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Protest vor EU-Wahl: Ehrenhauser campiert in Linz

Von nachrichten.at/apa   23.April 2014

Für Ehrenhauser, der seit Sonntag vergangener Woche neben Bundeskanzleramt und Hofburg campiert hatte, zahlt sich dieser Protestort nicht mehr aus: "Kein Mensch ist vorbeigekommen", beklagte der "Europa anders"-Listenerste und meinte damit die Regierung.

Selbst am Mittwoch beim Ministerrat bekam Ehrenhauser die Regierungsmitglieder nur vorbeifahrend in deren Dienstautos zu sehen. Damit ergab sich für ihn auch keine Gelegenheit, Ministern und Staatssekretärinnen die vorbereiteten Formulare für die Unterstützung seines Hypo-Haftungsboykott-Volksbegehrens in die Hand zu drücken.

Selbst in der Hand hatte Ehrenhauser ein Schild im Design des Kanzleramts, mit dem er das Regierungsgebäude umtaufte. "Europäischer Bankenverband" sollte das Gebäude künftig heißen, ätzte Ehrenhauser und hielt die Tafel direkt unter das eigentliche Kanzleramtsschild.

Wähler sucht Ehrenhauser nunmehr in den Ländern. Sein Heimatbundesland Oberösterreich wird vom neo-prominenten Straßenschläfer als erstes beehrt. Direkt vom Kanzleramt aus machte sich Ehrenhauser mit einem klapprigen Bus auf in Richtung Linz, wo er sich beim Neptunbrunnen auf dem Hauptplatz niederlassen will.

 

Sonntag geht es dann zurück nach Wien, wo vor dem Parlament genächtigt wird, um am Montag vor dem Hohen Haus den offiziellen Wahlkampf-Auftakt zu inszenieren. Im Anschluss führt die Europa anders-Reise nach Graz. Sämtliche weitere Landeshauptstädte folgen bis zum Wahltag. Schaden wird ihm der Freiluft-Schlaf nicht, sagt Ehrenhauser. Es tue der Politik gut, wieder Straßenluft zu schnuppern.

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