Klage des Ex-Heimkindes Molnar vom OGH abgelehnt
LINZ/TRIER. Die Klage des ehemaligen Heimkindes Jenö Molnar, das fälschlicherweise als Vollwaise geführt worden war, gegen das Land Oberösterreich ist jetzt auch vom OGH abgewiesen worden.
Damit ist der Rechtsweg in Österreich erschöpft. Der Anwalt des Klägers, Gabriel Lansky aus Wien, überlegt den Gang zum Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg.
Dem heute 67-jährige, der mittlerweile in Trier in Deutschland lebt, wurde vom Obersten Gerichtshof mitgeteilt, dass seiner außerordentlichen Revision gegen die Urteile des Landesgerichts und des Oberlandesgerichts Linz (OLG) in Zusammenhang mit seiner Millionenklage gegen das Land Oberösterreich nicht stattgegeben worden sei. Das Landesgericht Linz war zu der Entscheidung gekommen, dass der Fall verjährt sei.
Der Mann hatte wegen jahrelangen "institutionalisierten Unrechts" 1,6 Millionen Euro Schadenersatz gefordert. Er hatte seine Kindheit in Heimen verbracht und war dort als Vollwaise geführt worden. Erst Jahrzehnte später fand er heraus, dass er eine Mutter hatte. Zudem soll der Mann in den Einrichtungen misshandelt und missbraucht worden sein. In dem Prozess ging es in erster Linie um die Frage der Verjährung. Die Frist dafür beträgt 30 Jahre, die Vorkommnisse, um die es in der Klage geht, liegen aber knapp 50 Jahre zurück. Der 67-jährige argumentierte, er habe sich bis 2007/2008 an die Geschehnisse nicht erinnern können und deshalb keine Klage einbringen können. Erst durch eine lebensbedrohliche Operation sei alles wieder an die Oberfläche gekommen.
Ein psychiatrischer Gutachter hielt die Amnesie bis zu dem medizinischen Eingriff "zu 70 bis 80 Prozent" für wahrscheinlich. Mit Sicherheit sei das wissenschaftlich aber nicht zu sagen, so der Sachverständige. Der Richter wies die Klage ab. Er begründete das damit, dass es ohne objektivierbare Anhaltspunkte unmöglich sei, über einen 45 Jahre langen Zeitraum mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass das Ex-Heimkind überhaupt keine Erinnerung gehabt habe.
sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu wenden! In meinen Augen ist der Fall Molnar ein Riesenskandal! Nur Fehlurteile in allen Instanzen! Aber vielleicht hat Herr Molnar beim EUGMR mehr Glück und findet dort Gerechtigkeit!
all denen die sich hier so wichtig machen mit *es wurde schaden von uns abgewendet usw.*....wisst ihr vollpfosten überhaupt was uns damals passierte??? Zwangstätowierungen (die ich mir von dem Geld der Opferschutzkomission auf eigene Rechnung weglasern lassen konnte um €12000,-), oder die sexuellen Misshandluingen perverser Erzieher, ehem. SS Schragen als Erzieher, die erst dann richtig warmgelaufen sind, wenn das Blut spritzte und man am Boden lag....3,5 Wochen im Therapieraum verbringen musste bei halber Ration essen, 1 Klogang pro Tag, ein Panzerfenster ni9cht zu öffnen im Aussmass von 1 x 0,5 m ....usw. da gäbe es noch vieles zu erzählen....und was Hr. Molnar hier angetan wird, ist Pühringers grösste Sauerei!!!! Fürs Musiktheater hat er zig Millionen, für die Opfer seiner Landesbediensteten nur (so sie sex. Missbraucht wurden 25.000,-)...und dann noch der Satz in der ZIB *WENN das wirklich so war werde ich mich entschuldigen* WENN...er unterstellt uns Lügen!!!
die Perversion IST die Juristerei kombiniert mit dem Beamtenstatus. Und die Perversion kann nicht mehr allein aus dem Affenkäfig heraus, so wie auch die Kirche nur von außen zertrümmert werden damit bis sie christlich wird.
entschädigung bekommen.
es geht um eine forderung, die er in seinem arbeitsleben nie verdienen hätte können.
zu recht oder unrecht? wir sehen nicht hinein. alles sehr dubios.
sie behaupten hier bewusst unwahres!!! Jöri Molnar hat die 16.000,- Euro Entschädigung nicht angenommen!!! Bleiben sie bei der Wahrheit, wenn sie schon ihren Senf dazugeben!!!
Um es gleich klarzustellen-auch ich war zur gleichen Zeit wie Molnar in Leonstein, auch koennte ich ein Buch schreiben ueber meine Zeit im Heim, aber es wuerde mir niemals einfallen ueber Personen Unwahrheiten zu sagen die entweder schon verstorben sind, oder sich nicht verdeidigen koennen.Als der Fall Molnar vor einigen Jahren so richtig bekannt wurde, habe ich etwas genauer damit beschaeftigt.Ich habe mit Leuten vom Land-mit ehem.Erzieherinnen und ehem. Heimzoeglingen und auch mit dzt.Heimangestellten gesprochen.Das Urteil aller ueber Molnar war ziemlich einhellig. Der Ueberhammer war aber die Forderung von 1,6 Millionen Euro von Molnar,wen man den Werdegang von ihm kennt,kann man nur den Kopf schuetteln und das Urteil vom OGH nur begruessen! Leider spielen in dieser Causa auch die Medien eine zwielichtige Rolle,aber das ist wieder eine andere Geschichte........
Wenn inzwischen an über 200 Ex-Heimkinder Leonstein, Neuhaus, Wegscheid über 2 Mio € als "Entschädigung" vom Land OÖ gezahlt
wurden, Verdienstorden des Landes von Erziehern zurückverlangt
bzw. zurückgegeben wurden, dann spricht das wohl für sich.
Will v. Lerchenfeld hunderte von anerkannten Opfern als
Märchenerzähler und Lügner bezeichnen, will er die Nazi-Vergangenheit von Heimleiterin Meditz bestreiten, die diese
über Jahrzehnte in Leonstein weiter betrieb????
Meditz wurde nicht verunglimpft, ihre Opfer haben Leonstein
nicht vergessen.
Der "mitstreiter" hat anscheinend meinen Artikel nicht sorgfaeltig gelesen oder nicht richtig verstanden, deshalb moechte ich zwei Dinge klarstellen:ich habe keineswegs alle Opfer als Maerchenerzaehler und Luegner bezeichnet und Heimleiterin Meditz kam im Artikel gar nicht vor!! Trotz Meinungsverschiedenheiten sollte man eine gewisse Diskussionskultur beibehalten! Vollpfosten und aehnliche Kraftausdruecke sagen aber leider das Gegenteil.Nur noch soviel:bei meinen Gespraechen mit anderen ehem.Zoeglingen hat sich die Vermutung bestaetigt, dass es trotz allem einige sog.Trittbrettfahrer gibt, wenn Sie verstehen was ich meine und sollten Sie das Buch von Molnar gelesen haben und zur selben Zeit in Leonstein gewesen sein, ja dann koennte man auch von einem Maerchenerzaehler reden, aber dazu muesste man die Scheuklappen ablegen und etwas ueber den Tellerrand schauen....
Für mich ist der Fall Molnar ein Riesenjustizskandal heute und was man ihm insgesamt angetan hat ein unvorstellbarer Albtraum!
Dass ihm unreparables Unrecht (Waise) zugefügt wurde, werden sie hoffentlich nicht abstreiten. Über die Höhe der Entschädigung hätte man ja nachdenken können.
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Da denke ich jetzt schon an die vielen Halbwaisen der homophylen anonymen Samenspenden.
Das Urteil klingt plausibel.
Muss es auch!
Sonst wäre es anfechtbar!
Das wird der OGH nicht wollen!
Wo wären wir denn, wenn wir den
honorigen Personen Unfähigkeit
vorwerfen könnten!
Genau das stelle ich in den Raum!
Alles Auslegungssache!
Nicht die einzige Blamage
für die Politik und die Judikatur!
Präpotenter Richterspruch!
Abgehoben und von einem halbwegs
normalen Gerechtigkeitsempfinden
meilenweit entfernt!
Recht und Gesetz - Justicia ist blind!
Oder hats eine Weisung gegeben?
Heimkinder waren wie im Gefängnis!
Schon alleine dafür gebührte ihm
eine ordentliche Entschädigung!
es ist ein tragischer Sonderfall ..
ich war selber jahrelang im heim in Frankreich und kommuniziere mit Freunde in Frankreich die mit " eingesperrt " waren !
ich bezweifle die Tatsache mit der " NICHT Erinnerung " ; denn mir als Aussenseiter , scheint es nicht ganz glaubhaft zu sein
sollte es die Zahlung zulassen , weiteren Klagen kommen werden .
may be ist das " auch " ein Grund ...
Selbst dann, wenn das Unrecht der damaligen Hoheit herauskommt, müssen nicht die (damaligen) Beamten dafür zahlen, sondern wieder wir Untergebenen.
In diesem Sinn hat das Urteil uns Bürger vor dem Schaden geschützt - so ungerecht es auch sein mag inklusive Folgewirkungen.
Das ist ähnlich wie die Kriegsschäden, für die nicht die Generäle und Feldnarschalle des Verliererstaates zahlen müssen.
eine Gebietskörperschaft ihre Verpflichtungen einhalten muss, selbst wenn andere Personen später das machen müssen, anstatt jene, die etwas ausverhandelt, angestellt etc. haben.
Und es ist ja egal, wer jetzt im Land eine Funktion hat, wenn die damals "Schuldigen" Personen noch belangbar wären/sind (jetzt ist ja eigentlich alles verjährt), dann kann man sich an denen schadlos halten, egal ob sie jetzt noch ihre öffentliche Funktion haben oder nicht.
Ähnlich ist es bei Generälen, wenn man ihnen strafrechtliche Vergehen nachweisen kann. Ansonsten haben sie ja "im Dienst des Landes" agiert.
tun wollen.
Sowas.
Strafeb und Haftungen haben den Zweck der Abschreckung und wer will schon einen Beamten oder einen Feldmarschall abschrecken.
damaligen Heimkollegen und kann mich an fast gar nichts mehr erinnern außer an ein Radio, an ein bestimmtes Fußballspiel, an Faustball und an einen Rosenkranz, den ich gebastelt habe, während ich krank war. Und an einen Sportplatz, den wir damals im Schweiße des Angesichts gebaut haben und der jetzt wieder planiert ist.
Und an unendlich viel Heimweh.
Und an unendlich viel Heimweh.
ja das kannte ich auch ..
es war sehr schlimm von ALLE verlassen und im Heim von Sadisten Aufseher verprügelt geworden zu sein .
ABER das schlimmste daran sind die LEBENSLANGEN Aus und Nachwirkungen !!!
ein Glückspilz in meinen Heimen oder ist es eine Zeitfrage. Gegen Ende meiner Internatszeit war mir die Sache auch nicht mehr geheuer mit den neueren bzw. jüngeren, ehrgeizigeren Präfekten.
Ich kannte einige wenige "Zöglinge" aus einem Heim für Schwererziehbare in Steyr, die zu uns gekommen sind, die über sehr grobe Be- bzw. Misshandlungen erzählt haben und unser Heim fürs Paradies gehalten haben. Aber das war alles noch nicht lang nach dem Krieg, da war überall Schmalhans. Viele von uns haben das Essen für super gehalten verglichen mit daheim obwohl es nicht super war.
Was ich später über die 70er Jahre und Wilhelminenberg gelesen habe, das hat mich völlig aus den Socken gehaut.
Verdrägt? Oder muß man Dich um Dein Erinnerungsvermögen beneiden, jago?
dass ich von Natur aus nicht auf Persönliches und Neztwerke (Beziehungskisten) bezogen bin. Natürlich war ich in der Jugend auch in Vereinen aber da war ich ein Fremdkörper.
In den Heimen und Schulen hatte ich durchwegs viel mehr Zorres mit den Klassenlümmeln und ihren Anhängern als mit den Lehrern und Präfekten. Damals hat das noch nicht Mobbing geheißen aber die Nützlichen Idioten hat es auch schon gegeben. Die Stadtfratzen haben uns vom Land halt "Booan" genannt.
Mir waren Wirkzusammenhänge interessanter als Bücher, Machtstrukturen haben die Leute nicht durchleuchtet, die Bücher schreiben und Kolumnen weil sie sichs mit den Mächtigen nicht verscherzen dürfen. Den hierarchischen Lack habe ich abgebrannt, zum Kratzen habe ich mir die Mühe nicht gemacht.
wieder bestätigt bekommen habe ist, daß es unwichtig wo jemand herkommt, sondern nur zählt, ob man sich was zu sagen hat!!!
Ansonsten kann ich nichts vergessen, nicht die Schläge der Erwachsenen mit der flachen Hand, nicht die mit der Faust, die strafweisen Küchendienste, die Schläge der stärkeren Heimkinder, den Spott Weniger in der Schule, weil ich anders als Du eine Leseratte war, und so in Geschichte, oder Deutsch, besser Deutscher Unterrichtssprache bei Literatur den Lehrer korrigiert hab' ...
Ich mißgönn' Dir nichts, wenn's Dir Gut geht - ich gönn's Dir, jago!
wo lebst denn du?? er war ganz sicher KEIN Sonderfall....das war Alltag damals....selbst erlebt in Wegscheid!!!
ich weiss schon was Du meinst Du hast es schon mehrmals geschrieben ...
Sonderfall dass er als Vollwaise erklärt wurde obwohl seine Mutter noch lebte das meine ich damit ...
Ich habe dafür auch meine Gründe!
aber geprügelt bin ich auf der Gendarmerie worden. Der Heimdirektor hat mich davon erlöst.