U-Bahnfahrer-Streik in Athen: Polizei stürmte Depot
ATHEN. Nach mehr als einer Woche Streik will die Regierung in Athen die U-Bahnfahrer nun zum Dienst zwingen. Die öffentlichen Angestellten müssen nun zur Arbeit zurückkehren, oder sie wandern ins Gefängnis. Am Freitag schritt die Polizei zur Tat.
Bereitschaftspolizisten haben am Freitag in Athen ein von streikenden Arbeitern besetztes U-Bahn-Depot gestürmt. Die Streikenden hatten eine Anordnung der Regierung missachtet, die Arbeit wieder aufzunehmen. Im Rahmen eines Notstandsgesetzes hatte sie den Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe am Vortag mit einer Festnahme gedroht, sollten sie den Streik nicht beenden.
Die Polizisten hätten sich mit Gewalt Zugang zu dem Depot verschafft, wo rund 90 Arbeiter ausgeharrt hätten, sagte ein Polizeisprecher. Mindestens zehn U-Bahn-Mitarbeiter seien festgenommen worden. Eine Frau sei mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Als Zeichen der Solidarität schlossen sich am Freitag die Angestellten von Busbetrieben und der Eisenbahnen dem Streik an.
Die Gewerkschaften hatten Widerstand gegen die Anordnung der Regierung angekündigt. "Wir werden nicht nachgeben, wir werden standhalten", erklärte ein Sprecher der Arbeitnehmervertreter. Mit dem Streik wollen die U-Bahnfahrer eine deutliche Senkung ihrer Gehälter verhindern. In der Regierungskoalition ist die Maßnahme umstritten.
Im Gegenzug für milliardenschwere Hilfen von seinen internationalen Geldgebern muss das krisengeschüttelte Griechenland einen harten Sparkurs fahren und Reformen umsetzen.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden diktatorischen Maßnahmen der EudSSR - gesehen, scheint Orwells Beschreibung wahrlich prophetisch. Als 28-gradiger Ritter der Sonne wohlwahr auch nicht wirklich eine Kunst!
2 + 2 sei 5 – nun, dann ist dass die Wahrheit, die zu akzeptieren ist.