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Zweiköpfiges Kalb gestorben

Von nachrichten.at/apa/hip, 26. Jänner 2012, 09:42 Uhr
Zweiköpfiges Kalb: „Einschläfern war für uns nie eine Alternative“
(v. l.): Bäuerin Maria Wöß, Tierärztin Barbara Hager, Helferin Vanessa Obermayr und Josef Wöß. Bild: Pointinger

STROHEIM. Jenes Kalb, das in Stroheim (Bezirk Eferding) mit zwei Köpfen, zwei Nasen und vier Augen zur Welt gekommen war, ist tot. Das zwei Wochen alte Tier starb Donnerstagfrüh.

Das sei nicht ganz überraschend passiert, es war immer schwächer geworden, sagte der behandelnde Tierarzt, Josef Muckenhumer. Die Lebensfähigkeit solcher Geschöpfe hänge immer vom Umfang der Deformationen ab, erklärte der Leiter der Abteilung für Wiederkäuermedizin an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Thomas Wittek. "Neben sichtbaren Missbildungen sind häufig welche vorhanden, die erst bei der pathologischen Untersuchung sichtbar werden", erklärte der Professor.

Diese wird laut Muckenhumer am Freitag durchgeführt. Er vermutete eventuell einen Herzfehler bei dem Kalb. Die Veterinärin, die bei der Geburt des Tiers dabei war, ging davon aus, dass es auch zwei Gehirne gehabt habe.

Eine sogenannte Zwillings- oder Doppelmissbildung komme relativ selten, aber doch immer mal wieder vor, sagte Wittek. Dabei teilt sich eine befruchtete Eizelle nicht vollständig. Der Großteil solcher Embryonen würde gar nicht ausgetragen werden. Zahlen gebe es dazu nicht, sagte der oberösterreichische Landesveterinär Karl Wampl, denn derartige Vorfälle sind nicht meldepflichtig.

Das Kalb in Stroheim wurde mittels Kaiserschnitt geholt. Es trank und stand fast zwei Wochen nach der Geburt ohne Probleme. "Es soll leben, so lange ihm das Leben geschenkt ist", sagte die Bäuerin vor dessen Tod über das Tier.

 

Professor Thomas Wittek im OÖN-Kurzinterview

Professor für Wiederkäuermedizin an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Thomas Wittek erklärt, wie es zu solch seltenen Missbildungen kommt und warum diese Tiere kaum eine Überlebenschance haben.

OÖN: Die letzte Geburt eines doppelköpfigen Kalbes in Oberösterreich liegt mehr als ein Jahrhundert zurück. Wie selten sind solche Fälle tatsächlich?
Wittek: So etwas kommt öfter vor. Die meisten Missbildungen sterben
allerdings schon früh im Embryonal-Stadium ab.
OÖN: Wie kommt es zu solch einer Fehlentwicklung?
Wittek: Es handelt sich um Zwillingsmissbildungen. Bei eineiigen Zwillingen teilt sich der Embryo nach der Befruchtung. Ist diese Teilung unvollständig, entstehen Missbildungen. Die Gründe dafür sind bisher unbekannt.
OÖN: Haben solche janusköpfigen Tiere auf lange Sicht eine Überlebenschance?
Wittek: Mir ist kein Fall eines ausgewachsenen Tieres bekannt. Meistens gehen mit den von außen erkennbaren Fehlentwicklungen auch Organmissbildungen einher. Das Tier verendet dann oft an einer Missbildung des Herzens oder der Wirbelsäule. Aus Sicht der Forschung sind solche Fälle nicht mehr als Kuriositäten.  (hip)

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20  Kommentare
20  Kommentare
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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 26.01.2012 22:03

der Kopfanzahl durch dieses eine Kalb ist noch lange nicht im Lot, wenn man die große Zahl der kopflosen Politiker betrachtet.

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am 26.01.2012 20:52

So eine Missbildung kommt zwar selten vor, aber aufgrund der Aussichtlosigkeit, dass so ein bedauernswertes Geschöpf überlebt, hätte ich der Mutter den Kaiserschnitt und unnötige Schmerzen erspart und eine Fetotomie, die vielleicht nur 1/4 Stunde gedauert hätte, vorgezogen. Habe so einen Fall vor ca. 20 Jahren gehabt.

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am 26.01.2012 18:48

So ein Kalb etwa kam nach dem Reaktorunfall in der Nähe von Three Mile Island zur Welt:

http://www.mediaboom.org/uploads/posts/2008-12/1229272757_till-the-cows-come-home.jpg (bereits ausgestopft)

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Robay123 (139 Kommentare)
am 26.01.2012 15:50

2 Köpfe
4 Augen
2 Nasen usw.

Wann wird endlich einmal ein Tier geboren, aus dem Geld rauskommt?

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am 26.01.2012 14:47

der Doppelkopf wäre etwas für unsere Politiker.

Doch dann sah ich am Foto, dass eh nur Platz für ein einziges Hirn ist.

Schade!

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brainpain (1.725 Kommentare)
am 26.01.2012 14:02

Anders als chemische oder nukleare Verseuchung, ist genetische Verseuchung selbstfortpflanzend. Man kann sie weder zurücknehmen noch entsorgen. Genetische Fehler werden an alle zukünftigen Generationen einer Spezies weitergegeben.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 26.01.2012 13:52

damit da Dobusch sich kane sorgen mochn braucht fia 2013 ...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 26.01.2012 13:58

Es ist bei BGM Dobusch und dem Sauschädl ein bisschen so wie bei Hund und Herrl, wo man sagt, dass sich die beiden im Laufe der Zeit immer ähnlicher werden (im Verhalten und auch optisch).

Vergleiche nur die Sauschädl-Anschneide-Fotos vom ersten Sauschädl-Empfang und vom heurigen nach 24 Jahren. Du wirst staunen!

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catcill (35 Kommentare)
am 26.01.2012 13:59

Doppel Sulzkopfessen 2013

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 26.01.2012 12:42

Dieses Kalb, bzw. dessen Missgeburt, lässt sich vortrefflich mit dem Try-and-Error- bzw. Überfluss-Prinzip der Evolution begründen. Mit der „göttlichen Schöpfung“ tut man sich hier ungleich schwerer.

Warum soll dann ausgerechnet der Mensch göttlichen Ursprungs sein, und nicht auch das zufällige Ergebnis eines Evolutions-Ereignisses ?

Weil wir dann erkennen müssten, dass wir ALLE gar nichts Besonderes sind?
Das wird die Kirche niemals akzeptieren: denn schon bräuchten wir sie gar nicht mehr! grinsen

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peas (4.501 Kommentare)
am 26.01.2012 12:55

ist eigentlich nicht zufällig(sie nimmt ja den weg über die selektion).

aber ich wollte sagen: in einer zeit in der die egoistische konsumgesellschaft zur hochblüte ausreifen kann und darf, braucht es keine christliche religion. die auswirkungen sind jeden tag wahrnehmbar.

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 26.01.2012 13:46

… aussuchenden Sinne, sondern SELEKTION per Überfluss.

Die Evolution produziert Varianten im Überfluss, bei denen sich dann jene Varianten durchsetzen, die sich den aktuellen Gegebenheiten am besten anpassen.

Die Lebensformen SELEKTIEREN sich quasi selbst, sie WERDEN NICHT extern SELEKTIERT.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 26.01.2012 13:56

starke Zufalls-Komponenten in sich. Die Selektion greift nämlich auf Individuen zurück, die durch zufällige Mutationsprozesse entstanden sind.

Mutationen sind das Musterbeispiel von "zufälligen" Veränderungen, sie sind nicht vorhersagbar, sie entspringen keinem bewussten Akt, sie sind nicht geplant.

Evolution ist also ein Wechselspiel zwischen Zufall und Notwendigkeit. Und je höher entwickelt bzw. komplexer eine Art ist, desto unwahrscheinlicher wird es, dass eine "zufällig" Mutation eine positive Veränderung bringt.

Man sagt dazu, dass sich die Art im Laufe der Entwicklung "kanalisiert". Die Fachleute sprechen auch von "evolutionären constraints".

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( Kommentare)
am 26.01.2012 10:24

Auch die Sternwarte des Benediktinerstiftes Kremsmünster beheimatet ein zweiköpfiges Kalb. Es wurde 1909 in Niederkappel (OÖ) geboren und lebte nur einen Tag. Das präparierte Kalb mit zwei Köpfen kann in der Sternwarte bestaunt werden.

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( Kommentare)
am 26.01.2012 10:19

Auch die Sternwarte im Benediktinerstift Kremsmünster beheimatet ein zweiköpfiges Kalb. Dieses zweiköpfige Kalb wurde 1909 in Niederkappel (OÖ.) geboren und lebte nur einen Tage. Das präparierte Kalb kann in der Sternwarte bestaunt werden.

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Hotaru (30 Kommentare)
am 26.01.2012 09:11

Diese Missbildung wird Janiceps genannt - nach Janus, dem zweigesichtigen römichen Gott des Anfangs und des Endes und der Türen und Tore.

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Herzblatt (1.194 Kommentare)
am 26.01.2012 08:43

ein Forschungstier für die VET,würde ich teuer verkaufen!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 26.01.2012 09:48

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 26.01.2012 08:19

wenn es 2 Köpfe hat hat es auch 2 Nasen und 4 Augen zwinkern

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Liho (23 Kommentare)
am 26.01.2012 08:39

NONA....auf diesen Namen könnte man dieses Tier schon taufen!

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