Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ticker: 7.320 Leichen geborgen, 11.370 Menschen werden vermisst

Von nachrichten.at/apa, 19. März 2011, 07:35 Uhr

TOKIO. Die Zahl der Toten steigt weiter an. Die Lage rund um die Reaktoren hat sich laut Regierung stabilisiert.

20:44 Uhr: Am Sonntag Strom für Reaktor 2

In Fukushima Eins soll am Sonntag der schwer beschädigte Reaktor 2 wieder mit Strom versorgt werden. Zuvor hatten Techniker Stromkabel zu den Meilern 1 und 2 gelegt. Mit dem Strom soll das Kühlsystem des Reaktors wieder in Gang gesetzt werden, das normalerweise eine Überhitzung der Kernbrennstäbe verhindert. Ob die Pumpen und Leitungen nach den gewaltigen Explosionen an mehreren Stellen im AKW noch funktionieren, ist allerdings völlig unklar.

20:29 Uhr: Russland bietet Japan Energielieferung an

Russland bietet Japan Energielieferungen an: Es könne eigentlich für Europa bestimmtes Flüssiggas nach Japan transportieren, sagte Ministerpräsident Wladimir Putin. Im Gegenzug könne die über Pipelines nach Europa strömende Erdgas-Menge erhöht werden. Putin erklärte zudem, Japan könne sich an zwei sibirischen Gasfeldern beteiligen.

19:51 Uhr: Putin besuchte demonstrativ Nachbarinsel

Bei einem demonstrativen Besuch auf der russischen Insel Sachalin nördlich von Japan hat Regierungschef Wladimir Putin versucht, seinen Landsleuten Sorgen vor einer radioaktiven Gefahr zu nehmen. Die Katastrophe in dem etwa 1.500 Kilometer entfernten japanischen Atomkraftwerk Fukushima sei keine Bedrohung für Russland, sagte der Ex-Kremlchef.

19:17 Uhr: 7.320 Tote

Die Zahl der Toten weiter erhöht: Nach Polizeiangaben wurden inzwischen 7.320 Leichen geborgen, 11.370 Menschen werden noch vermisst.

18:11 Uhr: Warnung vor radioaktivem Regen

Angesichts erwarteter Regenfälle mit einer möglichen Belastung durch radioaktive Partikel hat die japanische Atomenergiekommission die Bevölkerung der Krisenregion aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben und sie nur in Notfällen zu verlassen. 

17:31 Uhr: Sechs Fukushima-Helfer bekamen hohe Strahlenbelastung ab

Bei den verzweifelten Rettungsarbeiten am Atomkraftwerk haben sechs Arbeiter zu viel radioaktive Strahlung abbekommen. Bei den Männern wurden mehr als 250 Millisievert gemessen. Wegen der Katastrophe hatte das japanische Gesundheitsministerium den Grenzwert für Arbeiter von 100 auf 250 Millisievert hochgesetzt. In Deutschland etwa gilt ein Grenzwert von 20 Millisievert pro Jahr.

16:41 Uhr: 10.902 Menschen noch vermisst

10.902 Menschen galten am Samstag noch als vermisst. Nach Angaben der Polizei wurden bisher 7.197 Todesopfer gezählt. Jeden Tag werden Hunderte Leichen in den Trümmern der zerstörten Siedlungen gefunden.

15:51 Uhr: Am Sonntag Ausbreitung von Radioaktivität

Die mit Radioaktivität belasteten Luftmassen sind am Samstag von einer sehr kräftigen Westströmung von der Ostküste Japans auf der Meer hinaus transportiert worden. Morgen, Sonntag, breiten sie sich allerdings in das Landesinnere aus und erreichen bis Montag küstennahe Teile sowohl nördlich als auch südlich der Emissionszone.

14:07 Uhr: Zustand trotz schwerer Zerstörungen stabil

Die Explosionen in Fukushima haben schwere Zerstörungen angerichtet. Die Lage ist mittlerweile stabil, mit Notstrom sollen die Kühlkreisläufe in Gang gebracht werden. Der Zustand der einzelnen Blöcke im Detail.

13:41 Uhr: Regierung stoppt Verkauf von Lebensmitteln

Das japanische Gesundheitsministerium hat einen Verkaufsstopp von Lebensmitteln aus der Präfektur Fukushima angeordnet. Zuvor war bei Milch und Spinat aus der Nähe des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima erhöhte Strahlenwerte gemessen wurden.

12:54 Uhr: Radioaktives Jod in Tokios Trinkwasser

Gut eine Woche nach dem Atomunfall im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 haben die Behörden im Leitungswasser der Hauptstadt Tokio erhöhte Werte von Radioaktivität nachgewiesen.

12:04 Uhr: Ältere Japaner am härtesten getroffen

Ältere Menschen dürften am stärksten von Erdbeben und Tsunami betroffen sein. Das zeigt ein Vergleich mit früheren Naturkatastrophen. Bei Hurrican Katrina 2006 im Süden der USA seien drei Viertel der Gestorbenen ältere Menschen gewesen. Nach dem Erdbeben im chinesischen Wenchuan 2008 habe sich die Sterberate von Älteren im Zeitraum von einem Jahr verdoppelt. Etwa 23 Prozent der Japaner seien über 65 Jahre alt.

11:25 Uhr: Neues Nachbeben in der Nähe von Fukushima

Ein erneutes Nachbeben hat am Samstagabend (Ortszeit) die Erdbebenregion im Nordosten Japans erschüttert. Japanische Medien meldeten eine Stärke von 6,1. Über weitere Schäden gab es zunächst keine Meldungen.

10:07 Uhr: Immer weniger Österreicher in Tokio

Die Zahl der Österreicher im Großraum Tokio und den nordöstlichen Erdbebengebieten nimmt zusehends ab. Wie das Außenministerium schätzte, halten sich derzeit noch etwa 20 bis 30 "ausreisewillige" Staatsbürger im Großraum Tokio auf. Vor einer Woche hatten sich noch rund 500 Österreicher in Japan aufgehalten.

09:26 Uhr: Europäischer Automarkt kaum von Katastrophe betroffen

In Europa wird es nach Einschätzung des weltgrößten Autokonzerns Toyota "nur bedingt" zu Lieferengpässen kommen. "Über 90 Prozent der in Europa verwendeten Teile sind lokal produziert und für die restlichen Bauteile aus japanischer Produktion läuft die Fertigung am 21. März bereits wieder an", sagte der Präsident von Toyota Deutschland, Toshiaki Yasuda.

08:56 Uhr: Katastrophen-Touren nach Tschernobyl

"Abenteuerreisen" in die Todeszone rund um Tschernobyl werden immer beliebter.

08:21 Uhr: Regierungssprecher: "Lage hat sich stabilisiert"

Am Reaktor 3 des stark beschädigten Atomkraftwerks Fukushima Eins ist nach Angaben der japanischen Regierung eine Verbesserung zu beobachten. "Wir glauben derzeit, dass sich die Situation stabilisiert hat", sagte Regierungssprechers Yukio Edano. Die Kühlaktionen von außen hätten eine Wirkung gehabt.

07:56 Uhr: Japanische Royals lassen britische Prinzenhochzeit aus

Die japanischen Royals werden auf der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton fehlen. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag berichtete, haben Kronprinz Naruhito und Kronprinzessin Masako ihre geplante Anreise zu der Trauung am 29. April abgesagt.

07:47 Uhr: Reaktoren werden weitere sieben Stunden mit Wasser besprüht

Die Reaktoren im schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima Eins sollen weitere sieben Stunden von außen mit Wasser gekühlt werden. Am Ende würden dann mehr als Tausend Tonnen Wasser versprüht sein, berichtete der Sender NHK.

07:40 Uhr: Leichenberge überfordern Gemeinden in Japan

Die Gemeinden in den japanischen Unglücksgebieten haben nach dem Erdbeben und Tsunami ein riesiges Problem mit den vielen Tote. Die Krematorien sind schlicht überfordert. In Japan sind Beerdigungen unüblich. Knapp 11.000 Menschen werden noch vermisst.

07:26 Uhr: Stark verstrahlter Spinat in Fukushima

Spinat aus der Umgebung des defekten Atomkraftwerks Fukushima Eins in Japan ist radioaktiv verstrahlt. In den Pflanzen seien hohe Strahlenwerte festgestellt worden, erklärte ein Regierungsbeamter nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo.

06:46 Uhr: Neuer Kühleinsatz an Reaktor 3 in Fukushima begonnen

An Block 3 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima eins hat ein neuer Kühlversuch begonnen. Feuerwehrleute richteten die Wasserkanonen ihrer Spezialfahrzeuge auf den zerstörten Reaktor, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. Bereits am frühen Samstagmorgen hatten die Einsatzkräfte 25 Minuten lang 90 Tonnen Wasser auf die Anlage regnen lassen.

06:12 Uhr: Nur kurze Freude über nach acht Tagen Geretteten

Acht Tage nach der Katastrophe in Japan haben Rettungskräfte angeblich einen Mann lebend aus den Trümmern seines Hauses gezogen. Das berichteten japanische Medien, stellte sich jedoch als Falschmeldung heraus. Der Mann war nach dem Beben in sein Haus zurückgekehrt um mit den Aufräumarbeiten zu beginnen und war dabei verschüttet worden.

05:07 Uhr: Temperatur von Abklingbecken in Fukushima-Block 5 sinkt

Zumindest von einem der Reaktoren im havarierten Atomkraftwerk Fukushima eins gibt es gute Nachrichten: In Block 5 sinkt die Temperatur im Abklingbecken für abgebrannte Brennstäbe, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Samstag.

04:55 Uhr: Löcher in Dächer der Reaktoren 5 und 6 gebohrt

Um mögliche Wasserstoffexplosionen an den Reaktoren 5 und 6 des japanischen Atomkraftwerks Fukushima zu verhindern, hat die Betreiberfirma Löcher in die Dächer der Reaktorgebäude bohren lassen. Ingenieure hätten jeweils drei Löcher von drei bis 7,5 Zentimetern in die Dächer gebohrt, teilte ein Sprecher von Tepco mit.

02:25 Uhr: AKW-Betreiber hebt Strahlungs-Obergrenze erneut an

Die Arbeiter am havarierten Atomkraftwerk Fukushima eins bekommen bei ihrem Einsatz immer mehr radioaktive Strahlung ab. Der AKW-Betreiber Tepco erhöhte die Obergrenze erneut auf nun 150 Millisievert pro Noteinsatz. Vorher waren 100 Millisievert pro Schicht das Limit gewesen - die Arbeiter überschritten diesen Wert aber regelmäßig.

02:05 Uhr: Tepco macht Tempo für Kühlung in Fukushima

Der Betreiber Tepco hat die Bemühungen intensiviert, die Kühlung im stark beschädigten Atomkraftwerk Fukushima wiederherzustellen. Es wird erwartet, dass Reaktor 2 im Laufe des Tages an die Stromversorgung angeschlossen wird.

00:38 Uhr: Beben kommt Versicherer teuer

Den US-Versicherungskonzern AIG kommen die jüngsten Naturkatastrophen wie die Erdbeben in Japan und Neuseeland teuer zu stehen. AIG kalkuliere wegen der Umweltdesaster für das erste Quartal Belastungen von geschätzt rund einer Milliarde Dollar (708 Mio. Euro) vor Steuern ein, teilte das staatlich gerettete Unternehmen am Freitag mit.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Kriminelle Kinder: Polizei fordert Ausgangssperren

Lufthansa und Verdi geben Tariflösung für Bodenpersonal bekannt

Vorsicht bei Bärlauch: Seine giftigen Doppelgänger und wie man sie erkennt

Test: Welcher Gartentyp sind Sie?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 20.03.2011 19:10

Die durchschnittliche natürliche Strahlung beträgt lt deutschen Bundesstrahlenamt 2,1 mSv/Jahr. Lt. japanischen Verteidigungsminister betrug am Donnerstag die Strahlung beim Kraftwerk 4,13 mSv/Stunde. Das ist das 17.228-fache!

Man wird Bleisärge über die Reaktoren bauen müssen. In Tschernobyl wurden für die Arbeiten bei einem Reaktor lt WHO 600-800.000 Menschen benötigt (bis 1987 200.000) - 10.000e wurden „verheizt“. Möglich war dies nur da:
1.Generäle dies befehlen konnten
2.die Allgemeinbildung über Atomstrahlung gering war
3.es solch einen Atomunfall noch nie gab, und die Bevölkerung belogen werden konnte.

Wie will Japan 200.000 Freiwillige (pro Reaktor) für die Arbeiten finden ???

Vor kurzen haben sich gerade mal 20 Freiwillige gemeldet. Wir werden noch leidvoll sehen, wie Fukushima noch sehr sehr viel Kummer und Unglück verursachen wird.

lädt ...
melden
antworten
klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 19.03.2011 18:47

Berufspessimisten doch nicht recht gehabt!! grinsen

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen