Albert Clock im Test: Zum Kopfrechnen gezwungen
Das frische Konzept in Designer-Verpackung weiß zu gefallen, fördert die grauen Zellen und fordert den Geldbeutel.
Die Albert Clock ist auffällig. Kaum habe ich diese etwas andere Uhr auf meinem Schreibtisch im Büro platziert, werde ich schon von den ersten Kollegen darauf angesprochen. Auf jeden Fall ist die Albert Clock polarisierend. Der Betrachter muss die Uhrzeit nämlich selbst ausrechnen. Je nach eingestelltem Schwierigkeitsgrad müssen zwei mehr oder weniger fordernde Rechnungen ausgeführt werden, um die Stunden und Minuten zu erfahren.
Begonnen hat die Geschichte der Albert Clock wie bei so vielen außergewöhnlichen Produkten auf Kickstarter. Die von Axel Schindlbeck und Fred Mauclere ins Leben gerufene Uhr soll Kinder und Erwachsene im Kopfrechnen trainieren.
Schon nach ein paar Tagen ist die Zeit schneller ausgerechnet und der Nutzer bereit für die nächste Schwierigkeitsstufe. Einzig wenn man schnell die Uhrzeit wissen muss, wünscht man sich doch eine einfache Zeitanzeige.
Verarbeitung top
Das Display ist groß und hell, und der in drei Farben erhältliche Rahmen besteht aus sauber lackierten MDF-Platten. Auf der Rückseite findet sich ein Stromanschluss, denn leider funktioniert die Albert Clock nicht batteriebetrieben. Das wäre angesichts des großen Displays auch zu viel verlangt. Interessenten sollten dies aber im Kopf behalten, schließlich schränkt es die Positionierung der Uhr in der Wohnung etwas ein.
Einziger Schwachpunkt an der sonst makellosen Hardware ist das Netzteil, welches im Vergleich sehr billig wirkt. Zumindest verrichtet es aber klaglos seinen Job, und das Kabel ist hochwertig ummantelt.
Die Albert Clock ist interessantes Deko-Element und Lernhilfe in einem. Das minimalistische Design weiß zu gefallen, und die Rechenaufgaben fordern das Hirn. Der Preis mag mit 279 Euro etwas hoch sein, geht aber insgesamt für das, was man bekommt, in Ordnung.