Spaniens König bekommt ein Prozent mehr vom Staat
MADRID. Das spanische Königshaus soll erstmals seit sechs Jahren wieder mehr Geld bekommen. Nach dem Budgetentwurf für 2016, den Finanzminister Cristobal Montoro am Dienstag im Parlament vorlegte, soll der Palast aus der Staatskasse 7,86 Millionen Euro erhalten.
Die Anhebung um ein Prozent entspricht genau der für die Beamtengehälter, die ebenfalls um ein Prozent erhöht werden sollen.
Ob König Felipe VI. damit auch persönlich mehr Geld bekommt, kann der 47-jährige Monarch selbst entscheiden. Er kann nach eigenem Ermessen festlegen, wie die dem Königshaus zugesprochenen Gelder auf die einzelnen Mitglieder der königlichen Familie aufgeteilt werden.
In den vergangenen sechs Jahren war das Budget des Königshauses im Rahmen der Sparpolitik entweder gekürzt oder eingefroren worden. Das Jahresgehalt von Ministerpräsident Mariano Rajoy soll - wie das der Staatsbediensteten - ebenfalls um ein Prozent angehoben werden, und zwar auf 79.000 Euro.