Papst: Christen dürfen nicht beim Mitleid stehen bleiben
VATIKAN. Hilfe für Arme steht nach den Worten von Papst Franziskus über der Erfüllung persönlicher Wünsche.
"Unsere eigenen Bedürfnisse, auch wenn sie legitim sind, werden nie so dringend sein wie jene der Armen, denen das Nötigste zum Leben fehlt", sagte der Papst laut Kathpress am Sonntag beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. Die "Logik Gottes" sei eine "Logik des Teilens" betonte er.
Der Papst verwies auf das Beispiel Jesu, der seine Jünger zum Teilen ihrer wenigen Vorräte mit Tausenden Menschen angehalten habe. Diese biblische Erzählung besage, dass das Vertrauen zentral sei und dass die, die vertrauen, nicht im Stich gelassen werden.
"Aber Achtung: Das ist keine Magie, das ist ein Zeichen - ein Zeichen, dass wir Vertrauen in Gott haben sollen. Uns wird es nicht an unserem täglichen Brot fehlen, wenn wir verstanden haben, es mit unseren Brüdern zu teilen", so Franziskus wörtlich.
Christen dürften nicht nach dem Grundsatz leben, dass jeder zuerst an sich selbst denken müsse, sagte Franziskus vor mehreren Zehntausend Besuchern. Oft werde über Arme geredet, ohne dass man sich bewusst mache, was es konkret bedeute, keine Nahrung und keine medizinische Versorgung zu haben. Christen dürften nicht nur Mitleid haben, sondern müssten das Leid der Betroffenen teilen.
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