Ruby am Opernball: Zuerst geschockt, dann in Partylaune
WIEN. Es muss eine völlig neue Erfahrung für Richard Lugner gewesen sein: Das erste Mal seit Jahren verließ sein Stargast nicht fluchtartig um Punkt 0.30 Uhr den Opernball, sondern fand Gefallen an dem wilden Treiben an der Seite des Baumeisters.
Nach einem Anfangsschockaufgrund des Medien-Tumultes auf dem roten Teppich, tanzte Ruby Rubacuori zuerst in der Loge herum und wagte sich schließlich sogar zweimal auf die Tanzfläche der Staatsoper. „Der Ball ist großartig, Richard Lugner sehr lustig“, schwärmte sie. Erst gegen 2.00 Uhr verließ sie das Fest.
Mühsamer Weg in die Oper
Der Abend hatte aber nicht ganz so friedlich begonnen. Obwohl Lugner heuer die Kamerateams und Fotografen mit einem extrem frühen Eintreffen am roten Teppich überrascht hatte, waren alle Absperrungen letztlich wieder obsolet. Auch Ruby, die in eine Sexaffäre mit dem italienischen Premierminister Silvio Berlusconi involviert ist, musste sich mit ihren Bodyguards den Weg in die Oper mühsam durch die Journalisten kämpfen. Auf ihrem Gesicht erschien bald jenes apathische Lächeln, das zu Lugner-Gästen am roten Teppich scheinbar dazugehört.
Husarenritt auf das WC
Ganz geheuer war ihr der Andrang wohl nicht. „Das habe ich so nicht erwartet“, sagte Ruby. „Aber es war okay.“ Weniger okay war wohl die zweite Bewährungsprobe für Ruby: der Gang zur Toilette. Obwohl die Lugner-Loge vorsichtshalber in unmittelbarer Nähe zum WC lag, erwiesen sich die wenigen Meter dorthin als wahrer „Husarenritt“ für die Italienerin. Kaum hatte sie die Türe geöffnet, hatten die Securitys auch schon alle Hände voll zu tun, um zu verhindern, dass die 18-Jährige von den Kameraleuten erdrückt wird.
Doch das alles konnte Ruby nicht unterkriegen. Bald begann sie, in der Loge zu tanzen - kurze Zeit später sogar auf dem Tanzparkett mit dem Baumeister. „Die Leute haben uns applaudiert. Soll noch einer sagen, sie wird ausgegrenzt!“, triumphierte Lugner.
Ein wenig stiller war es um die anderen beiden Gäste des Baumeisters. Der Schauspieler Larry Hagman kam kaum einmal aus der Loge heraus und trank dem Baumeister zufolge auch nur Mineralwasser. Der „Dicke aus Eis am Stiel“, Zachi Noy, war anfangs noch guter Dinge und stellte sich erwartungsfroh der Presse. Als diese ihn allerdings nur fragte, wie es denn Ruby geht, drehte er bald wieder um.
Ruby dürfte der Ball zu guter Letzt richtig Spaß gemacht haben. „Sehr lustig hier“, sagte sie. Der Andrang sei nicht so schlimm gewesen.