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Turbulente Facebook-Hauptversammlung nach Datenskandal

Von nachrichten.at/apa, 01. Juni 2018, 08:45 Uhr
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(Symbolbild) Bild: (APA/AFP/OLI SCARFF)

MENLO PARK / LONDON. Die Nachwehen des Facebook-Datenskandals brachten heuer eine turbulentere Hauptversammlung des weltgrößten Online-Netzwerks.

Eine Frau musste den Saal verlassen, weil sie in Zwischenrufen verlangte, Gründer und Chef Mark Zuckerberg die Wiederwahl in den Verwaltungsrat zu verweigern.

Ein weiterer Aktionär forderte, die Aktien mit mehr Stimmrechten abzuschaffen, die Zuckerberg die Kontrolle über das Unternehmen sichern. Mit dem aktuellen Kräfteverhältnis drohe Facebook, zu einer "unternehmerischen Diktatur" zu werden, warnte er am Donnerstag.

Es gab auch direkte Kritik am Abfluss von Informationen von Millionen Facebook-Nutzern an die Firma Cambridge Analytica, der den aktuellen Datenskandal ausgelöst hatte. Eine Vertreterin des Investors NorthStar Asset Management sagte, damit seien Menschenrechte verletzt worden.

Aktionäre forderten unter anderem die Einrichtung eines Gremiums zur Einschätzung von Risiken sowie ausführlichere Berichte über Steuerzahlungen in einzelnen Ländern und über die Schere bei der Bezahlung von Männern und Frauen. Die Vorschläge wurden abgelehnt - wenig überraschend, da Zuckerberg die Mehrheit der Stimmrechte kontrolliert.

Facebook verliert deutlich an Popularität unter den Teenagern

Facebook hat wachsende Probleme, junge Nutzer für sein Online-Netzwerk zu gewinnen. Die Zahl der Facebook-Nutzer im Alter zwischen 13 und 17 Jahren ging in den USA in den vergangenen Jahren deutlich zurück, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center ergab. Demnach sind nur noch 51 Prozent der 13- bis 17-Jährigen mit diesem Netzwerk verbunden.

Facebook fiel demnach in dieser Altersgruppe hinter andere Dienste zurück, die auf das Teilen von Fotos und Videos spezialisiert sind. 85 Prozent nutzen der Studie zufolge YouTube, 72 Prozent Instagram und 69 Prozent Snapchat. In einer früheren Pew-Umfrage von 2014/15 hatte die Facebook-Plattform das Feld noch klar angeführt: Damals wurde das Netzwerk noch von 71 Prozent der Teenager genutzt.

Die Nutzung der Online-Netzwerke durch die Teenager sei heute "ziemlich anders" als noch vor drei Jahren, sagte die Chefautorin der Studie, Monica Anderson. Damals habe sich die Nutzung von Online-Netzwerken durch diese Altersgruppe noch hauptsächlich um Facebook gedreht. Neu ist der Befragung zufolge, dass die Teenager stärker als früher verschiedene Plattformen parallel nutzen.

Eine gute Nachricht für Facebook ist immerhin die hohe Popularität von Instagram unter den Teenagern - der Bilderdienst gehört zum Facebook-Konzern. Allerdings ergab eine im März veröffentlichte Studie der Marktforschungsgruppe eMarketer, dass sich die sehr jungen Nutzer schneller bei Snapchat als bei Instagram anmelden.

Facebook werde in diesem Jahr in den USA zwei Millionen Nutzer im Alter unter 24 Jahren verlieren, prognostizierte eMarketer. Der Schwund werde indessen durch eine steigende Zahl älterer Nutzer ausgeglichen.

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1  Kommentar
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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 01.06.2018 10:55

Meine Zeit bei Facebook scheint bald abgelaufen zu sein... Laut der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung muss die Verwendung der Daten so beschrieben sein, dass sie für jedermann nachvollzihebar bloß weil ich mich nicht überwinden kann, den fast schon kriminellen Umgang mit Daten, dessen Umfang ich mir zugegebenermaßen nicht mal in den kühnsten Alpträumen geträumt hätte, im Nachhinein zu legalisieren... Die Welt dreht sich auch ohne Facebook weiter...

Etwas mehr Umstellung wird für mich bedeuten, mich von einem weiteren Teilbereich von Facebook, nämlich WhatsApp zurück zu ziehen... Aber auch da gibt es Alternativen...

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