Palästinenser verwechseln US-Touristen mit Siedlern
RAMALLAH. Eine Gruppe von US-Touristen ist im Westjordanland offenbar mit jüdischen Siedlern verwechselt und von Palästinensern angegriffen worden.
Die Angreifer hätten das Auto der fünf Touristen in Hebron mit Steinen und einer Brandbombe beworfen, erklärte die Polizei am Donnerstag.
Ein Palästinenser habe den jungen Männern Zuflucht in seinem Haus gewährt, bis israelische Sicherheitskräfte eintrafen und sie in Sicherheit brachten. Zwei Touristen seien leicht verletzt worden.
Die Männer, die jüdische Kippas trugen, verfuhren sich den Angaben zufolge auf dem Weg zum Grabmal der Patriarchen in ein Wohngebiet. Aus palästinensischen Sicherheitskreisen hieß es, die palästinensischen Angreifer hätten die Touristen für jüdische Siedler gehalten. In Hebron leben rund 700 israelische Siedler unter dem Schutz der israelischen Armee inmitten von 200.000 Palästinensern.