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Tödliche Lawinenunglücke

Von apa/nachrichten.at, 03. Mai 2009, 11:23 Uhr

Schauplatz des bisher katastrophalsten Lawinenunglücks der Nachkriegszeit in Österreich war 1954 Blons in Vorarlberg. Vom 10. bis 12. Jänner waren in ganz Vorarlberg über 300 Lawinen abgegangen, die 125 Menschenleben forderten. Allein in Blons gab es 56 Tote, womit der Ort ein Sechstel seiner Einwohner verlor. Weitere folgenschwere Lawinenabgänge seit dem Anfang der 60er Jahre:

31. 3. 1963: Ein Lawinenabgang im Gebiet der Kematneralm in Tirol fordert neun Menschenleben.

2. 3. 1964:
Im Pitztal (Tirol) wird eine Gruppe von 17 Skifahrern verschüttet, sechs von ihnen kommen ums Leben.

2. 3. 1965:
Auf der Radstädter-Tauernstraße wird ein Autobus unter Schneemassen begraben. 14 Businsassen überleben das Unglück nicht.

29. 3. 1965:
Eine Naßschneelawine erfaßt beim Eingang des Felbertauerntunnels in Osttirol einen Arbeiterbus: sechs Tote.

27. 1. 1968: In der Gemeinde Klösterle (Vorarlberg) begräbt eine Lawine ein Wohnhaus unter sich. Ein umgestoßener Ofen verursacht einen Brand, bei dem alle acht Hausbewohner umkommen.

4. 2. 1973: Zehn Todesopfer fordert ein Lawinenabgang im Gebiet von Gerlos im Zillertal.

27. 2. 1973: Zehn Arbeiter werden auf der Straße zwischen Böckstein und Sportgastein von Schneemassen verschüttet. Sechs kommen dabei ums Leben.

21. 12. 1974:
In der Nähe von Kitzbühel erfasst ein Schneebrett eine 15-köpfige Skifahrergruppe. Neun Menschen überleben das Unglück nicht.

31. 12. 1974:
Drei Skifahrer treten bei Gargellen eine Lawine los, die zwölf andere Sportler mitreißt. Es kann keiner der zweiten Gruppe gerettet werden.

31. 3. 1975:
In Mallnitz wird eine Feriensiedlung der Bau- und Holzarbeitergewerkschaft von einer Lawine verschüttet: acht Tote.

31. 12. 1977:
Bei einem Lawinenunglück im Loferer Hochtal (Salzburg) kommen acht Menschen ums Leben.

31. 1. 1982: Trotz einer Warnung unternimmt eine deutsche Schülergruppe eine Skiwanderung zur Elmaualm in Werfenweng (Salzburg). Die Gruppe wird von einer Nassschneelawine erfasst, zehn Jugendliche und drei Erzieher kommen um.

9. 2. 1984: In der Axamer Lizum begräbt eine Lawine einen Parkplatz unter sich. Fünf Menschen können sich aus den Schneemassen nicht mehr retten.

5. 4. 1987:
Im Paznauntal werden acht Skifahrer außerhalb der gesicherten Piste von einem Schneebrett erfasst. Sechs von ihnen sterben.

14. 2. 1988:
In den Stubaier Alpen löst eine Skifahrergruppe ein Schneebrett aus. Vier Menschen werden nur mehr tot geborgen. Beim Abtransport eines Opfers stürzt der Rettungshubschrauber Christophorus 1 ab, wobei der Arzt und ein Sanitäter ums Leben kommen.

13. 3. 1988: Eine Staublawine verschüttet in St. Anton rund 30 Häuser. Fünf schwedische Urlauber und zwei einheimische Frauen werden getötet.

28. 3. 1988: Beim Abgang mehrerer Schneebretter werden zwei Skifahrergruppen verschüttet. Sechs Menschen finden den Tod.

28.12. 1989: Vier Angehörige einer siebenköpfigen Gruppe - wegen geringer Schneelage ohne Skier unterwegs - werden mitgerissen, als sich in der Kleinen Steinscharte (Tirol) knapp unterhalb ihrer Route eine Lawine löst. Trotz baldiger Bergung überlebt niemand das Unglück.

Tödliche Feiertage:


1. April 1991:
Tödliche Ostern in Österreich: Sechs Menschen sterben von Gründonnerstag bis Ostersonntag in Nord- und Südtirol, ein Deutscher auf dem Hohen Sonnblick in der Gemeinde Heiligenblut (Kärnten) am Ostermontag. Ebenfalls am Ostermontag werden ein Wiener Stadtplaner und eine Studentin aus Grünbach am Schneeberg Opfer eines Lawinenunglücks am Schneeberg (Niederösterreich),

13. April 1993:
Wiederum an einem Ostermontag sterben vier deutsche Tourengeher - darunter drei Familienmitglieder - bei einem Lawinenunglück in den Ötztaler Alpen. Die Opfer waren Angehörige einer Gruppe, die mit einem Bergführer eine Woche in den Ötztaler Alpen unterwegs gewesen war.

4. Jänner 1995:
Acht Menschen sterben bei drei Lawinenabgängen in Tirol bzw. der angrenzenden Schweiz und Vorarlberg: vier bei Ischgl (im Fimbertal auf Schweizer Seite), drei in St. Anton und einer in Lech am Arlberg. Sieben Opfer stammen aus Deutschland (Tourengeher und Skifahrer). Bei dem achten handelt es sich um einen australischen Snowboarder, der das Unglück von St. Anton ausgelöst hatte.

12. Februar 1995:
Drei Tote und eine Schwerverletzte: Das ist die Bilanz eines Lawinenunglücks auf der Scheibenspitze im Tiroler Navistal. Die Opfer waren Mitglieder einer 18köpfigen Gruppe des Deutschen Alpenvereins (DAV) aus Bayern.

18. Februar 1996:
Eine Serie von Lawinenabgängen in Salzburg, Vorarlberg, Oberösterreich und Tirol fordert fünf Menschenleben, darunter zwei Deutsche. Weitere 16 Personen werden zum Teil schwer verletzt.

18. Februar 1997:
Bei einem Lawinenunglück im Tiroler Teil der Allgäuer Alpen verlieren vier aus Garmisch-Partenkirchen (Bayern) stammende Skitourengeher ihr Leben. Die Leichen werden erst tags darauf aus den Schneemassen geborgen.

19. Mai 1997: Drei Todesopfer fordern zwei Lawinenabgänge im Pinzgau (Salzburg) am Pfingstwochenende. Tourengeher in Krimml und Rauris hatten Schneebretter ausgelöst bzw. waren von solchen erfraßt worden.

23. Februar 1999:
Nach tagelangen Schneefällen rast eine Lawine in den Tiroler Skiort Galtür. Fünf Meter hohe Schneemassen türmen sich in der Ortschaft. 31 Menschen kommen ums Leben. 22 Verschüttete werden lebend geborgen. Nur einen Tag später schlägt der „Weiße Tod“ im Nachbarort Valzur erneut zu. Dabei kommen weitere sieben Menschen ums Leben. In Vorarlberg sterben im Skigebiet von Gargellen eine 32-Jährige und ein 30-Jähriger.

28. Dezember 1999: Im Tiroler Jamtal werden unweit von Galtür entfernt 13 Menschen verschüttet. Neun Personen sterben. Die erfahrenen Tourengeher waren von einer Lawine überrascht worden.

28. März 2000: Im Mühlbachtal im Gemeindegebiet von Niedernsill (Pinzgau) fordert zwölf Todesopfer. Die Gruppe wird in einer Höhe von 2.700 Metern von der gigantischen Lawine mitgerissen worden, die rund 500 Meter breit,1,5 Kilometer lang und teilweise zwölf Meter tief ist.

19. November 2000:
Noch vor dem offiziellen Beginn der Wintersaison schlägt in Tirol der „Weiße Tod“ zu. Bei einem Lawinenabgang im Hinteren Ötztal kommen drei Urlauber ums Leben.

23. Februar 200: Ausgerechnet am Jahrestag der Galtür-Katastrophe kommt in Tirol eine vierköpfige deutsche Familie ums Leben, als eine Lawine auf die Straße donnert. Bei den Opfern handelt es sich um eine Familie aus Garmisch-Partenkirchen.

9. Dezember 2001:
Beim Abgang einer Lawine von der 3.039 Meter hohen Saumspitze südlich von St. Anton am  Arlberg in Tirol werden drei Deutsche getötet. Ein viertes Gruppenmitglied überlebt unverletzt. Die Urlauber hatten das Schneebrett 150 Meter unterhalb des Gipfels vermutlich selbst ausgelöst und waren bis zu 800 Meter weit mitgerissen worden.

23. Jänner 2005: Lawinenabgänge in Tirol und Vorarlberg fordern vier Menschenleben. In St. Anton am Arlberg sterben zwei Kanadier und ein US-Bürger, im Montafon verunglückt ein 31-Jähriger aus Stuttgart tödlich. Behörden hatten vor großer Lawinengefahr gewarnt.

5. März 2005:
Bei einem Lawinenunglück in den Lechtaler Alpen kommen drei Tourengeher aus Bayern ums Leben. Ihre Leichen werden erst einen Tag später entdeckt.

2. Mai 2009:
Im Gebiet des Tiroler Nobelskiortes Sölden geraten sechs tschechische Urlauber in eine Lawine. Die Einsatzkräfte müssen wegen des schlechten Wetters zunächst umkehren und erst einen Tag später werden die Verunglückten gefunden. Für sie kommt jede Hilfe zu spät.

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