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Nach Taifun nähert sich neuer Sturm

Von nachrichten.at/apa, 12. November 2013, 07:56 Uhr
Bild 1 von 54
Bildergalerie Taifun Haiyan
Taifun Haiyan  Bild: EPA

MANILA. Während die Hilfe für Hunderttausende Taifun-Opfer auf den Philippinen auf Hochtouren läuft, braut sich vor der Westküste ein neuer tropischer Sturm zusammen.

Der tropische Sturm "Zoraida" bewegte sich unterdessen am Dienstag nach Angaben des Wetterdienstes 200 Kilometer vor der Küste von Davao und sollte Richtung Nordwesten ziehen. Bliebe er auf der berechneten Bahn, zöge er Mittwoch und Donnerstag südlich am Katastrophengebiet vorbei. Die Ausläufer waren im Katastrophengebiet bereits am Dienstag teilweise mit heftigem Regen zu spüren. Von der Insel Cebu wurden wegen hohen Seegangs mehrere Fährüberfahrten abgesagt.

Schuttberge erschweren Suche

Am Flughafen von Tacloban kamen am Dienstag Frachtmaschinen mit Hilfsgütern an. Mobilfunksignale waren teilweise wieder hergestellt. Nach Angaben des Bürgermeisters von Tacloban, Alfred Romualdez, wurden in der Stadt bisher 250 Leichen geborgen. Die Schuttberge erschwerten die Suche nach weiteren Opfern, sagte er dem Sender CNN. Viele Tote würden auch noch in umliegenden, kleineren Dörfern vermutet. Der Zugang zu diesen sei noch immer sehr schwer. Die Bevölkerung benötige am dringendsten Nahrungsmittel, Wasser und Unterkünfte.

Über die Gesamtzahl der Todesopfer gibt es nach wie vor keine Angaben. Ein Polizeichef hatte 10.000 genannt, aber die Regierung wollte sich auf keine Spekulationen einlassen.

Zwei Monate ohne Strom

Auf Strom werden die Menschen allerdings noch mindestens zwei Monaten warten müssen, sagte Energieminister Jericho Petilla im Fernsehen. Zu viele Strommasten seien umgestürzt. Weil auch Tankstellen von den verheerenden Winden zerstört wurden, musste der Benzinverkauf auf der Insel Leyte rationiert werden.

Ein US-Flugzeugträger ist unterwegs ins Notstandsgebiet, die Besatzung soll die Verteilung der Hilfsgüter für Hunderttausende Überlebende des Taifuns "Haiyan" unterstützen. In der Nacht auf Dienstag startete der US-Flugzeugträger "USS George Washington" aus Hongkong "mit Volldampf" in Richtung Philippinen, wie ein Pentagon-Sprecher in Washington sagte. Er hat 5.000 Marinesoldaten und mehr als 80 Flugzeuge und Helikopter an Bord. Begleitet werde er von zwei Kreuzern und einem Zerstörer der US-Marine. Zwei weitere Schiffe seien bereits unterwegs. Die Schiffe und Hubschrauber mit ihren Besatzungen sollten helfen, Hilfsgüter zu verteilen. Die Soldaten sollten auch bei der medizinischen Versorgung eingesetzt werden.

Die US-Regierung kündigte zudem humanitäre Hilfe in Höhe von 20 Millionen Dollar (15 Millionen Euro) an, darunter 55 Tonnen Nahrungsmittel und wichtige Hygieneartikel. Eine erste Ladung zur Versorgung von etwa 10.000 Familien sei auf dem Weg.

660.000 Obdachlose

Nach den Worten eines UNO-Experten ist zu befürchten, dass neben den mehr als 10.000 geschätzten Toten 660.000 Menschen obdachlos geworden seien. Die Welt müsse "mit dem Schlimmsten rechnen", sagte John Ging vom UNO-Büro für die Koordinierung der Hilfseinsätze (OCHA) in New York. Nach einer OCHA-Erklärung vom Sonntagabend sind insgesamt 9,5 Millionen Menschen betroffen.

UNO-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos, die sich auf dem Weg in die Region befand, und die philippinische Regierung wollten am Dienstag einen Aufruf für weitere Nothilfen starten. Das Ernährungsprogramm der UNO (World Food Programme, WFP) bereitete mit der Regierung auf dem Flughafen der Insel Cebu die Einrichtung einer Luftbrücke vor. 44 Tonnen Energiekekse wurden aus Dubai auf den Weg gebracht. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF kündigte für Dienstag ein Transportflugzeug mit 60 Tonnen mit Zelten und Medikamenten an, Ausrüstung für Sanitäreinrichtungen und zur Aufbereitung von Wasser sollen folgen.

Spenden für die Taifun-Opfer

Caritas: 7.700.004, BLZ 60.000, Kennwort: „Taifun Katastrophe“
Österreichisches Rotes Kreuz: 40014400144, BLZ 20.111, Kennwort: „Überflutungen Philippinen“
World Vision: 80080081800, BLZ 20.111, Kennwort: „Philippinen“
Arbeiter-Samariterbund: 93.028.745, BLZ 60.000 Stichwort: „Auslandshilfe“
Hilfswerk Austria: 90.001.002, BLZ 60.000 Kennwort: „Philippinen“
Kindernothilfe Österreich: 92144077, BLZ 60.000, Kennwort: „Taifun Philippinen“
SOS-Kinderdorf: 100354470, BLZ 16000, Kennwort: „Philippinen“
Volkshilfe: 1.740.400, BLZ 60.000, Kennwort: „Katastrophenhilfe“
UNICEF: 1.516.500, BLZ 60.000, Stichwort: „Kinder Philippinen“
www.jugendeinewelt.at: 24.000, BLZ 36.000, Kennwort: "Nothilfe Philippinen"

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10  Kommentare
10  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.11.2013 17:05

Spenden in Form von Geld liegen allerdings nicht mehr drin, da davon auszugehen ist, dass das gespendete Geld zur Unterstützung von hier illegal anwesendenden Scheinasylanten und Kriminellen eingesetzt wird. Einschlägige Erfahrungen diesbezüglich sind von fordernden Scheinasylanten aus der Votivkirche zu Genüge bekannt. Ferner genügten die unnötigen jährlichen Milliardenausgaben im A-Asylunwesen vollkommen aus, um hier wirksam und nachhaltig helfen zu können.

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 12.11.2013 14:48

froh sein das wir ein Dach ueber den Kopf haben.
Die haben sowieso so wenig, und dann muessen sie noch mit dieser Katostrophe fertig werden - das Leid kann man sich gar nicht vorstellen.
Bin froh das wenigsten die ganze Welt hier einspringt um zu helfen,
viele Hilfsorganisation und private helfen hier. In der US sind die Hilfsorganisationen im vollem Gange.
Wenn mann spenden moechte kann man sicher dies bei "sichere" Unternehmen tun.

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( Kommentare)
am 12.11.2013 13:22

drei millionen euro DORTHIN ...
aber 1,6 billioen euro HIER für die bankenrettung?

sorry, dass ich mich da wiederhole, aber es hat sich noch nichts geändert ... und wird es es kaum in spürbarem umfang!

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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 12.11.2013 08:43

in einem der Korruptesten Länder ?

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am 12.11.2013 10:47

Welches der Beiden macht Ihnen da jetzt mehr Sorgen?
Die Philippinen? oder Österreich?

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EdwinHemingway (887 Kommentare)
am 12.11.2013 14:25

Dass man den vielen bedauernswerten Opfern vielleicht nicht helfen soll ?

Zufällig bin ich gerade auf den Philippinen und in dieser Region und habe den Typhoon mit- und überlebt.

Von diesen bedauernswerten Opfern war und ist keiner korrupt, um das einmal klarzustellen.

Was diese Menschen brauchen, ist ´sofortige Hilfe !

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woppl (4.948 Kommentare)
am 12.11.2013 17:54

jeden Toten persönlich gekannt ?

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marchei (4.370 Kommentare)
am 12.11.2013 08:33

leider wird es immer so sein, solange die arme Bevölkerung nur mit Holz, Baqmbus oder ähnlichem Ihre Häuser bauen können.
Wenn man sich die Bilder ansieht, dann stehen Ziegelhäuser weiterhin. Aus dem gleichen Grund sind auch die enormen Schäden in den USA bei Wirbelstürmen, da dort auch nur auf billig gebaut wird, Fertighäuser zum mitnehmen, und wenig Ziegel- oder Betonbauten.
Nochmal: es ist tragisch, das es so passieren musste.

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azubi43 (536 Kommentare)
am 12.11.2013 09:07

fliegen auch bei uns die Dächer durch die Gegend. Auch fürchte ich, sind alle Fensterscheiben kaputt.
Die Wände unserer Häuser würden vielleicht noch stehen - aber sicher nicht viel mehr.
Aber eines ist auch sicher - Bambushütten und Holzhütten sind schneller wieder aufgebaut und viel viel billiger.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 12.11.2013 17:18

Und ich höre schon jetzt das Geflenne Derjenigen, die sich jetzt weigern in einen Katastrophenfonds einzuzahlen, weil sie ja "hochwassersicher" gebaut haben.

Hoffentlich muß in Österreich niemals wer flennen!!

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