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Oberösterreich startet Arbeits-Coaching

Von nachrichten.at/apa   22.Februar 2012

Das kündigte Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl (V) in einer Pressekonferenz am Mittwoch in Linz an. Er will damit der von der Bundesregierung angestrebten Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters entsprechen sowie der demografischen Entwicklung, die einen Facharbeitermangel befürchten lasse.

Bei dem Coaching werden Gespräche mit der Unternehmensleitung und mit den jeweiligen Mitarbeitern geführt - wenn von diesen gewünscht. Danach werden ein Unternehmensbericht und ein individueller für jede einzelne Person erstellt. Sie enthalten konkrete Vorschläge, um die Arbeitsfähigkeit möglichst lange zu erhalten beziehungsweise zu verbessern.

In den ersten derartigen Beratungen wurde beispielsweise eine Frau, die durch die alleinige Erziehung ihres Kindes so unter Druck stand, dass ein Burn-out nur noch eine Frage der Zeit war, an Beratungsstellen vermittelt. Diese halfen ihr, ein Netzwerk aufzubauen und ihre private Last zu verteilen. Ein Taxiunternehmen, deren Fahrer darunter litten, dass sie während ihrer Arbeit keine Gelegenheit hätten, ein WC auszusuchen, vereinbarte die kostenlose Benützung von Toiletten in Gastronomiebetrieben. In einem Handwerksbetrieb wurden die Vorgaben an Gruppen mit älteren Arbeitnehmern gesenkt und so der Druck herausgenommen. Ihre langjährige Erfahrung wog die geringere Leistungsfähigkeit auf.

Das Coaching erfolgt durch die Firma Mentor in Kooperation mit dem Österreichischen Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum (ÖPWZ). Bis zum Ende des auf drei Jahre vorgesehenen Projektes sollen 1.600 Coachings durchgeführt werden. Das Land stellt dafür 200.000 Euro zur Verfügung. Für die Betriebe ist die Teilnahme kostenlos.

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16. April 2024