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Millionenschaden nach schwerem Unwetter

Von APA, 24. Juli 2009, 15:54 Uhr
Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt
Bild: APA

LINZ. Zehn Millionen Euro Schaden dürften die Unwetter der vergangenen Nacht alleine an landwirtschaftlichen Flächen und bei Gärtnereien in Oberösterreich angerichtet haben. Im gesamten Bundesland wurden Dächer abgedeckt, Keller und Straßen überflutet und Bäume entwurzelt.

Der Sturm wehte über Oberösterreich mit Windspitzen mit über 100 Stundenkilometer. Tennisballgroße Hagelkörner verursachten einen erheblichen Schaden. Dächer wurden abgedeckt oder beschädigt, Verkehrswege durch umfallende Bäume blockiert und Keller und Straßen wurden überflutet. Insgesamt wurden in Oberösterreich 231 Feuerwehren zu 803 Einsätzen gerufen, heute Vormittag waren immer noch mehr als 600 Feuerwehrmänner im Einsatz. Rund 9.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom.

Massive Schäden in der Landwirtschaft

Die Hagelversicherung rechnet mit etwa 3.500 Schadensmeldungen. Etwa 40.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche dürften betroffen sein. Auch bei Gärtnereien und Baumschulen gebe es „massive Schäden“, hieß es. Insgesamt dürften zehn der österreichweit erwarteten 20 Millionen an Schäden in Oberösterreich zu beklagen sein.

Im Laufe des Vormittags stieg die Zahl der Schäden laufend, weil viele Leute erst in der Früh Schäden an ihren Häusern entdeckten, hieß es beim Landesfeuerwehrkommando: „Den Feuerwehren dürfte noch ein arbeitsreiches Wochenende bevorstehen“.

Verletzter Feuerwehrmann

Vor allem der Bezirk Braunau wurde von schwerem Hagelschlag heimgesucht. Die Feuerwehren wurden zu 195 Einsätzen gerufen. In der Gemeinde Munderfing wurden 115 Dächer beschädigt und oft auch durchlöchert, zahlreiche Fenster zerbrachen. Drei Personen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, weil sie von tennisballgroßen Hagelschloßen verletzt wurden.

In Feldkirchen bei Mattighofen verletzte sich ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz. Der 51-jährige Feuerwehrmann war gerade mit Abdeckungsarbeiten auf dem beschädigten Dach eines Gasthauses beschäftigt, als er gegen 1.30 Uhr einbrach. Er stürzte vier bis fünf Meter nach unten auf einen Betonboden. Der Mann wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Weststrecke blockiert

Ähnliches, wenn auch in geringerem Ausmaß, wurde auch aus den Bezirken Wels/Land, Linz/Land, Perg und Vöcklabruck gemeldet. Zahlreiche Unterführungen waren infolge Überflutung unpassierbar, auch zahlreiche umgestürzte Bäume versperrten den Verkehrsteilnehmern die Straßen. In Frankenburg (Bezirk Vöcklabruck) wurde die erst vier Wochen alte Fassade des Gemeindeamts
vom Hagel durchlöchert.

In Linz befreite die Feuerwehr einen Autofahrer: Ein Baum war auf den Wagen des Mannes gefallen, daraufhin war er „gefangen“. Er überstand den Zwischenfall unverletzt.

Unfallende Bäume blockierten in der Nacht die Westbahnstrecke im Bereich Lambach, Bezirk Wels-Land. Auch die Westautobahn war einige Stunden gesperrt. Zwischen Sattledt und Allhamming stürzten Bäume auf die A1. Im Bezirk Wels-Land waren die Gemeinden Weißkirchen, Thalheim, Steinhaus, Steinerkirchen und Neukirchen am stärksten betroffen. Insgesamt waren in der Nacht 24 Feurwehren im Bezirk Wels-Land im Einsatz, das genaue Ausmaß des Unwetters wird aber erst im laufe der Morgenstunden ersichtlich.

Stromausfälle im Zentralraum und Mühlviertel

Gegen 18 Uhr fiel in mehreren Gemeinden im Zentralraum und im Mühlviertel der Strom aus. 6.000 Haushalte in Gallneukirchen, St. Georgen an der Gusen, Steyregg, Mauthausen und Freistadt waren davon betroffen. 1.500 Haushalte haben bis jetzt noch keinen Strom, aber die Mitarbeiter der Linz AG arbeiten schon an der Behebung der Störung.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 24.07.2009 14:03

Dann seiens froh, daß Sie während des Tages auf sechs Feherwehren zurückgreifen können.

Wäre da nur eine, könnte die womöglich nicht einmal ausfahren, weil die Kameraden auspendeln????

Wo endet die Vernunft???

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 24.07.2009 09:47

Die Feuerwhehren helfen da und dort, retten, löschen, putzen, räumen,...

Wo bleiben die Stimmen aus dem Frühjahr, die den Feuerwehren vorgehalten ahben:

-daß zu teures Gerät angeschafft wird, daß eh nur rumsteht
-daß die Feuerwehren zusammengelegt werden müssen
-daß die Feuerwehren eh nur Feste veranstalten,...

Wann werden diese Stimmen wieder laut???

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derzweifler (979 Kommentare)
am 24.07.2009 10:21

Das kann doch nicht heißen das kein Mensch mehr hinterfragen darf ob alle Anschaffungen notwendig sind. Bei mir sind in einem Umkreis von 7km, sechs Feuerwehren. Manche sind am Tag nur beschränkt einsatzfähig, weil die Wehrmänner auspendeln. Muss da wirklich jeder alles haben ? Also ein wenig Vernunft wäre auch hier angebracht

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( Kommentare)
am 24.07.2009 16:38

in NÖ wird schon ein wenig abgesteckt, welche Wehr sich mehr auf Techn. Hilfe und welche sich mehr zB auf Wasser spezialisiert, welche Taucher hat und soweiter.

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