Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Hunderte Verletzte bei Demonstrationen in Kiew

Von nachrichten.at/apa, 01. Dezember 2013, 16:59 Uhr
Dutzende Verletzte bei Polizeieinsatz in Kiew
Demonstranten und Polizisten auf dem Unabhängikeitsplatz in Kiew. Bild: Reuters

KIEW. Bei den Protesten gegen die Regierung in der Ukraine wegen deren Abkehr von der EU-Assoziierung sind am Sonntag rund hundert Polizisten und zahlreiche Demonstranten verletzt worden.

Rund hundert Beamte hätten bei Zusammenstößen mit den Demonstranten in Kiew Verletzungen davongetragen, sagte eine Polizeisprecherin.

Zuvor hatten sich in der ukrainischen Hauptstadt rund hunderttausend pro-europäische Demonstranten versammelt und den Rücktritt von Staatschef Viktor Janukowitsch gefordert. Bei einem Einsatz der Polizei gegen die regierungskritischen Demonstranten waren nach Angaben der Opposition und Medienberichten Dutzende Demonstranten verletzt worden.

Oppositionspolitiker verurteilten die Randale Hunderter zum Teil vermummter junger Menschen. "Der Sturm des Präsidentensitzes ist eine Provokation der Regierung, um die friedliche Aktion auf dem Unabhängigkeitsplatz zu diskreditieren", sagte Boxweltmeister Vitali Klitschko. Am Nachmittag besetzten die Demonstranten nach Polizeiangaben außerdem das Rathaus von Kiew.

Bei den Auseinandersetzungen im Zentrum Kiews bewarfen Hunderte vermummte junge Leute die Sicherheitskräfte mit Steinen und griffen Beamte mit einer Planierraupe an. "Gruppen von Provokateuren warfen Flaschen mit brennbarer Flüssigkeit, Steine und Feuerwerkskörper", teilte die Polizei am Sonntag weiter mit.

Die Polizisten setzten wiederholt Blendgranaten sowie Tränengas gegen die Protestierenden ein. Mehrere Demonstranten wurden dabei verletzt. Bereits in der Nacht zum Samstag waren bei einem Polizeieinsatz dutzende Teilnehmer einer Kundgebung verletzt worden.

Pro-europäische Ukrainer demonstrieren seit Tagen gegen den außenpolitischen Kurs von Janukowitsch. Der Staatschef sagte die geplante Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens mit der EU Ende der Woche kurzfristig ab, nachdem Russland mit Handelsstrafen gedroht hatte.

Die Demonstranten hatten den Rücktritt von Staatschef Janukowitsch gefordert, weil dieser ein Assoziierungsabkommen mit der EU hatte scheitern lassen. Sie riefen Parolen wie "Revolution". Die Aktivistin Ruslana Lyschischko verlas bei der Kundgebung eine Resolution: "Wir fordern Rücktritt von Janukowitsch", hieß es darin. "Wir erklären, dass wir weiter für eine europäische Ukraine kämpfen." Neben ihr standen die Oppositionsführer Arseni Jazenjuk und Vitali Klitschko.

Rathaus und Haus der Gewerkschaften besetzt

Die Polizei führt derzeit Gespräche mit den Demonstranten in Kiew, um eine friedliche Räumung des Rathauses und des ebenfalls besetzten Hauses der Gewerkschaften zu erreichen. Beide befinden sich in unmittelbarer Nähe des Unabhängigkeitsplatzes, auf dem seit Sonntagmorgen über Hunderttausend Menschen für einen pro-europäischen Kurs der Regierung eintreten.

Sollte es zu keiner Einigung kommen, "wird die Polizei der Gesetzeslage entsprechend vorgehen", hieß es in einer Erklärung des Innenministeriums, die bei der Nachrichtenagentur UNIAN einging.

Die Einnahme des Rathauses geschah mit Unterstützung der nationalistischen Partei "Swoboda". "Das Rathaus wurde widerrechtlich von Banditen in Besitz genommen", erklärte der Swoboda-Vorsitzende Oleh Tjahnybok gegenüber Journalisten. Er spielte damit darauf an, dass die ukrainische Regierung seit zwei Jahren die Wahl eines neuen Bürgermeisters blockiert, damit dieser Posten nicht an einen Oppositionellen falle.

Seit Oktober 2010 verwaltet Olexandr Popow von Janukowitschs regierender "Partei der Regionen" kommissarisch die Geschäfte der Stadt. Damals hatte der Staatspräsident den 2008 wiedergewählten Bürgermeister Leonid Tschernowetzkyj seines Amtes enthoben.

Unterdessen wurde bekannt, dass die ukrainische Polizei am Sonntagabend etwa 300 Autos mit Regierungsgegnern auf dem Weg zur Residenz von Präsident Janukowitsch bei Kiew aufgehalten hat. Mehrere Busse mit Mitgliedern der Spezialeinheit "Berkut" (Steinadler) hätten die Straße zum Dorf Nowyje Petrowzy rund 20 Kilometer nördlich der Hauptstadt blockiert, meldete die Agentur Interfax. Die Demonstranten, die zuvor in Kiew gegen Janukowitsch demonstriert hatten, wollten laut hupend an der Residenz vorbeifahren.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Tödlicher Unfall in Altenfelden: Lenker (77) tot, Schwangere (29) ins Spital geflogen

Asiatische Hornisse macht Jagd auf die Honigbienen

Energie AG kündigt Welser Bürgerbeteiligung auf

Wie die Kulturdirektion des Landes umgebaut wird

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

14  Kommentare
14  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Bienenkorb (455 Kommentare)
am 01.12.2013 23:47

noch so ein korrupter Pleitestaat, für die wir dann wieder zahlen dürfen. Es reicht! Ich hoffe die Österreicher bekommen bald ihren Arsch in die Höhe um gegen die EU zu demonstrieren.

lädt ...
melden
chilipeppers (2.374 Kommentare)
am 01.12.2013 18:53

holt nichts & keiner vom ofen hervor !

resumè:
der mault nur das ganze jahr --》tagein/-aus...

lädt ...
melden
alexius001 (2.214 Kommentare)
am 01.12.2013 18:25

wie bräuchten auch einen putin!!!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 01.12.2013 18:18

putin räum auf, mach schiffrein !!!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 01.12.2013 18:15

aber des is doh blödsinn was ihr rechten honks da schreibts! Der wirtschafts & neoliberalismus samt der derzeitigen finanzjongleure im bankensektor fährt den karren an die wand und ned die pöhse zuwanderung.

Nationalismus hat bis jetz zu nix gutem geführt.

lädt ...
melden
Bienenkorb (455 Kommentare)
am 01.12.2013 23:54

wir haben aber schon langsam die Nase voll von euch linken Vögeln. Wir lassen uns nicht mehr ins braune Eck stellen. Es wird Zeit, dass ihr euch was neues einfallen lässt. Gäähhn!!

lädt ...
melden
Adler55 (17.204 Kommentare)
am 01.12.2013 17:54

Die werden Putin noch dankbar sein.UKRAINER schaut einmal was die EU angerichtet hat -Mittelstand versinkt immer mehr in Armut, Massenzuwanderung von Islam.Bildungsfernen plus schneller Vermehrung usw........Alle Länder -90% die beigetreten sind waren vorher gesund ,mit dem Beitritt ist es überall bergab gegangen .NOCH NIE gab es soviel Arbeitslose in Europa seit die EU Bonzenüber UNS bestimmen !

lädt ...
melden
offline_reality (391 Kommentare)
am 01.12.2013 16:21

Die EU - Aussengrenze nach Asien verlegen?

Ich traue einigen Deppen in der EU durchaus zu, daß sie dort draussen medial Unfrieden stiften, weil sie jetzt schon ihren fetten Arsch nicht voll genug kriegen können, man braucht ja schon bald drei Kontinente zum Abzocken der Völker!

Macht eure Hausaufgaben hier, wo ihr zuhause seid, oder verschwindets ins Nirvana, Saudeppen!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 01.12.2013 15:38

zig- zig milliarden euros pardon schilling wären im land geblieben, weniger, viel weniger probleme, weniger arbeitslose, keine auslagerngen der firmen, - ein teurer preis für diese sch...EU deshlab liebr gestern als morgen die grenzen dicht machen - zäune und mauern breiter und höher als je zuvor !!!

lädt ...
melden
helterskelter (1.759 Kommentare)
am 01.12.2013 14:28

es scheint niemanden zu stören, dass die EU bereits hunderte Millionen in die Türkei gesteckt hat. Wird den Ukrainern -einem europäischen Volk, mit europ. Tradition ähnliches angeboten, mockieren sich die Leute. Sehr interessanter, aber leider falscher Standpunkt.

lädt ...
melden
Adler55 (17.204 Kommentare)
am 01.12.2013 17:57

und ich glaube Millionen von Europäern auch !!!Türken gehören NICHT zu Europa !

lädt ...
melden
helterskelter (1.759 Kommentare)
am 02.12.2013 10:59

beim Thema Türkei muss ich dir auch 100%ig recht geben. Gehört nicht zu Europa. Aber die Ukraine ist ein europ. Staat.

lädt ...
melden
Ameise (45.683 Kommentare)
am 30.11.2013 10:37

...

lädt ...
melden
jamei (25.498 Kommentare)
am 30.11.2013 09:00

neue Kunden? zum Bescheissen?

Einwohnerzahl 45.665.281 (1. Oktober 2011) die auf Förderungen warten? - oder wäre die Ukraine NETTOZAHLER?...

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen