist geil!
Sehr appetitlich diese Fotos. Nahe am Magenumdrehen. Aber in der Kunst ist halt jeder Schwachsinn erlaubt.
Ich bin selbst schon lange nicht mehr auf Facebook, Instagram etc. Und auch von meinem Enkel gibt es strikt keine Bilder auf irgendwelchen öffentlichen Plattformen, da sind seine Eltern dankenswerter Weise sehr akkurat.
Dass allerdings Kinder vom Geschmack und der Weltanschauung ihrer Eltern beeinflusst werden, liegt in der Natur der Sache - eine "wertfreie", also unbeeinflusste Erziehung ist m.E. nicht möglich. Aber vielleicht weiß ja wer, wie's geht.
Jaa, endlich einmal eine originelle Form, auf diese "ach wie schnuckelig mein Kind doch ist"- Posterei aufmerksam zu machen Das Netz vergisst bekanntlich nix und peinliche Kinderfotos können später noch massive Probleme machen...ich kenne zum Glück auch vernünfitge Eltern, die niemals das Gesicht ihrer Kinder im Netz zeigen würden...aus welchen Gründen auch immer. Die Kids werden es ihnen später danken, wenn sie nicht deshalb ausgelacht werden
und puff, gleich wird die Welt durch die beiden besser, darauf haben Milliarden Erdenbürger sehnlichst gewartet.
die Menschheit in übersättigten Regionen verblödet, ist nicht zu übersehen
Es ist nicht verboten, sich selbst in der Öffentlichkeit bloßzustellen.
Bitte hinterher aber nicht beschweren, wenn es Häme darüber gibt.
die Kinder stellen die Fotos nicht selbst ins Netz, diese werden von den "Eltern" hochgeladen. Da ist der "Hund" begraben.
Ungeachtet dessen, was sich Toyah Diebel und Wilson Gonzalez Ochsenknecht hier ausgedacht haben, wäre es prinzipiell gescheit, wenn Kinder, die je nach Alter meist gar nicht in der Lage sind, zu ermessen, welche Konsequenzen die Veröffentlichung mancher Bilder haben kann, so wenig wie möglich Fotos/Informationen hochladen würden.
Das gleiche gilt für die Eltern, die es eigentlich besser wissen müssten, aber trotzdem oft sehr naiv und unreflektiert handel, vom Veröffentlichen von Fotos der eigenen Kindern bis zu den Urlaubs-Daten, die Einbrechern helfen. Viele wollen eben wichtig sein und machen sich im Internet "wichtig" und "interessant". Das ist der Geltungs-Trieb.
Manche (Promi/Proleten-) Eltern strafen ihre Kinder mit "originellen" Namen, wie ein Vorposter schon schrieb. Diese müssen dann mit "Toyah" oder "Wilson Gonzalez" zurechtkommen.
Vielleicht könnten die beiden wackeren Vorkämpfer für die Kinder auch diese Namens-Wahl-Probleme massenwirksam thematisieren?
Manche (Promi/Proleten-) Eltern strafen ihre Kinder mit "originellen" Namen --> weshalb fällt mir Joy Pamela ein...
Kinder müssen auch ihr Leben lang mit der Namensentscheidung der Eltern leben ... Wilson Gonzales ... Toyah Hannibal ...
Es wird immer schwieriger, Aufmerksamkeit zu erhalten. Kultureller Fortschritt ist es meist keiner.
Wer hat die beiden gerufen, um sich als Apostel aufzuspielen? Wenn man sich schon unbedingt in Erziehungs- u. Familienfragen einmischen will, dann soll man doch darauf hinweisen, dass Eltern den Kindern die Wichtigkeit von Bildung und Ausbildung verdeutlichen und vorleben sollen. Dann wär schon viel geholfen! Alles andere ist meiner Meinung nach nur Wichtigmacherei.
Was genau haben jetzt "Erziehungs- u. Familienfragen" mit Bildern zu tun, die Eltern von ihren Kindern in sozialen Netzwerken hochladen?
Welche "Wichtigkeit von Bildung und Ausbildung verdeutlichen und vorleben" sollen denn Bilder von Kindern in sozialen Netzwerken haben? Das man ohne Bilder in sozialen Netzwerken ein Niemand ist?
Sie sollten nur Kommentare zu Artikeln abgeben, die Sie auch verstehen!
Ob der Aggressivität Ihres Beitrages, sollten Sie vielleicht überlegen, nach spätestens 23 Uhr keine Kommentare mehr online abzugeben.
Was ich meinte, um Ihnen das nochmal zu verdeutlichen, war, dass sich Pseudo-Prominente eventuell nicht selbst zum Retter für irgendwas aufschwingen sollten. Ich bin der Meinung, dass Eltern durchaus für ihre Kinder Entscheidungen treffen können, eigentlich auch müssen, das ist soweit wohl klar. Und das machen die meisten auch ganz gut und zum Wohl der Kinder. Da braucht es meines Erachtens keine "Zurufe" von außen. Was den "Auftritt" auf sozialen Medien anbelangt, da muss jeder für sich (und auch seine Kinder) selber wissen, was er tut. Hier gilt auf alle Fälle, zuerst nachdenken und dann handeln. Aber pauschal das Hochladen von Bildern in sozialen Netzen zu "verteufeln" ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Vielmehr geht es um einen bewussten Umgang mit diesen Medien. Das wäre schon hilfreich. Und wenn...
Und wenn das nicht möglich ist, dann soll man es entweder bleiben lassen, oder soll sich auf andere (wichtigere) Dinge beschränken. Da kommt dann mein Hinweis auf Bildung/Ausbildung ins Spiel. Das wäre wirklich wichtig, aber öffentlich zu diskutieren, ob und welche Bilder man von seinen Kindern auf sozialen Netzwerken zeigen darf/soll/kann, das ist nicht wichtig, verdrängt offenbar aber leider den Raum für wichtige Themen.
Ich hoffe, das trägt zu Ihrer Klarheit bei. Falls nicht, dann nehmen Sie sich doch die Freiheit und ignorieren meine Beiträge einfach, bevor Sie das nächste Mal versuchen mich zu beleidigen. Ein höflicher Umgang der Menschen untereinander, wäre meines Erachtens auch ein wichtiges Thema. Übrigens auch das sollte man seinen Kindern beibringen und vorleben; dann wäre "Mobbing an der Schule" auch leichter zu bewältigen...
Interessant wäre auch zu wissen, ob denn der Herr Ochsenknecht all die Menschen, deren Bilder er auf seinem Instagram account zeigt, um Erlaubnis zur Veröffentlichung gefragt hat? Aber ich gehe davon aus, dass er dies natürlich gemacht hat, sonst müsste man hier ja beinahe von einer Doppel-/Scheinmoral sprechen.
Das geht aus dem Artikel hervor, den Sie anscheinend nicht gelesen haben!
Hören Sie auf mir Dinge zu unterstellen, die nicht richtig sind. Von Herrn Gonzales Instagram account steht im Artikel überhaupt nichts. Ich rede von diesem account hier:
https://www.instagram.com/willywonkaweinhaus/
Da sind eine Menge Bilder mit Menschen zu sehen; die wurden sicher alle befragt, ob sie mit der Veröffentlichung im Netz einverstanden sind...
Wer hat Sie wo beleidigt?!
Dann ist dieses Zitat von Ihnen: "Sie sollten nur Kommentare zu Artikeln abgeben, die Sie auch verstehen!" wohl als freundlicher Hinweis zu verstehen? Auch ok, da habe ich wieder was dazu gelernt.
Darum geht es nicht, es geht um Kinder, die sich nicht wehren können, wenn die Eltern Bilder von Ihnen ins Netz stellen.
Kinder können sich auch nicht gegen falsche Ernährung durch die Eltern, seltsame Namensgebung, seltsames Hygieneverständnis (zu wenig oder auch zu viel waschen), auffälligen Kleidungsgeschmack und noch vieles mehr wehren. Das ist richtig, aber letztendlich sind die Eltern für ihre Kinder verantwortlich. Eine Einmischung von außen ist meines Erachtens nur dann geboten, wenn unmittelbare Gefahr für Leib und Leben droht. Und nicht, weil jemand (ohne Kinder) glaubt besserwisserisch als Ratgeber aufzutreten.
Ich bin sehr fest davon überzeugt, dass man Dinge die einen selber betreffen, die man selber handhaben kann auch gefälligst selber regeln soll. In weiterer Folge, gilt das auch für den nächstgrößeren Kreis - die Familie. Immer nur dann, wenn man nicht dazu in der Lage ist, das zu tun, dann erst soll von außen eine Unterstützung zum Tragen kommen.
Dieses dauernde unaufgeforderte und selbstgerechte Einmischen bei (zumeist belanglosen) Angelegenheiten ist meiner Meinung nach unnötig.