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Krieg im Namen des Glaubens: Die Schauplätze

Von nachrichten.at/apa, 12. Jänner 2015, 14:18 Uhr
Taliban in Afghanistan
Afghanische Taliban Bild: Reuters

Radikale Islamisten sind in vielen Ländern der Erde aktiv und versuchen ihre Macht und ihren Einfluss zu vergrößern - mit allen Mitteln.

Afghanistan: Die 2001 in Kabul gestürzten radikalislamischen Taliban kontrollieren weiterhin große Teile des Landes. Nach Auslaufen des NATO-Kampfeinsatzes Ende 2014 werden weitere Offensiven erwartet.

Pakistan: Auch im afghanischen Nachbarland Pakistan sind die Taliban aktiv. Die Regierung setzte zuletzt ein hohes Kopfgeld auf die Anführer der Tehreek-e-Taliban aus.

Jemen: Schon seit langem verüben Islamisten im Armenhaus Arabiens Anschläge. Extremisten aus dem Jemen und Saudi-Arabien gründeten 2008 die "Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel" (AQAP), die zwischenzeitlich erhebliche Gebiete des Landes eroberte. Die Gruppe nutzt den von Bergen und Wüsten geprägten Staat als Rückzugsgebiet mit Ausbildungslagern. Die jemenitische Armee geht hart gegen die Islamisten vor. Die USA helfen mit Drohnenangriffen. Die sunnitische Al-Kaida befindet sich im Kampf gegen die schiitischen Houthi-Milizen.

Syrien und Irak: Die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) nutzt den syrischen Bürgerkrieg, um Kämpfer zu rekrutieren und ihre Macht auszudehnen. Im Vorjahr eroberten die sunnitischen Kämpfer weite Teile des Irak und bekämpfen dort die von Schiiten dominierte Zentralregierung und die Kurden im Norden. Neben dem IS sind auch andere extremistische sunnitische Kämpfer aktiv wie jene der Al-Nusra-Front.

Somalia: Der von Bürgerkrieg zerrüttete Staat in Ostafrika wurde zum Rekrutierungsfeld für Terroristen. Die islamistische Miliz Al-Shabaab ("Die Jugend") kämpft für einen Gottesstaat am Horn von Afrika, der sich am weltweiten Heiligen Krieg ("Jihad") beteiligen soll. 2011 konnten somalische Regierungstruppen mit Soldaten der Afrikanischen Union die Extremisten aus der Hauptstadt Mogadischu vertreiben. Trotz weiterer Niederlagen beherrscht die Al-Shabaab aber noch weite Teile Mittel- und Südsomalias und verübt weiter Anschläge auch in Nachbarländern.

Nigeria: Die Terrorgruppe Boko Haram soll Kontakte zu nordafrikanischen Al-Kaida-Ablegern haben und führt im muslimischen Norden des westafrikanischen Landes seit Jahren einen Krieg für einen islamischen Staat. Boko Haram heißt so viel wie: "Westliche Bildung ist Sünde".

Mali: Islamisten um die Gruppe Ansar Dine ("Unterstützer des Glaubens") besetzten 2012 gemeinsam mit Tuareg-Rebellen den Norden des Landes. Die Islamisten, denen Verbindungen zu Al-Kaida im islamischen Maghreb nachgesagt werden, streben einen fundamentalistischen Gottesstaat an. Ihrem Terrorregime fielen viele Menschen mit westlichem Lebensstil zum Opfer. Im besetzten Timbuktu wurden mehrere Jahrhunderte alte Heiligtümer zerstört. Französische und afrikanische Truppen konnten die Extremisten weitgehend aus der Region vertreiben. Vereinzelt kommt es aber weiterhin zu Gefechten und Anschlägen auf Sicherheitskräfte.

Philippinen: Radikale Muslime formten 1991 auf der Insel Mindanao die Terrorgruppe Abu Sayyaf, die mit Entführungen und Anschlägen für einen unabhängigen Staat kämpfte. Nach 17 Jahren Verhandlungen schlossen die Regierung und Rebellen der Moro Islamischen Befreiungsfront (MILF) im März 2014 Frieden. Präsident Benigno Aquino warnte Saboteure und bewaffnete Gruppen davor, die Übereinkunft über die Gründung einer autonomen Region zu stören. Das könnte neben neuen Entführungen durch Abu Sayyaf auch durch Anschläge der Jemaah Islamiyah geschehen. Diese Gruppe mit Basis in Indonesien kämpft für einen islamischen Gottesstaat in Südostasien und soll auch Zellen auf den Philippinen haben.

Ägypten: Auf der Sinai-Halbinsel ist die Terrorgruppe Ansar Bayt al-Maqdis ("Unterstützter Jerusalems") aktiv. Ende Oktober hatte sich die Gruppe zu einem Selbstmordanschlag bekannt, bei dem 30 Soldaten getötet wurden. Die Gruppe bezeichnet ihr Angriffe als Vergeltung dafür, dass seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursis mehr als 1.400 seiner Anhänger getötet wurden.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 12.01.2015 18:30

....als "politische Ideologie" für frustrierte, gewaltbereite Menschen?

Warum greifen diese Leute nicht zu den Schriften von Konfuzius oder nach der Kritik der praktischen Vernunft, sondern nach den Visionen Mohammeds?

Weil sie dort finden, was sie in anderen Schriften nicht finden: die Rechtfertigung von Mord und Totschlag im Dienste Gottes.

Ähnliches gilt für die Bibel: sie wurde ebenfalls gebraucht zur Rechtfertigung von Gewalt gegen Ungläubige und zu ihrer Unterdrückung.

In Europa allerdings jetzt nicht mehr: nach einem jahrhundertelangen, durchaus blutigen Kampf gegen die Bevormundung durch die Religion ist die Lehre der Bibel entschärft und zur Privatsache geworden.

Ob das mit dem Koran auch einmal gelingt?

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 12.01.2015 18:56

Nun ist mal öffentlich aufgelistet, wo die Brutnester sind. Bitte den näcshten Schritt, auch wenn er weder leicht zu recherchieren noch ungefährlich ist: Die Geldgeber aufzudecken. Dass es dazu globaler Netzwerke bedarf ist klar, es soll aber noch unerschrockene, freie Presse geben. Die gibt es beiden Karikaturen, wobei ich nicht selten der gute Geschmack vergessen wird. Das kreide ich sogar in einigen Fällen dem Herrn Haderer an.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.01.2015 19:08

Die islamische Zeitrechnung beginnt mit dem 1. Muharram 1 AH = 16. Juli 622, dem Beginn des von der islamischen Tradition festgelegten Jahres der Hidschra.

somit haben die Muslime noch ca. 600 Jahren um sich an " unseres Niveau " anzupassen ...
was da noch Alles in der Zwischenzeit passieren wird / kann wenn wir das Christentum vergleichen ...? puhhhh... grinsen grinsen

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 13.01.2015 08:48

so wie im Christentum,
dann Gnade uns Gott....
dann kommt noch das Ärgste auf uns zu.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 13.01.2015 09:04

Mose 21, 12-13: Wer einen Menschen zu Tode schlägt, wird mit dem Tod bestraft. Wurde der Mord aber durch Gott befohlen, so darf er fliehen.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 13.01.2015 05:06

...ob es wirklich möglich ist tiefgläubige Muslime zu zivilisieren:

Die Widerlegung der angeblichen Widersprüche im Koran (Der komplette Vortrag) Pierre Vogel

https://www.youtube.com/watch?v=RxpQZcviecg

Wem der ganze Film zu lange ist ab 26. Minute scheuen - dann wird man erkennen diese Grundgläubigkeit - "Gott hat alles gewollt" - auch unmenschliche Sachen!

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 13.01.2015 08:52

Wenn sogenannte Christen töteten, taten sie es immer gegen die Anweisung ihrer Schrift und ihres Gottes.
Wenn sogenannte Moslems töteten, taten sie es immer aufgrund der Anweisung ihrer Schrift und Allahs.
Im Islam manifestiert sich Allah in einem Buch voller Grausamkeiten.
Im Christentum Manifestiert sich Gott in einer Person, Christus, der keine Sünde begangen hat.
Im Islam wird ein Massenmörder selbst vor Kindern als Vorbild gehuldigt.
Im Christentum wird Jesus, der die Feindesliebe vorlebte, gehuldigt.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 13.01.2015 09:01

LÜGNER !

Jesus in Lukas 19, 27: Doch diese, meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrschen sollte, bringt her und erschlagt sie vor mir.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 13.01.2015 19:18

... und nehmen Gleichnisse Jesu wörtlich und hacken Hände ab.

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Gugelbua (31.892 Kommentare)
am 12.01.2015 15:09

Je ungebildeter die Völker/Menschen sind je leichter verfallen sie dem Radikalismus, ist nicht viel anders bei unserer radikalen rechten Szene.
Wenn dann noch eine Religion Bildung verhindert aus Angst ihren Einfluß zu verlieren wirds gefährlich war auch unter dem Christentum so, gar nicht so lange her und Millionen mußten erst sterben bis man die Kirche teilentmachtet hat. Dieser blutige Weg steht dem Islam noch bevor.
Die sogenannten hl. Bücher waren zu ihrer Zeit sicherlich ein gutes Mittel um die Menschen zu lenken und zu regieren.
Doch in einer global vernetzten Welt stellt sich die Frage nach einen Gott völlig neu.
Und Personen die tun als hätten sie eine tägliche Audienz mit dem Fabelwesen sind mir suspekt.

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