Platzkarten für Prozess im Fall Larissa begehrt
INNSBRUCK. Nicht einmal eine halbe Stunde hat es gedauert und die Platzkarten für den Prozess im Fall Larissa waren im Innsbrucker Landesgericht vergeben.
Am 13. Juni startet der Schwurgerichtsprozess gegen den Freund der im vergangenen September in Tirol getöteten 21-jährigen Larissa B. Das Interesse an den Platzkarten für die Verhandlung war am Montag groß, das Kontingent von 70 Karten war innerhalb einer knappen halben Stunde vergeben, sagte Landesgerichts-Sprecher Andreas Stutter.
Einige der Interessenten hatten sich aber bereits wesentlich vor acht Uhr eingefunden. Pro Person waren maximal zwei Plätze erhältlich. Kurz vor 8.30 Uhr waren die Platzkarten dann ausgegeben. Der Schwurgerichtssaal ist der größte Saal des Innsbrucker Landesgerichtes.
Der Prozess findet am 13. Juni statt. Dem 24-Jährigen wird vorgeworfen, die junge Frau in der Nacht auf den 14. September 2013 in seiner Wohnung aus Wut wegen vermeintlicher Untreue am Hals gepackt, sie bis zu Bewusstlosigkeit gewürgt und anschließend erstickt zu haben. Er hatte die 21-Jährige erst wenige Wochen vor der Tat kennengelernt.
Der Angeklagte soll die Leiche in den Inn geworfen haben. Die 21-Jährige blieb zunächst verschwunden und wurde bei einer groß angelegten Suchaktion am 6. Oktober aus dem Fluss geborgen. Die Staatsanwaltschaft will die Einweisung des Angeklagten in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher beantragen.