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Wie sieht das Handy der Zukunft aus?

Von Thomas Nigl, 10. November 2018, 00:04 Uhr
Vom "Knochen" bis zum Falt-Telefon – Wie sieht das Handy der Zukunft aus?
Falt-Handy von Samsung Bild: REUTERS

2007 hat Apple den Handymarkt revolutioniert – Kommt der nächste Trend von Samsung?

1983 setzte Motorola einen Meilenstein in der Geschichte des Mobilfunks. Das Dynatac 8000X war das erste kommerzielle Handy der Welt. Es wog 800 Gramm und wurde aufgrund seines Aussehens auch "Knochen" genannt. Es sollte noch Jahre dauern, bis die ersten Mobiltelefone entwickelt wurden, die dieser Bezeichnung auch tatsächlich gerecht wurden.

Als der damalige Apple-Chef Steve Jobs im Jänner 2007 das allererste iPhone präsentierte, war das erneut eine Revolution. Internetfähige Mobilgeräte hatte es zwar schon davor gegeben, etwa Nokias Communicator aus dem Jahr 1996, das Modell R380 von Ericsson (1998) oder den Blackberry (2002). Doch erst die Geburtsstunde des iPhones war der Beginn der Smartphone-Generation, wie wir sie heute kennen – mit berührungsempfindlichen Bildschirmen und ohne Tastatur. Die Konkurrenten wie HTC oder Samsung zogen im Laufe der Jahre mit den ersten Geräten mit Android-Betriebssystem nach.

Seitdem hat sich viel getan. Nicht nur das Innenleben der modernen Handys entwickelt sich stets weiter, auch äußerlich ist der Entwicklungsprozess der Smartphones kaum zu übersehen. Dabei spielt vor allem die Größe der Displays und der Smartphones selbst eine große Rolle.

Vom "Knochen" bis zum Falt-Telefon – Wie sieht das Handy der Zukunft aus?
iPhone 1 und iPhone X Bild: dpa

2007 mussten Handys vor allem handlich und klein sein. Die Entwicklung vom "Knochen" bis hin zum Mini-Handy, das in jede Hosentasche passte, konnte damals auch Apple nicht ohne weiteres ignorieren. Dementsprechend war das iPhone der ersten Generation mit einem – für heutige Verhältnisse kleinen – 3,5-Zoll-Bildschirm ausgestattet. Auch die meisten Konkurrenten starteten mit kleinen Bildschirmen, schlugen aber bald einen anderen Weg ein. Mit dem Galaxy Note brachte Samsung 2011 ein Phablet mit 5,3-Zoll-Display auf den Markt. Fachleute bescheinigten dem Vorhaben wenig Erfolgsaussichten, doch das Gerät wurde wie auch seine Nachfolger zum Verkaufsschlager. Es war der Beginn einer Entwicklung hin zu größeren Smartphones mit einer Bildschirmdiagonale zwischen 5 und 7 Zoll.

Apple blieb hingegen zunächst seiner Strategie treu. Die Displaygröße blieb bis zum iPhone 4 unverändert, erst beim iPhone 6 (2014) orientierte sich der Konzern auch am allgemeinen Trend. Ganz vernachlässigen wollte man die Zielgruppe, die lieber ein kleineres Handy benützt, aber dennoch nicht. Das kompakte iPhone SE mit 4-Zoll-Display erfreute sich überraschend großer Beliebtheit, wurde aber anlässlich der Präsentation der aktuellen Smartphone-Generation aus dem Programm genommen.

Wohin geht die Reise?

Wie das Handy der Zukunft aussehen wird, wissen wir heute noch nicht. Es ist aber möglich, dass Samsung nun mit der Entwicklung eines Falt-Displays wieder einmal ein Clou gelungen ist. Ein Smartphone, in dem sich ein zweiter faltbarer Bildschirm in der Größe eines kleinen Tablets versteckt, könnte bereits im kommenden Jahr auf den Markt kommen.

Die Produktion der entsprechenden "Infinity Flex Displays" soll jedenfalls in den nächsten Monaten anlaufen. Auf diesem 7,3 Zoll (18,5 cm) großen Bildschirm können bis zu drei Apps gleichzeitig laufen.

Vom "Knochen" bis zum Falt-Telefon – Wie sieht das Handy der Zukunft aus?
Erstes Motorola-Handy Bild: Reuters

Viele Details blieben bei der Präsentation des Prototypen am Mittwoch in San Francisco allerdings buchstäblich im Dunkeln: Das Licht auf der Bühne war so runtergedreht, dass man fast nur die Displays leuchten sah. So blieb unklar, wie dick das zusammengefaltete Gerät ist – und wie Samsung den Falt-Mechanismus gestaltete.

Bekannt ist nur, dass das klassische Display auf der Außenseite mit einer Diagonale von 4,58 Zoll (11,6 cm) nach heutigen Verhältnissen eher klein ausfällt. Zudem bekommt es einen dicken Rahmen oben und unten – etwas, wovon sich die Industrie eigentlich gerade verabschiedet.

Damit das Falt-Handy ein Erfolg wird, muss Samsung die Entwickler auf seine Seite ziehen. Passen sie ihre Anwendungen und Apps nicht an, bleibt das Falt-Telefon eine Hülle ohne Inhalt. Zu diesem Zweck wird der Konzern einen Faltbildschirm-Simulator bereitstellen, auf dem Entwickler ihre Produkte testen können.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.11.2018 23:08

ich frag mich ernsthaft wie ich ohne das glump so alt geworden bin. mit meinem alten Nokia museumsmodell kann man sogar noch telefonieren.
ok dafür hab ich keine 732 freunde.
ich hab lieber nur 2 auf die ich mich verlassen kann

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bbw (2.105 Kommentare)
am 10.11.2018 21:00

Das iPhone war weder das erste smart. Ich das erste Touch Gerät.
Aber bitte wer es glauben will.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.11.2018 19:44

> ... muss Samsung die Entwickler auf seine Seite ziehen.

Wer zum Kuckuck hat aus den Programmen "Apps" gemacht und aus den Programmierern "Entwickler"?

Digitale Zeitungsfritzen aus der Werbebranche grinsen

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Prinzessin2506 (3.454 Kommentare)
am 10.11.2018 22:17

Es mag Ihnen nicht gefallen, aber eine App ist etwas anderes als ein Programm, ein Entwickler kein (oder nicht zwingend) ein Programmierer.

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