Wenige Studenten bei Bologna-Demo
LINZ. Mit Verspätung hat heute, Mittwoch, die Auftaktkundgebung der Studentenproteste „Gegen zehn Jahre Bologna-Prozess und die Ökonomisierung aller Lebensbereiche“ in Linz begonnen. Die Beteiligung war mit gut 50 Teilnehmern eher gering. Gefordert wurde unter anderem der Rücktritt von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (V).
13.15 Uhr: Eine „akademische Viertelstunde“ nach dem angekündigten Beginn sind gerade einmal geschätzte 35 Leute auf den Hauptplatz gekommen. Die „Uni Linz brennt“ verkündet ein Plakat auf der Bühne, wo noch der Soundcheck läuft. Stände werden aufgebaut.
Rund 40 Organisationen, darunter die Gewerkschaftsjugend, die Aktion Kritischer Schüler, Amnesty International oder die Plattform atomstopp_oberoesterreich unterstützen den Protest. Den Kundgebungsteilnehmern bläst eisiger Wind ins Gesicht, der laut einigen Studierenden auch für die Verspätung verantwortlich sein soll.
Rücktrittsaufforderung gegen Karl
Kurz nach 14.00 Uhr beginnt eine Band zu spielen, wenig später folgen die ersten Reden. Eine Resolution wird verlesen. Sie richtet sich gegen die zunehmende Ökonomisierung und verlangt „freie Bildung und soziale Gerechtigkeit für eine freie Gesellschaft“. Die unterfinanzierten Universitäten würden immer mehr in Abhängigkeit von Konzernen getrieben, die freie Lehre werde ausgehöhlt. Die Wissenschaftsministerin wird zum Rücktritt aufgefordert.
Im Laufe des Tages sind noch mehrere Reden und Musikeinlagen geplant. Die Veranstaltung ist bis 18.00 Uhr angesetzt.
Die Grünen stellten sich in einer Presseaussendung klar hinter die Forderungen der Studierenden. Zehn Jahre Bologna-Prozess seien für sie eine „Chronologie des Scheiterns“, so die oberösterreichische Wissenschaftssprecherin LAbg. Maria Buchmayr. Das Bachelor-Studium sei „völlig überschult und bietet kaum Raum für wissenschaftliches Arbeiten“. Auch SPÖ und KPÖ sowie der EU-Parlamentarier Martin Ehrenhauser von der Liste Martin unterstützen die Proteste.
warum es keinen interessiert von den studenten
was nicht in ordnung ist!
ich beobachte des schon lange ist ja nicht
nur bei den studentenproteste so, sondern
bei jeder veranstaltung wos um wichtige themen geht wie frauen, kindermisshandlung,
gesundheitsreform, bildung
nur bei immigration fühlt sich jeder österreicher bemüssigt seinen senf dazuzugeben des macht mir irgendwie angst
wanns keine menschen mehr was interessiert zu verändern!
die mobilisierung um gestärkt in der masse etwas zu verändern ist geschwächt worden
durch die blokaden der auflagen der politik, banken und gesetzen!