Wütend auf Wettkampfrichter: Bombendrohung
SEOUL/ VANCOUVER. Aus Verärgerung über die Entscheidung eines australischen Wettkampfrichters bei Olympia hat ein Südkoreaner eine Bombendrohung an Australiens Botschaft in Seoul gesandt.
Die Polizei habe nach dem Eingang der Drohung einen Verdächtigen festgenommen, teilte eine Sprecherin der Botschaft mit. Die Drohung habe sich als „Schwindel“ herausgestellt, eine Bombe wurde nicht gefunden.
Nach Berichten des koreanischen Senders MBC handelte es sich bei dem Festgenommenen um einen 35-jährigen Mann. Dieser habe zugegeben, die Drohung am Donnerstag über eine SMS versendet zu haben. Er sei wütend gewesen, weil der australische Wettkampfrichter Jim Hewish das südkoreanische Shorttrack-Team nach der 3.00-Meter-Frauen-Staffel disqualifiziert habe.
Die Koreanerinnen waren zwar am Mittwoch im Staffel-Finale das schnellste Team, wurden aber nachträglich wegen einer unzulässigen Behinderung der Chinesinnen disqualifiziert. China bekam Gold vor Kanada und den USA.