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Kanadischer Bischof wegen Kinderpornografie verurteilt

Von nachrichten.at/apa, 04. Jänner 2012, 19:40 Uhr
Raymond Lahey
Raymond Lahey. Bild: Apa

OTTAWA: Der wegen des Besitzes von Kinderpornografie angeklagte 71-jährige Raymond Lahey ist am Mittwoch von einem Gericht in Ottawa zu 15 Monaten Haft und 24 Monaten auf Bewährung verurteilt worden.

Kanadischen Medienberichten zufolge wird die Untersuchungshaft aber doppelt auf die Strafe angerechnet, so dass der frühere Leiter der Diözese Antigonish das Gericht als freier Mann verlassen kann. Ein Teil der Zuschauer im Gerichtssaal reagierte empört.

588 Bilder und 63 Videos

Im September 2009 hatte die Flughafenpolizei in Ottawa bei dem gerade aus London zurückkehrenden Bischof auf einem Laptop und einem Mobilgerät 588 Bilder und 63 Videos gefunden, die vor allem männliche Jugendliche bei sexuellen Handlungen zeigten. Lahey trat kurz darauf von der Leitung seiner Diözese zurück, an dessen Spitze er seit 2003 gestanden war. Der Vatikan leitete unabhängig von der kanadischen Justiz ein kirchenrechtliches Strafverfahren ein.

Psychiater bescheinigt sexuelle Neigung zu männlichen Heranwachsenden

Ein vom Gericht beauftragter Psychiater bescheinigte Lahey eine sexuelle Neigung zu männlichen Heranwachsenden und jungen Männern sowie sadomasochistische Fantasien. Eine Gefahr pädophiler Übergriffe soll von ihm demnach nicht ausgehen.

Lahey hatte sich während des Verfahrens im vergangenen Dezember vor Gericht entschuldigt. "Mir tut aufrichtig leid, was ich getan habe", sagte er Medienberichten zufolge. Seine Sucht nach pornografischen Inhalten im Internet widerspreche seinen moralischen Prinzipien. "Ich weiß, dass ich mich falsch verhalten habe", so Lahey. Er habe insgeheim seine Entdeckung gewünscht.

Die Zollkontrolle, die 2009 zu seiner Festnahme führte, sei ein "verkappter Segen" gewesen, meinte der Bischof. Bereits bei einer Anhörung im Mai hatte er seine Vergehen eingeräumt und sich freiwillig in Haft begeben.

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