Komponist Frieberger im 65. Lebensjahr gestorben
SCHLÄGL. Der gebürtige Linzer Komponist Rupert Gottfried Frieberger, der seit 1969 als Prämonstratenser Chorherr im Stift Schlägl im Mühlviertel wirkte, ist am Sonntag im 65. Lebensjahr gestorben.
Sein musikalisches Vermächtnis von mehr als 200 Titeln besteht aus Messen, Orgelwerken, Liederzyklen, Oratorien sowie Kammermusik.
Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) würdigte den Verstorbenen, der "als Wissenschafter, Komponist, Musiker, Dirigent, Publizist in vielfältiger Weise das Musikleben des Landes Oberösterreich geprägt" habe. Sein Tod sei "ein großer Verlust ". Frieberger sei es auch zu verdanken, dass zahlreiche historisch wertvolle Orgeln restauriert und erhalten geblieben sind, so zum Beispiel jene in der Minoritenkirche in Linz. "Im Klang dieser Instrumente, die ihm stets besonders am Herzen gelegen sind, wird die Erinnerung an ihn lebendig bleiben", so der Landeshauptmann weiter.
Gottfried Frieberger ist mit seinen Kompositionen der Zeit voraus. Tiefe Gespräche mit ihm liessen erkennen, dass er ein großer Denker der Musik war. Dieses spiegelt sich in seinen Werken wieder. Seine Orgelwerke begleiten die Seele.
Der Herr gebe ihm die Ewige Ruhe!