Welser Flugplatz: Fliegerverein bleibt beim Nein zur Umwidmung
WELS. Die Umwidmungspläne der Stadt auf dem Welser Flugplatz lehnt der Fliegerverein "Weiße Möwe" ab. Ein Gewerbe- und Industriegelände würde die Flugsicherheit gefährden, lautete das Argument in einer Pressekonferenz am Dienstag. Im Gemeinderat wurde ein Dringlichkeitsantrag der ÖVP zur Reduzierung des Fluglärms angenommen.
Der Fliegerverein sieht keinen Handlungsbedarf: Das Gelände sei von der Republik an die Stadt Wels und von dieser wieder an die Weiße Möwe vermietet, um einen Flugplatz mit Betriebspflicht für den Flugsport zu gewährleisten. Der Verein pocht auf einen Vertrag bis 2027 mit einer dreijährigen Kündigungspflicht, somit bis 2030.
Die Stadt will hingegen den 110 Hektar großen Platz zumindest teilweise für eine Ansiedlung von Unternehmen nützen, was bei den Piloten auf Skepsis stieß. Zuletzt präsentierte sie einen "Kompromissvorschlag": Statt der geplanten 40 Hektar sollen nur zwei Teile von insgesamt 25 Hektar zu Betriebsbaugelände werden. Der Präsident der Weißen Möwe, Josef Ecker, und Max Hofmann vom Aeroclub sind sich einig, dass damit der Segelflug und das Fallschirmspringen erschwert oder überhaupt nicht mehr möglich wären: "Dass wir uns zwei Flugsportarten mit Auswirkungen auf andere wegradieren lassen, kommt nicht infrage", lautet ihr Standpunkt.
Verein gesprächsbereit
Der Verein sage aber kein striktes Nein, man sei durchaus gesprächsbereit, habe sogar Gegenvorschläge unter anderem mit dem Hinweis auf andere verfügbare Flächen gemacht. Doch darauf habe es bisher keine Reaktion gegeben. Im Gegenteil, die Stadt habe versucht, die gültigen Verträge "auszuhebeln".
Außerdem werde der von den Flugzeugen verursachte Lärm kritisiert, obwohl dieser nachweislich reduziert worden sei, so die Vereinsfunktionäre. Eine Betriebsfläche würde den Lärm nicht reduzieren, sondern sogar noch zeitlich ausweiten. Fraglich sei, welchen Sinn zwei getrennte Firmengelände machten, die zwischen Flugplatz und Wohngebiete "eingepfercht" würden und keine Expansionsmöglichkeiten böten, wenn nicht später der gesamte Flugplatz eingefordert würde. Unabsehbar sei auch, was der Naturschutz zu den Betriebsansiedlungsplänen sage. Denn das Areal sei der letzte Rest der Welser Heide, zahlreiche gefährdete Vogel- und Pflanzenarten kämen hier vor. Ähnliche Lebensräume in dieser Dimension gebe es laut Ökologen in Oberösterreich und Bayern nicht mehr.
Stadt will Fluglärm reduzieren
Die Stadt Wels wollte die neuerliche Kritik vorerst nicht kommentieren. SPÖ, ÖVP und FPÖ hätten aber am Montag im Gemeinderat einen Dringlichkeitsantrag der Volkspartei zur Reduzierung des Fluglärms angenommen. Bürgermeister Peter Koits (S) wird darin aufgerufen, Möglichkeiten zu überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen einzuleiten, die zu einer Lärmreduktion führen können.
Gemeint sind jene Fliegerclub-Verteidiger, die - mangels Intelligenz - der Meinung sind, dass man nur auf eine Satellitenkarte zu blicken braucht und jedes darauf befindliche freie Gebiet steht sofort für eine Betriebsansiedelung zur Verfügung, ohne den Eigentümer zu fragen und ohne Rücksicht auf den Weg, den ein LKW durch dicht verbautes Wohngebiet bis zur A25 fahren muss.
Na ja, der Flugplatz liegt halt mal neben A25 -UND- Eisenbahn, bessere LAge gibt es nicht mehr für Betriebe !
Das muss aber jetzt nicht jeder Fliegerclub-Verteidiger verstehen, gelle !
... posting könnte man meinen sie stehen als lobbyist auf der gehaltsliste dieses transportunternehmens
... ich war niemals und werde nie Lobbyist sein, für welche Interessen auch immer.
Rein nur Wels liegt mir am Herzen, und dass Wels auch noch in 20 Jahren wettbewerbsfähig ist, was ja jetzt in Frage gestellt werden darf.
Ich unterstell ihnen ja auch nicht, dass sie ein Grüner oder ein Flieger sind, nicht mehr als "Frech und Frecher" ...
das mit der mangelnden Intelligenz hat schon was auf sich.....sie dürfte auch diesen Bürgern fehlen die nicht mal annähernd hinterfragen wollen, warum ein Grundstück der Republik Österreich (welches für 100 Jahre als Flugplatz gewidmet wurde) OHNE öffentliche Ausschreibung direkt an eine bestimmte Firma zugeführt wird.....aber wer soll sich in Wels Gedanken machen...sind ja alle mit der von der Stadt initiierten Hetzkampagne gegen die bösen Flieger in Wels beschäftigt!?
der baut gut!! Da muss selbst ein ganzer Flughafen weichen!
Ein interessanter Link zum Thema Fluglärm und deren Gegener......
http://www.austrianwings.info/aw/2011/09/denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun/#more-33555
Ich erwarte mir aber auch nicht, dass so mancher "OÖ-Poster" die tiefsinnigeren Aussagen in diesem Beitrag verstehen wird.....
... die treibende firma die hinter der umwiedmung steht, besitzt in wels schon mehr als genügend stellflächen. neben burger king, gegenüber der alten klinik, marchstrasse ist fast in privatbesitz, und wenn man bedenkt das die welser politik auch ehemalige öffentliche strassen dieser firma in privatstrassen umwiedmet nur um flächen zusammen zu legen, wäre es doch sinnvoll wenn diese firma zu den flächen ausweicht zb. in weißkirchen wo ebenfalls grosse areale in deren besitzt sind. gleiches gilt für lambach und den gesamten oö raum wo mehr als genug fläche im besitz dieser transport und baufirma ist. warum eines der letzten naturareale einfach mit beton zuschütten. es gibt eben menschen die nie genug bekommen können und die erst dann zufrieden sind wenn das letzte stück mit beton versehen ist. muss es den sein das man nie genug bekommt und irgend wann mal zufrieden ist.
Und das so billig es geht auf soviel Grund wie möglich. Das "Grün"-Argument seitens der Flieger nervt so wie das Einmischen der AK in die Pflicht zum Mitführen des Führerscheins bei Landwirten. Beides geht sie einen feuchten Kehrricht an.
Wenn der Vertrag bis 27 läuft, muss 24 gekündigt werden. Da sind bei der WMW wieder einmal die Rechtsverdreher am Werk.
Mir sind ein paar tausend Arbeitsplätze mehr wert als ein paar abgehobene Flieger. Die sich übrigens erst in letzter Zeit dazu bequemten, die Bedingungen für einen öffentlichen Flugplatz zu erfüllen. Die WMW sitz einfach wie eine Made im Speck. Die überheblichen Kerle sollten daran denken, dass es auch eine Zeit "danach" gibt (mit Absturz). "Wehe, wehe, wenn ich an das Ende sehe."
Alle aktiven Flieger wohnen weit weg vom Flughafen. Sie wissen schon warum. Der Lärm, insbesondere an den Wochenenden ist mehr als lästig. Die Schleppflugzeuge für die Segelflieger fliegen tief über den Häusern und die "Kleinflugzeuge" haben die lautesten Motoren. Ein Kompromiss muss möglich sein denn wir müssen alle zusammen leben und die freien Gebiet werden halt immer kleiner. Das muß auch ein Fliegerclub einsehen.
Ich bin kein REchtsverdreher und kenn' auch den Mietvertrag nicht, aber kann man die Kuendigungsfrist nicht so auslegen, dass 3 Jahre vor Ablauf gekuendigt wird? Also 2024 kuendigen damit der Vertrag 2027 endet? Warum kommt der Verein auf die Idee dass das Mietverhaeltnis erst 2030 zu Ende geht?
Unbegreiflich, wenn Koits das nicht begreift. Aber in der SPÖ gelten keine Regeln, selbst ein Dobusch tut sich beim positiv Wirtschaften schwer. Und die Sozis sind Weltmeister in den Kommunen beim Schulden machen. Von Kreisky und den anderen Salonbolschwisten der SPÖ haben sie es gelernt.
und manchmal ist es besser, einen Kompromiss auszuhandeln als auf Prinzipien zu bestehen. Für den Fliegerverein gibt es auch eine Zeit nach dem Vertrag, und da sollten sie jetzt nicht ihre momentane Macht zur Gänze ausspielen.
Ich finde das Verhalten des Fliegervereins nicht sozial.
Sozial ist nicht alles. Viel zu oft ist die Droge in die geistige Sackgasse. Auch gesellschaftlich.
möchte den Flughafen schließen und daraus ein Industriegebiet machen so schauts aus!!! Man soll das Kind beim Namen nennen und nicht wie in der Politik üblich um den heißen Brei herumreden!!Die Welser Heide interessiert die Industrie und Politik einen feuchten Dreck!!
ganz offiziell so gesagt. Nämlich, dass die Stadtkasse dringend eine Erweiterung der Industriefläche benötigt. Und weiters kein Risiko eingeht, dass die betroffenen Unternehmen abwandern.
Immerhin geht es um ein paar Tausend Arbeitsplätze. Das sollte man sorgfältig abwägen.
einem Promi-Porschefahrer, dem er wegen fehlender Fahrkompetenz zu Schrott gefahren hat, nur um big cash.
schon mal auf Google-Earth die freien Flächen der Wels-Stadt angesehen? (Wimpassing, nördlich der Autobahn, im Bereich der Müllverbrennung usw.) Warum anscheinend NUR auf dem Welser Flugplatzgelände tausende Arbeitsplätze geschaffen werden können und die nur von einem Transportunternehmen (welches auch sehr gerne mit Schotter handelt) ist mir ein Rätsel!
Wenn man wirklich "böse" Gedanken hat, könnte man fast meinen, dass es sich hier um Grundstücksspekulationen unter der schützenden Hand von einigen Welsern Stadtpolitikern handelt...aber wirklich nur, wenn man ganz "böse" denkt
Wenn die Stadt Wels eben was haben will, dann versucht sie rechtsgültige Mietverträge auszuhebeln und wenn das nicht fruchtet dann startet man eben eine Schmutzkampagne gegen die zivile Luftfahrt und deren Freunde
glaubst du wohl selber nicht!! Tausende Arbeitsplätze, das ich nicht lache, so wie bei der EU oder was?!! Wir müssen unbedingt in die EU, denn da geht es uns so gut, genau!!! Lächerlich so ein Nonsens der da verzapft wird!!!