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Verdächtiger im Fall Nemzow wurde offenbar gefoltert

Von nachrichten.at/apa, 11. März 2015, 09:05 Uhr
Der Mordverdächtige soll gefoltert worden sein. Bild: (EPA)

MOSKAU. Der Hauptverdächtige im Fall des ermordeten Kreml-Kritikers Boris Nemzow ist bei seinen Vernehmungen nach Angaben der russischen Menschenrechtskommission möglicherweise gefoltert worden.

Der Hauptverdächtige im Fall des ermordeten Kreml-Kritikers Boris Nemzow ist bei seinen Vernehmungen nach Angaben der russischen Menschenrechtskommission möglicherweise gefoltert worden. "Es gibt Grund zu der Annahme, dass Saur Dadajew unter Folter gestanden hat", sagte Andrej Babuschkin, Mitglied des Menschenrechtsrats beim Kreml, am Mittwoch.

Dadajew bezeichne sich als "unschuldig". Die russischen Behörden hatten am Wochenende insgesamt fünf Verdächtige festgenommen. Der Tschetschene, ein früherer Vize-Kommandant einer tschetschenischen Polizeispezialeinheit, weise "zahlreiche Verletzungen" auf, sagte Babuschkin, der den Hauptverdächtigen am Dienstag in seiner Gefängniszelle besucht hatte.

Zahlreiche Verletzungen

Außerdem seien an den Hand- und Fußgelenken von Handschellen verursachte "Abschürfungen" zu erkennen; auch Finger und Zehen seien verletzt. "Wir können nicht bestätigen, dass er gefoltert wurde, aber wir haben zahlreiche Verletzungen an seinem Körper entdeckt", sagte Babuschkin.

Der 31-jährige Dadajew habe ihm und einer begleitenden Journalistin und Menschenrechtsaktivisten bei dem Haftbesuch erzählt, dass er nach seiner Festnahme "zwei Tage, in Handschellen und mit einem Stoffsack über dem Kopf" verbringen musste. "Man hat mich die ganze Zeit angeschrien: 'Du hast Nemzow getötet?' Ich habe 'nein' geantwortet", zitierte Babuschkin den Angeklagten.

Dadajew habe weiterhin angegeben, zusammen mit einem früheren Kollegen in der Kaukasusrepublik Inguschetien festgenommen worden zu sein. Die Ermittler hätten ihm die Freilassung seines Freundes versprochen, wenn er gestehe. "Ich habe eingewilligt. Ich dachte, ich würde ihn retten und sie würden mich lebend nach Moskau bringen. Ich dachte, sie würden mich nach Moskau bringen und ich wäre imstande, dem Gericht die volle Wahrheit zu sagen", zitierte Babuschkin weiter aus dem Gespräch mit dem Häftling.

Zeitung berichtet über "Todesliste"

Das einflussreiche russische Ermittlungskomitee verurteilte Babuschkins Äußerungen als Gesetzesverstoß und kündigte an, ihn und seine Begleiterin wegen einer möglichen "Einmischung in eine Strafsache" vernehmen zu wollen. Es werde ermittelt, um ihre Motive zu klären, teilte das Komitee mit.

Die regierungskritische Zeitung "Nowaja Gaseta" sorgt unterdessen für neue Spekulationen im Fall Nemzow. In ihrer Mittwochsausgabe nannte das Moskauer Blatt, einen gewissen Ruslan als mutmaßlichen Organisator des Anschlags und schreibt von einer Todesliste, auf der sich neben Nemzow und zwei prominenten Journalisten auch der im Ausland lebende Ex-Oligarch Michail Chodorkowski befinden sollen.

Die Zeitung betont, dass Ruslan in den vergangenen Jahren für zwei in Moskau tätige Onkel gearbeitet habe. Beide würden als "sehr enge" Vertraute von Ramsan Kadyrow, Oberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, gelten.

Fünf Männer in U-Haft

Der 55-jährige Nemzow war am 27. Februar auf einer Brücke im Zentrum Moskaus erschossen worden. Die Ermordung des Regierungsgegners löste in Russland und weltweit Bestürzung aus. Der frühere Vize-Ministerpräsident war einer der prominentesten Widersacher von Staatschef Wladimir Putin und ein entschiedener Kritiker der russischen Ukraine-Politik.

Der Tschetschene Dadajew gestand nach Justizangaben eine Beteiligung an der Tat. Er und ein weiterer Tschetschene wurden wegen Mordes angeklagt und ebenso wie die drei weiteren Verdächtigen in Untersuchungshaft genommen.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 12.03.2015 10:03

sofortiger Reflex der Forumsfaschisten, .... aber die anderen, ... besonders Amerika, .... machen das ja auch, ......
ist euch schon mal in den Sinn gekommen, dass ein Verbrechen nicht weniger schlimm wird, nur weil es ein anderer auch begeht, ..... aber da fehlts hier bei vielen an der intellektuellen Kapazität zu differenzieren, ....

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 11.03.2015 23:13

nicht nur der russische Geheimdienst, auch der amerikanische oder der israeilische handelt nach eigenen Gesetzen, die nichts mit internationalen Recht zu tun haben und so etwas macht Schule.
Die Liste ist unvollständig und lässt sich fortsetzen.

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am 11.03.2015 20:28

sind die Goodys wieder auf Schiene.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 11.03.2015 21:24

aus ihrer naiven Haut.

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keinZuckerschlecken (800 Kommentare)
am 11.03.2015 19:39

Wie kann die OÖ Nachrichten nachrichten.at/apa so ins Netz stellen.
Die Vermutung an eine Sensationsgier diverser Journalisten grenzt schon an ein Art Verantwortungslosigkeit um weiter Zorn und Wut in der Bevölkerung zu verbreiten.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 11.03.2015 20:11

Wir holen uns nicht die Informationen aus der Russlandpropaganda. Wir bekommen Informationen mit Hintergrund, ja mit System, Berichterstattern, Analysten und und und auch vor Ort.

Ihr Putinfreunde könnt nicht einmal ein Gegenargument finden: Euer einziges Argument ist - Zitat: Die Vermutung an eine Sensationsgier diverser Journalisten grenzt schon an ein Art Verantwortungslosigkeit um weiter Zorn und Wut in der Bevölkerung zu verbreiten.

Liebe Putin Freunde so schaut kein stichhaltiges Argument aus. So schaut eine nur einfache Beschuldigung von einer anderen nicht begründeten Meinungen aus.
Schämt's Euch derer unqualifizierter Argumentation.

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am 11.03.2015 20:19

"Wir holen uns nicht die Informationen...", "Wir bekommen Informationen mit Hintergrund..."

Wer ist "wir"? Bitte um Aufklärung (oder hab ich -wie gestern- mal wieder was verpasst).

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 11.03.2015 20:57

"Wir holen uns nicht die Informationen...", "Wir bekommen Informationen mit Hintergrund..." voxnichts, im hintergrund findet Ihr eure information, aber tatsaechlich nur im hintergrund!
sputnik
alles schall und eauch
kopp online
deutsche wirtschafts nachrichten
gegenfrage

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am 11.03.2015 21:06

schön, dass sie meinen Nick zumindest zum Teil übersetzen konnten, ohne Kontext wie ihre Kommentare, aber zumindest das.

Sie werfen allerdings Rätsel auf, denn zum einen beantworten sie meine Frage nicht, zum anderen sprechen sie von "ihr", wenn sie doch eigentlich mit "mir" kommunizieren.

Ich verstehs einfach nicht, wahrscheinlich begreift das Nichts einfach nur ihre absolut überlegene Logik, die vielleicht irgendwo dahintersteckt nicht. Das mag schon sein.

Deswegen erlaube ich mir einfach, eine Frage zu stellen und es gebietet doch der Höflichkeit, darauf zu antworten. Oder sind sie immer so Inhaltslos und berufen sich auf nichtssagende Internetlinks?

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 11.03.2015 21:11

bei manchen UserInnen versäumt man nichts, wenn man deren Postings überliest.

Das zeugs, das manche konsumieren kann nicht legal sein. Könnte man angesichts der Postings meinen.

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am 11.03.2015 21:17

tschuldige, aber ich weiss schon, wann ich wem eine Frage stelle, bin ja schon groß grinsen

Eine Antwort hätt ich trotzdem gerne, aber auf so kleine Nichts wie mich... Da bin ich ihr wohl zu minder... grinsen

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 11.03.2015 21:20

ich weiß! grinsen

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 11.03.2015 21:22

Du ein großer bist! grinsen

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( Kommentare)
am 11.03.2015 21:25

...liegst du völlig daneben grinsen

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 11.03.2015 21:18

eine diskussion mit beleidigung ist keine diskussionsbasis. damit haben sie meine antwort.

Ihr Zitat: Deswegen erlaube ich mir einfach, eine Frage zu stellen und es gebietet doch der Höflichkeit, darauf zu antworten. Oder sind sie immer so Inhaltslos und berufen sich auf nichtssagende Internetlinks?

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( Kommentare)
am 11.03.2015 21:21

"Tschuldigung, Frage...

"Wir holen uns nicht die Informationen...", "Wir bekommen Informationen mit Hintergrund..."

Wer ist "wir"? Bitte um Aufklärung (oder hab ich -wie gestern- mal wieder was verpasst)."

DAS war meine eigentliche Frage vorhin, wo bitte sehr steckt hier eine Beleidigung?

Sie weichen sehr offensichtlich aus, ist ihnen eine Frage unangenhem? Warum?

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 11.03.2015 21:26

wenn sie nicht weiter weiß.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 11.03.2015 19:29

Putin hat Frau Merkel zu einem Gedenktag in Russland eingeladen.
Die Antwort der Deutschen Kanzlerin:

"Nicht ohne Gedenken der Toten von heute!"


Merkel schlägt Putins Einladung aus und bietet ein persönliches Treffen an. Damit hat Merkel das Gedenktagsproblem gelöst – so klug, wie ihre bisherige Russland-Politik ist.

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tja (4.605 Kommentare)
am 11.03.2015 19:02

Amerikanische Folter "Guuuuuuut!" grinsen

Russische Folter "Schleeeeecht!" traurig

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 11.03.2015 12:31

Hat man die Lizenz und Rezept aus Guantanamo geholt?

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 11.03.2015 12:37

Die Russen haben genug eigene Entwicklungen auf diesem Gebiet.

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lester (11.395 Kommentare)
am 11.03.2015 13:16

Lies bitte einmal "Archipel Gulag" von Solschenizyn dann weißt du das die Russen und insbesonders der FSB (Inlandsgeheimdienst) keine Nachhilfe brauchen.

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( Kommentare)
am 11.03.2015 18:58

beim Waterboarding weisen die Aspiranten selten "zahlreiche Verletzungen" auf.

Aber genau da sieht man den Unterschied zwischen USA und Russland.

Die Russen sind da viel offener, ehrlicher und direkter.

grinsen

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keinZuckerschlecken (800 Kommentare)
am 11.03.2015 19:54

Andere darum gebeten?
Alles im Bereich des Möglichen.

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( Kommentare)
am 11.03.2015 20:08

"Folter" relativ witzig, es zeigt mir, wie der menschliche Verstand arbeitet und gelenkt wird.

Man ist sehr schnell geneigt mit dem Kopf zu schütteln "Jaja, die USA foltern (WAHRSCHEINLICH) auch, aber..."

Genauso schnell ist man geneigt zu denken: "Boah, russische Folter - muss ja das Ärgste überhaupt sein".

Kaum jemand aber überlegt sich:
Stell dir vor du bist des Hochverrats, Drogenschmuggel verdächtig und ausserdem Terrorverdächtig, bestreitest jedoch NATÜRLICH alle Vorwürfe.

In welchem der folgenden Länder wünscht du dir verhört zu werden:

USA, Russland, Mexico, Kolumbien, Venezuela, Bolivien, Sudan, Nigeria, Tschad, Sudan, Lybien, Zambia, Namibia, Irak, Iran, Syrien, Jordanien, Pakistan, Afghanistan, China, Bangladesch, Vietnam, Burma, Nordkorea u.n.v.m.

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 12.03.2015 09:14

Genau, das wird es sein!
Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Fall Bakary J. dürfte auch gegeben sein, der ja auch in seiner Aggressivität (das weiss man doch wie die Neger sind) gegen einen Polizeiwagen rannte.

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( Kommentare)
am 11.03.2015 11:31

..das der tschetschenische Präsident Kadyrow von Putin einen Orden erhalten hat (so a Zufall!) und der Geständige jahrelang bei tschetschenischen Spezialeinheiten gearbeitet hat und ein glühender Feind der Islamisten war (so ein Pech, wo er doch angeblich aus religiösen Grund Nemzow getötet hat.)

Putin hat den Mann am Gewissen - ganz einfach!

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blwhask (73 Kommentare)
am 11.03.2015 16:55

Das ist aber eine mehr als fragwürdige Interpretation von ihnen.

Was bitte hat Putin davon, wenn er einen "Gegner" ausschalten lässt, welcher in den letzten Jahren nicht einmal auf 4% Zustimmung vom Volk zurückgreifen kann, und somit vom Sprung in den Kreml weit entfernt war.

Außerdem, in den USA geschehen solche Morde (auch an kritische Journalisten und Filmemacher) regelmäßig. Doch die werden nicht befragt oder gefoltert, sondern sofort entfernt, sodass Hintergründe nie ans Licht kommen können.

Aber nochmal: Glauben Sie wirklich, dass Putin davon profitiert? Denken Sie nicht, dass er ihn via Geheimdienst einfach verschwinden lassen hätte, wenn er so etwas gewollt hätte, anstatt ihn vor den Toren des Kremls umzubringen? Sie sollten mal lieber beginnen, nachzudenken.

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( Kommentare)
am 11.03.2015 17:29

...bist es du ??? grinsen)

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lester (11.395 Kommentare)
am 11.03.2015 18:49

blwhask`s Märchenstunde.

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