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Umweltgift auch in Rindfleisch nachgewiesen

Von nachrichten.at/apa, 06. Dezember 2014, 11:39 Uhr
Verseuchte Milch kam doch in den Handel
Bei dem Check wurde eine Überschreitung des Grenzwertes festgestellt. Bild: OÖN

KLEIN ST. PAUL. Nicht nur in Kärntner Milchprodukten, sondern auch in Rindfleisch aus dem Görtschitztal ist das Umweltgift Hexachlorbenzol nachgewiesen worden.

Bei einem Tier war der Grenzwert "massiv überschritten", wie Agrarlandesrat Christian Benger (ÖVP) am Samstag erklärte. Zwei weitere Schlachttiere sind belastet und werden vorsorglich entsorgt. Spuren von HCB wurden aber auch in einem Schwein und einem Stück Rotwild gefunden.

Bei Fleisch gelten andere Grenzwerte wie bei der Milch, und zwar sind es 0,2 Milligramm HCB je Kilogramm. Dass auch in einem Schwein - zwei Schlachttiere wurden untersucht - HCB gefunden wurde, ist für Benger "unerklärlich", da Schweine ganz anderes Futter fressen als Rinder. Ab sofort muss in der Region auch jedes Stück Wild auf HCB untersucht werden, bevor das Fleisch in den Handel kommen darf.

Kaiser bat Bundesregierung um Unterstützung

Das Land Kärnten hat sich an die Bundesregierung um Unterstützung gewandt. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ): "Wir brauchen zusätzliche Infrastrukturen, beispielsweise Messgeräte, ebenso auch mehr Personal." Die Probennahmen sollen so weit wie irgend möglich ausgedehnt werden. Derzeit wird ein Untersuchungskonzept für die verunsicherte Bevölkerung erarbeitet. Es umfasst beispielsweise Blut- und Muttermilchtests aber auch Beratungsgespräche, kündigte Kaiser an. Die Untersuchungen an Ort und Stelle sollen Anfang kommender Woche beginnen. Bezirkshauptmannschaften und Amtsärzte werden ebenso eingebunden wie die Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft Kabeg und die Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe. Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) betonte, der Schwerpunkt liege bei stillenden Müttern und Kleinkindern. Es könne sich aber jeder untersuchen lassen, der Angst habe.

Landwirtschaftsministerium und Gesundheitsministerium haben dem Land Unterstützung zugesichert. Beide Ressorts forderten am Samstag den Kärntner Landeshauptmann in einer Aussendung dazu auf, bis Dienstag in der Früh einen umfassenden Bericht vorzulegen. Dabei sollen vor allem offene Fragen zur Futtermittelbelastung, zu Auswirkungen auf die Umwelt sowie in weiterer Folge auf die Lebensmittelsicherheit und deren Ursachen geklärt werden. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) übte am Rande des Mediengipfels in Lech am Arlberg Kritik am Krisenmanagement des Landes Kärnten, die Vorgangsweise sei "ungewöhnlich".

Verkauf von Rot- und Rehwild gestoppt

Der Kärntner Jagdreferent Christian Ragger stoppt mit sofortiger Wirkung den Verkauf von Rot- und Rehwild aus dem Görtschitztal. Diese Maßnahme wurde zwingend notwendig, da nun erste, von ihm in Auftrag gegebene Untersuchungsergebnisse, vorliegen. "Der Verdacht hat sich leider auch hier erhärtet. Erste Proben bestätigen eine HCB-Kontamination von Görtschitztaler Wild", sagt Ragger.

Er informierte umgehend den HCB-Koordinator des Landes Kärnten, Albert Kreiner sowie den Leiter der Landesveterinärabteilung Holger Remer. "Nach den täglich bekannt werdenden Verseuchungen von Lebensmittel müssen wir auf Nummer sicher gehen, um die Bevölkerung zu schützen", so Ragger.

Molkerei stellte Arbeit vorerst ein

Wie es mit der Görtschitztaler Molkerei Sonnenalm weitergeht, ist vorerst noch offen. Am Samstag hat die Unternehmensleitung sämtliche Kuhmilchprodukte zurückgerufen und angekündigt, die Produktion bis auf Weiteres einzustellen. 17 Jahre Aufbauarbeit seien zunichte gemacht worden, sagte Geschäftsführer Hannes Zechner. Aufgeben will er aber nicht: "Wir werden den Kopf nicht hängen lassen."

Die Futtermittel der betroffenen Bauernhöfe werden vom Maschinenring eingesammelt werden. Landeskoordinator Albert Kreiner kündigte an, loses Heu werde in Ballen foliert werden, damit kein HCB-belasteter Staub in die Luft gelangen kann.

Das Land lässt nun alle zur Verfügung stehenden Betriebsbücher der Donau-Chemie ebenso wie der Wietersdorfer Zementfabrik genau überprüfen. Damit soll geklärt werden, seit wann wie viel Blaukalk an- bzw. abgeliefert und verbrannt wurde. Auch Fichtennadelproben sowie Asche aus den Biomasseheizwerke, Fische und Klärschlamm we

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36  Kommentare
36  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 07.12.2014 15:58

Offensichtlich hat diese Dame keinen Blick für Gefahrenstellen im Bezirk oder ihre BH nicht im Griff. Somit gehört sie abglöst oder ihr Amt endlich aufgelöst. Ein wenig präsentieren ist zuwenig.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 07.12.2014 14:36

von Zaungast_17 (16799) · 06.12.2014 15:26 Uhr

pepone,
ned zvui Pazifik-Fisch essen, sunst fangst a nu zum Leuchten an!?

und wauns deppat dahergeht wird i donn a nu LAICHEN stott nua Leuchten ... grinsen grinsen hahahahhahahahahahaha

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 07.12.2014 14:42

zwinkern

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 07.12.2014 11:07

ist katastrophal! zuerst wird vertuscht, dann halbherzig ermittelt, und nie um ausreden verlegen. gerade von den grünen hätte man eine offensive und umfangreiche ursachenermittlung erwartet, aber nein, sie haben sich dem kärntner korrupti angepasst! sie sind unglaubwürdig geworden und schade das sich Holub dafür hergibt.

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( Kommentare)
am 06.12.2014 20:30

vgl.
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4613782/Vergiftetes-Vertrauen

schafft endlich die BHs ab, sind offensichtlich für die jetti-Tant. Lt.Presseartikel ist das ganze durch die Molkerei aufgeflogen, ich frage mich, wozu der Steuerzahler "kontrollierende" Beamte bezahlt.

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( Kommentare)
am 06.12.2014 18:32

interessant sind folgende Überlegungen eines Bauern aus dem Jahr 2007, die einiges erklären könnten:

Name: Forstla 13-02-2007 14:51
Tagebuch
E-Mail an User
Behandlung einer ausgebeuteten Wiese?
Hallo!

Hab ne kleine Wiese zu betreuen, wurde seit Jahren immer nur geerntet. Man sieht schon dass der Boden verarmt - wenig Gras, nur diese blauen Wegwarten(?) und solche Pflanzen wachsen.

Düngen mit Mist od Gülle geht nicht da zwischen Häusern.

Was haltet ihr von striegeln, nachsähen und gleichzeitig düngen mit Blaukalk, und nochmal striegeln um das einzuarbeiten? Oder besser Humus verwenden?

Dünger und Samen hätt ich gedacht gleizeitig mit einem Kunstdüngerstreuer auszubringen.

Oder gibts bessere Varianten? Am besten noch günstigere?

Beste Grüße

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 06.12.2014 18:45

zwinkern

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analysis (3.536 Kommentare)
am 06.12.2014 19:05

igung in diesem ist das vermutliche Problem. Diese Kontaminierung hätte im Zementofen thermisch zerstört werden sollen, wurde aber vermutlich an falscher Stelle zugegeben, sodass sie nur verdampft und dann in die Umwelt gelangt ist.
"Hexachlorbenzol" = C6Cl6: Siedetemp 322,2 C; Schmelztemp 229,5C
Übrigens: Grenzwert von 0,2mg/kg wurde mit Sicherheitsfaktor 1000 festgesetzt; das heißt: bei 0,4mg/kg Analysenergebnis reduziert sich der Sicherheitsfaktor auf 500

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( Kommentare)
am 06.12.2014 19:06

das Problem ist der Blaukalk aus einer belasteten Deponie;

und das hat man auch gewußt-

darum die vorgeschriebenen höheren Brenntemperaturen
bei der Zementerzeugung.

Aber was ohne Kontrolle
unverantwortlichen Betriebsleitern überlassen wird,
wird in der gewinnorientierten Privatwirtschaft
manchmal zum Desaster.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 06.12.2014 19:59

das Problem nicht verstanden.

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capsaicin (3.847 Kommentare)
am 06.12.2014 17:33

die darin enthaltenen schadstoffe kennt sein körper schon !

conclusio: außerdem ist HCB bei weitem --> nicht so geschmacksintensiv...

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herst (12.757 Kommentare)
am 06.12.2014 17:07

die Behörden und Politika entscheiden anscheinend gern"situationselastisch"...

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( Kommentare)
am 06.12.2014 16:57

Die steirer haben schon recht mit den kaernter witzen

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( Kommentare)
am 06.12.2014 16:34

hätten die Behörden
uns deppert "sterben" lassen !

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( Kommentare)
am 06.12.2014 16:58

Die bhs daher abschaffen

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herst (12.757 Kommentare)
am 06.12.2014 16:28

Hobbygärtner und englisch Rasenfreunde sieht man in den Baumärkten-Lagerhäusern,die unbedingt Unkrautvernichtungs und Insektenvertilgungsmittel für ihren "Biogarten"brauchen,damit ja kein Unkräuterl den Rasen verunziert und kein Käferl-Insekterl durchs Beet trampelt,und,ja dann braucht der Gärtner auch noch diverse Spray-Spritzmittelchen,auf dass die Roserln koan Meltau-Rost usw.kriegen.Aber die ganzn Gifterln werdn natürlich eh "fachgerecht"angewendet...

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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 06.12.2014 16:15

alles nur Werbung !
Die über unsere Nahrung so gut wie nichts aussagt.
Wo bleibt der Schutz ? Was wird alles vertuscht ?
haben unsere Zuständigen Ministerien überhaupt Ahnung?

Der entmündigte Konsument

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 06.12.2014 14:03

Welch ein Wunder das jetzt der Dreck auch im Fleisch gefunden wurde wo doch die Kuh ihre Milch in einem internen sterilen Labor erzeugt und dazu keinerlei Nahrung braucht.

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reibungslos (14.475 Kommentare)
am 06.12.2014 14:13

solle man von den Bewohnern dort Blutproben untersuchen. Die Leute fressen zwar kein Gras, aber atmen die Luft und essen ihr Obst und Gemüse aus dem Hausgarten.

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 06.12.2014 14:50

Es wird immer nur von Nahrungsmitteln, aber nie von den dort lebenden Menschen gesprochen!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.12.2014 14:00

wos de net ois finden ... grinsen

den gaunzen tog schreibt de OÖN NUA NEGATIVES .24 stund ! traurig

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( Kommentare)
am 06.12.2014 13:09

z'blöd ist sollte die Landesregierung das Bundesheer anfordern:

Abriegelung der Gegend, Einsatz aller verfügbaren ABC-Kräfte, HAA-Management als Versuchskaninchen usw.

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reibungslos (14.475 Kommentare)
am 06.12.2014 13:56

Die Schadstoffe sind ja nicht wie ein Infektion übertragbar. Und sollte in den dort lebenden Menschen auch Schadstoffe festgestellt werden, kann man diese nicht internieren. Womöglich kommen Internet-Poster auf noch verrücktere Ideen.

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( Kommentare)
am 06.12.2014 17:02

Postings immer ernst nehmen

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reibungslos (14.475 Kommentare)
am 06.12.2014 14:10

Man sollte natürlich nichts verharmlosen, aber die statistische Wahrscheinlichkeit, durch die Grenzwertüberschreitungen krank zu werden, ist sehr gering. Und der Nachweis ist durch die vielen anderen Umwelteinflüsse praktisch unmöglich. Manches, was heute weit verbreitet ist, wird in 20 Jahren wegen seiner gesundheitsschädlichen Wirkung verboten sein.

Man muss bedenken, dass dieses Gift bis 1981 in großen Menschen in der Landwirtschaft eingesetzt wurde. Weltweit wurde es gar erst 2004 verboten. Manche ältere unter uns haben vermutlich weit größere Mengen davon aufgenommen, als die Menschen in Kärnten es je tun werden.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 06.12.2014 14:25

und leider beliebig fortsetzbar, weil die aktuellen Inhaltsstoffe in vielen Produkten und natürlich auch die ganzen Pflanzenschutzmittel niemals voll ausgetestet sind, bevor sie auf den Markt kommen und/oder die Zulassungen gefälscht/geschönt sind, so wie in der Pharmabranche gerade aufgedeckt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.12.2014 14:49

jetzt weiss ich warum ich NIE krank werde... hob woascheinli in da letzte joan so wü Antibiotika im essen mitkriagt ... grinsen grinsen

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 06.12.2014 15:26

ned zvui Pazifik-Fisch essen, sunst fangst a nu zum Leuchten an!? zwinkern traurig

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.12.2014 12:07

auf Likör umgstöllt ... grinsen grinsen hahahhahaa

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( Kommentare)
am 06.12.2014 11:04

Wo sind die Kontrolleure der AMA gewesen ? Bei einer Giebelkreuzlerversammlung, um sich Direktiven abzuholen ? Im Lagerhaus um Provisionen abzucashen ?

Da liegt der Hund begraben, denn wenn sich die Politik nicht mehr auf Kontrollorgane verlassen kann, ist sie machtlos.

Es gilt natürlich die UV

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( Kommentare)
am 06.12.2014 10:41

leider nicht nur eine Kärntner Spezialität
(Deponieskandal, Tierhaltungsskandal etc., etc....)

1) Vertuschen
2) Verharmlosen
3) Verantwortung zurückweisen

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( Kommentare)
am 06.12.2014 09:32

Das Problem ist seit Monaten bekannt. Wo bleibt die Reaktion ? Kassieren die ihre Gagen für's wegschauen und nichts tun ? Überprüft da niemand den Betrieb, aus dem die Emissionen kommen ? Oder alle bestochen ?

Mich wundert nachträglich bei der Mentalität die HAA-Geschichte überhaupt nicht.

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satan13 (917 Kommentare)
am 06.12.2014 09:14

wurde uns gesagt: in Österreich ist das nicht möglich. War die AMA auf Betriebsausflug?

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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 06.12.2014 09:11

War ja nur eine Frage der Zeit, bis verseuchte Milch in Kärnten im Geschäft auftaucht. Man kann dann zweimal kassieren, einmal beim Verkauf und einmal bei der zu zahlenden Entschädigung. Die Bauern sind ja auch nicht blöd. Weil in Kärnten von behördlicher Seite anscheinend nichts so richtig klappt, bin ich dafür dieses Nordslowenien wieder an Slowenien abzutreten. Sollen sich die mit diesem komischen Bundesland abmühen.

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( Kommentare)
am 06.12.2014 12:04

Eher an die EU;
DEN ALLESBESSERWISSENDEN...

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 06.12.2014 06:27

Wer in der Kärntner Landesregierung hat gelogen?
Wen versuchte diese Person zu decken?
Ist Kaiser schon zurückgetreten?

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