Letzte Ehre für Nelson Mandela - Beerdigung im Heimatdorf
QUNU/PRETORIA. Zehn Tage nach seinem Tod ist Südafrikas erster schwarzer Präsident Nelson Mandela am Sonntag in einem Familiengrab in seinem Heimatdorf Qunu beigesetzt worden.
Südafrikas Präsident Jacob Zuma erhob sich, als der Sarg in die Gruft herabgelassen wurde. Militärhubschrauber flogen über das Areal, Kanonen feuerten Salutschüsse ab.
Die Beisetzung fand im engen Kreis statt, nachdem zuvor fast 4500 Ehrengäste bei einer Trauerfeier Mandela die letzte Ehre erwiesen hatten. Allerdings durften offenbar entgegen ersten Angaben der Regierung auch Staatsgäste und südafrikanische Amtsträger dabei sein.
Ursprünglich hatte es geheißen, der Friedensnobelpreisträger werde nur im Beisein seiner Angehörigen und politischen Wegefährten beigesetzt. ANC-Vizeparteichef Cyrik Ramaphosa sagte allerdings zum Ende der offiziellen Trauerfeier am Sonntagvormittag, dass Staatsgäste, ausgewählte südafrikanische Minister, ANC-Politiker und Militärs sowie andere Ehrengäste doch an der Beerdigung teilnehmen dürften. Journalisten waren nicht zugelassen.
Unter den Ehrengästen waren auch Repräsentanten mehrerer Königshäuser - wie der englische Prinz Charles - und Prominente wie der amerikanische Baptistenprediger Jessie Jackson oder die US-Moderatorin Oprah Winfrey.
Schon vor Beginn des offiziellen Programms gab es Gesänge und Tänze, eine Militär-Blaskapelle spielte. In dem Festzelt war ein überlebensgroßes Porträt Nelson Mandelas aufgebaut, davor Kerzen. Im Dorf und auf den Hügeln rundum hatten sich zahlreiche Schaulustige versammelt, um aus der Ferne das Staatsbegräbnis zu verfolgen.
Der Freiheitskämpfer war am 5. Dezember nach langer Krankheit im Alter von 95 Jahren gestorben.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/karikatur/cme1581,962495
ist der ganze Rummel schon pietätlos
am liebsten würden sie in Ausstopfen.