Skifliegen: Kraft, Hayböck in Planica mit persönlichen Bestmarken
PLANICA. Stefan Kraft und Michael Hayböck haben am Donnerstag zum Auftakt des Skisprung-Weltcup-Finales auf der umgebauten Flugschanze in Planica mit persönlichen Bestmarken beeindruckt.
Kraft, der seinen Startplatz für Freitag fix hatte, landete erst bei 237,5 m, der zweitgrößten Weite des Tages, und Hayböck war mit 226,5 m Zweiter der Qualifikation. Peter Prevc erreichte mit 238,5 m die Tagesbestweite.
Am Freitag werden im ersten der zwei Einzelbewerbe (15.15 Uhr/live ORF eins) alle fünf Österreicher am Ablauf stehen. Neben dem Oberösterreicher Hayböck, der mit 226,5 m seinen engeren Landsmann Andreas Goldberger übertraf (225 m vor 15 Jahren), sicherten sich auch Gregor Schlierenzauer (9./212), Manuel Fettner (15./205,5) und Manuel Poppinger (22./202,5) Startplätze im 40er-Feld.
Tourneesieger Kraft war heuer auf dem Kulm schon auf 224 m gekommen, in Slowenien steigerte er sich nochmals. "Das war heute noch einmal etwas Anderes, das macht richtig Spaß", meinte der Salzburger. Hayböck freute sich auch über die Rückkehr in den engeren Kreis der Elite. "Das waren drei geniale Flüge auf einer sehr gelungenen Schanze", sagte Hayböck (im Training 225,5 und 221,5), der auf dem Kulm gar nicht zurechtgekommen war.
Schlierenzauer hatte im Training 226 und 228,5 m (1.) erreicht. "Beim letzten Sprung wollte ich etwas zuviel, aber ich bin mit dem ersten Tag trotzdem zufrieden", erklärte der ÖSV-Rekordler (243,5 m).
Bester der Qualifikation, die wegen Problemen mit der zu weichen Anlaufspur um drei Stunden verschoben werden musste, war der Slowene Anze Semenic (225 m). Ex-Weltrekordler Prevc (250 m), der mit 94 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Severin Freund noch eine kleine Chance auf den Gesamtsieg hat, warf dem deutschen Weltmeister jedenfalls den Fehdehandschuh hin. Freund ließ nach 225,5 m im Training angesichts der langen Verschiebung den letzten Durchgang aus.
Trotz der Vergrößerung der Schanze blieben die Springer vorerst unter dem alten Schanzenrekord. Der Norweger Björn Einar Romören hatte 2005 mit 239 m den schließlich sechs Jahre gültigen Weltrekord fixiert.
(Schluss) ef/hal
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