Welser Flugplatz: Stadt schlug Fliegerclub Kompromiss vor
WELS. In der seit Monaten geführten Diskussion um den ökologisch wertvollen Welser Flugplatz hat die Stadt dem Betreiber, einem Fliegerclub, am Freitag einen Kompromissvorschlag präsentiert. Demnach sollten statt der zuvor geplanten rund 40 nur mehr 25 Hektar des 110 Hektar großen Areals zu Gewerbegebiet werden. Außerdem solle dieses aus zwei getrennten Teilen bestehen, bestätigte der Welser Bürgermeister Peter Koits (S).
Der Präsident des Fliegervereins "Weiße Möwe", Josef Eckersagte am Freitag zu dem neuen Vorschlag: "Wir haben das Konzept heute erst beim Bürgermeister gesehen, es wäre unseriös jetzt schon etwas zu sagen", so Ecker. Der Verein werde sich das erst intern anschauen.
Als Ausgleich für das Gewerbegebiet sollen angrenzende Flächen des Bundesheeres unter Naturschutz gestellt werden, so Koits. Ein Großteil des geplanten Areals am Flughafen würde ein großes Transportunternehmen nutzen. Dafür würde es seinen jetzigen Standort im Welser Industriegebiet auflösen, was dort Platz schaffen würde.
Naturschützer und Piloten hatten zuletzt darauf aufmerksam gemacht, dass das Gelände, das im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft BIG stehe, vertraglich bis 2070 als Flugplatz zweckgewidmet und zudem ökologisch äußerst wertvoll sei. Der Mietvertrag zwischen Stadt und dem Fliegerverein laufe bis 2027 und sehe drei Jahre Kündigungsfrist vor.
Das 110 Hektar große Areal ist der letzte Rest der Welser Heide, ähnliche Lebensräume in dieser Dimension gibt es laut Ökologen in Oberösterreich und Bayern nicht mehr. Zahlreiche gefährdete Vogel- und Pflanzenarten kommen hier vor.
Ich weiß zwar nicht wo die Flächen des Bundesheeres sind, vielleicht wäre es sinnvoller diese Fläche als Gewerbegebiet zu nutzen. Die Welser Kaserne steht doch direkt neben der Osttangete, was will der Felbermayr den mehr als so einen Standort?