Plagiate: Rektoren wollen Nachschärfung
WIEN. Die Universitätenkonferenz (uniko) verlangt Änderungen bei der Plagiatsregelung in der derzeit in Begutachtung befindlichen Novelle des Universitätsgesetzes (UG). "Der Entwurf geht zu wenig weit", sagte uniko-Präsident Heinrich Schmidinger.
Schmidinger sagte dies am Donnerstag bei einer Tagung zum Thema Plagiat in Wien. "Es ist nicht einzusehen, warum das ein Kavaliersdelikt sein soll."
Mit der UG-Novelle soll der Begriff "Plagiat" erstmals gesetzlich definiert werden. Außerdem wird geregelt, dass die Unis in ihren Satzungen vorsehen können, Studenten bei wiederholtem Plagiieren (neben der Nichtigerklärung der Beurteilung bzw. der Aberkennung von Titeln) für bis zu zwei Semester vom Studium auszuschließen. Dies gilt aber nur etwa für Dissertationen, Master- und Diplomarbeiten, nicht aber für Seminar- oder Bachelorarbeiten.
"Es kann nicht sein, dass diese Sanktion erst im Wiederholungsfall zur Anwendung kommen kann", betonte Schmidinger. "Wir sehen auch nicht ein, warum etwa Bachelorarbeiten von der Regelung ausgenommen sind. Es darf von der Proseminararbeit an keinen Zweifel geben, dass ein Plagiat nicht sein darf."
Im Umgang mit Behörden trifft man erschrekend oft auf Metternich - Plagiate. Zum Trost gibt es auch korrekte Staatsdiener.
...dass die Schwarte kracht. Texte werden verschwurbelt, dass sie nur mehr Eingeweihte verstehen. Solche akademischen Publikationen bieten wenig neue Erkenntnisse und kaum Nutzen für das Land. Die Abgänger haben dann Probleme auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.