Italien dreht Film über Amstettener Inzestfall
ROM. Die italienische Filmproduktionsgesellschaft Lotus Production hat die Rechte für den erfolgreichen Roman "Elisabeth" von Paolo Sortino erworben, der sich an die Ereignisse im Amstettener Kellerverlies für eine Reise in die Psyche und die Seele des Inzestopfers Elisabeth F. anlehnt.
Der erste Roman des 29-jährigen Schriftstellers wurde kürzlich vom renommierten Turiner Verlag Einaudi veröffentlicht und hat in kurzer Zeit großen Erfolg bei Kritik und Lesern geerntet. Der Roman soll als Grundlage für einen Film zum dramatischen Inzestfall dienen, berichtete die Filmproduktionsgesellschaft.
"Elisabeths Geschichte, die von Sortino in Romanform erzählt wird, ist unserer Ansicht nach das richtige Drehbuch für einen dramatischen und zeitgenössischen Film", berichtete Marco Belardi, Chef der Lotus Production. "Wir versuchen, neuen Talenten Raum zu schaffen und zur Produktion von qualitätsreichen Filmen beizutragen. Die Geschichte Elisabeths ist für uns die richtige Gelegenheit, um uns an einem Drama zu messen", sagte Belardi. In den vergangenen Jahren hat die Filmgesellschaft vor allem Komödien produziert.