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"Wetten, dass..?": Dunkle Schatten begleiten Markus Lanz

Von nachrichten.at/apa   23.Jänner 2014

Das Jahr 2013 hatte dem "Wetten, dass..?"-Moderator stark zugesetzt. Mit ihm als Nachfolger von Thomas Gottschalk hatte der ZDF-Showklassiker stark an Zuspruch verloren. Weniger als sieben Millionen Zuschauer verfolgten die letzten Ausgaben - weniger als jetzt das tägliche Dschungelcamp auf RTL.

Am kommenden Samstag (20.15 Uhr, ORF eins) steht die Rückkehr mit "Wetten, dass..?" aus Karlsruhe an, und wieder ziehen dunkle Wolken am Fernsehhimmel auf. Die betreffen zwar nicht "Wetten, dass..?", dafür aber die Talkshow "Markus Lanz". Eine Online-Petition der Zuschauerin Maren Müller aus Leipzig macht sich seit vergangenen Freitag für die Absetzung stark - nachrichten.at hat berichtet. Knapp 85.000 Unterschriften liegen bis jetzt vor (Stand: Donnerstagvormittag).

Was war geschehen? Am Donnerstag vergangener Woche hatte Lanz (44) die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht zu Gast. Er nahm sie immer wieder in die Mangel und ließ sie nach Ansicht vieler Zuseher nicht recht zu Wort kommen. "Der im explizitem Falle miserable Stil im Umgang mit Sahra Wagenknecht spiegelt in drastischem Maße wider, dass politische Neutralität für Lanz ein Fremdwort ist", heißt es in der Petition.

Das ZDF stellte sich in einer ersten Reaktion hinter seinen Protagonisten. "Viele Zuschauer haben den Stil der Diskussion mit Frau Wagenknecht kritisiert", hieß es in einer Sendermitteilung. "Diese Kritik nehmen wir ernst und haben das auch intern diskutiert. Die Redaktion und der Moderator hatten im Nachgespräch mit Frau Wagenknecht nicht den Eindruck, dass sie mit der Sendung unzufrieden war. Kontroverse Diskussionen sind Bestandteil des erfolgreichen Formates."

Lanz derzeit "sehr beschäftigt"

Lanz will sich mit öffentlichen Äußerungen derzeit zurückhalten. Interviews gibt er nach Senderangaben nicht. Sein Management sagte auf Anfrage, er sei derzeit sehr beschäftigt mit den Vorbereitungen zur nächsten "Wetten, dass..?"-Ausgabe. Im Dezember hatte er Rücktrittgerüchte im Interview mit dem "Stern" zurückgewiesen: "Jetzt aufzuhören, wäre uncool. Schon um ein paar Leute aus der Meute zu ärgern, muss ich weitermachen."

Und schon im vergangenen Jahr hatte Lanz mit etlichen Widersachern im Netz zu kämpfen. Mit Blick auf das "Bashing" meinte er auch im "Stern"-Interview: "Wenn der Shitstorm kommt, müssen Sie in der Lage sein, gedanklich einfach mal die Spülung zu drücken. Wenn Sie das nicht tun, gehen Sie kaputt." Und was ist wichtig? "Dass ich für meinen Sohn und meine Frau ein Held bin, und wenn der Rest mich als Deppen sieht, ist es auch in Ordnung."

Am Samstag heißt es für Lanz: Volle Konzentration auf "Wetten, dass..?" - Hoffnung auf höhere Quoten, um das Nervenkostüm zu stärken. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Denn die RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" zeigt sich seit dem Start am 8. Jänner immer stabiler und im Anschluss daran wird sich das starke Dschungelcamp "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" ab 22.15 Uhr mit dem Ende von "Wetten, dass..?" überschneiden.

Zu Gast sind bei Lanz unter anderem Schauspieler Liam Neeson, sein österreichischer Kollege Hans Sigl ("Der Bergdoktor"), Komiker Atze Schröder, Sängerin und Schauspielerin Yvonne Catterfeld sowie Fußballspieler Max Kruse (Borussia Mönchengladbach). Für die Musik sorgen Peter Maffay und James Blunt. Ex-Skistar Hermann Maier wird zudem Protagonist der Außenwette sein: Auf dem Kärntner Nassfeld tritt der Salzburger gegen den Steirer Wilhelm Stengg an. Der ehemalige Rallye-Staatsmeister will mit seinem Boliden schneller die Piste hinauf fahren, als Maier diese auf Skiern in der Abfahrt bezwingen kann. Moderiert wird die Außenwette von Mirjam Weichselbraun.

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