Spitalsärzte - Einigung am Wiener AKH, kein Streik geplant
WIEN. Am Wiener AKH hat man sich in Sachen Umsetzung der neuen Arbeitszeitrichtlinien geeinigt. Der Betriebsrat hat das Angebot des Rektorats der Medizinischen Universität Wien angenommen.
Das bestätigte Betriebsrat Martin Andreas am Dienstag. Dieses sieht u.a. eine Einmalzahlung von 8.000 Euro pro Arzt vor. Der angedrohte Streik ist damit erst einmal vom Tisch.
Der Universitätsrat habe den Betrag von knapp 13 Millionen Euro ebenfalls bereits abgesegnet, berichtete Andreas. Auch mit der Stadt Wien habe man sich heute geeinigt: Hier war der Streitpunkt vor allem die Finanzierung und Umsetzung des mitverantwortlichen Tätigkeitsbereiches gewesen. Nun sollen ab 1. Juli 2015 50 zusätzliche Abteilungshelfer und 35 zusätzliche Administrationskräfte für eine Entlastung des Pflegepersonals sorgen.
Die Diskussion um die Umsetzung der neuen Arbeitszeitrichtlinien im AKHdauert nun bereits mehrere Monate. Der Einigung waren mehrere - vom Betriebsrat als nicht ausreichend bewertete - Angebote des Rektorats vorangegangen. Vor allem in Sachen Gehalt spießte es sich bis zuletzt.
Die derzeit durchgeführte Abstimmung über einen möglichen Streik ist davon allerdings nicht betroffen: Sie werde "unverändert weitergeführt", heißt es auf der Homepage des Betriebsrats. Denn ein "starkes Zeichen der Solidarität" sei gerade jetzt sehr wichtig. Allerdings hatte der Betriebsrat immer betont, nur streiken zu wollen, wenn es unbedingt notwendig sei. Das Online-Votum läuft noch bis Mittwoch, das Ergebnis soll am Donnerstag vorliegen.
Deshalb beliebtestes KH bei den Jungmedizinern,weil dort das große Geld zu holen ist!