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Lernen hält Senioren fit im Kopf

Von str, 17. Oktober 2008, 15:43 Uhr

Plötzlich ist der Name des Bekannten weg, der Enkel erzählt von seinem neuen Computerspiel - und mancher Ältere denkt: "Das verstehe ich alles nicht mehr." Im Alter baut die Leistung des Gehirns ab. "Allerdings längst nicht so stark, wie viele ältere Menschen glauben", sagt Professor Marcus Hasselhorn, Entwicklungspsychologe an der Universität Göttingen.

Plötzlich ist der Name des Bekannten weg, der Enkel erzählt von seinem neuen Computerspiel - und mancher Ältere denkt: "Das verstehe ich alles nicht mehr." Im Alter baut die Leistung des Gehirns ab. "Allerdings längst nicht so stark, wie viele ältere Menschen glauben", sagt Professor Marcus Hasselhorn, Entwicklungspsychologe an der Universität Göttingen.

Ältere Menschen vergessen laut Hasselhorn mehr, weil sie sich zu viele unwichtige Dinge merken. Wann und wie stark diese Funktionsstörung auftritt, hängt davon ab, wie sehr das Gehirn trainiert wird. "Man kann zwar nicht üben zu vergessen, aber durch allgemeines Gehirntraining dem Abbau vorbeugen", sagt Hasselhorn.

"Muskeln, die wir nicht nutzen, verkümmern. Das gleiche gilt für das Gehirn", erläutert Ursula Lenz von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO). "Menschen, die ihr Leben lang geistig aktiv waren, haben gute Chancen auch im Alter geistig fit zu bleiben", sagt die ausgebildete Gedächtnistrainerin - vorausgesetzt, die Anforderungen fallen nicht plötzlich weg.

Genau das geschieht oft mit dem Abschied aus der Arbeitswelt: Viele Menschen bemerkten einige Monate, nachdem sie in Rente gegangen sind, dass ihr Gedächtnis und ihre Konzentration sich verschlechterten, erzählt Lenz. "Der Lebensradius verkleinert sich plötzlich, sie müssen sich nicht mehr so stark auf andere einstellen, konzentrieren sich weniger."

Das Gedächtnis kann schon durch einfache Übungen wieder auf Trab gebracht werden. "Wir suchen zum Beispiel Wörter, die mit Z beginnen und mit Z enden", erzählt Lenz aus ihren Gedächtnistrainings-Kursen.

Grundsätzlich kann jeder im Alter noch viel Neues lernen. "Ältere Menschen lernen nur anders", sagt Kerkhoff. "Sie müssen den Stoff etwas öfter wiederholen." Zudem sollten die einzelnen Lernabschnitte kürzer sein.

Zeit- oder Leistungsdruck belasten alte Menschen beim Lernen stärker als Jüngere. "Dabei kommt es durch den verstärkten Adrenalinausstoß zu einer Blockade der Synapsen, der Schaltstellen zwischen den Nervenzellen", erklärt Gedächtnistrainerin Lenz. Die Folge: Die Senioren können sich weniger merken. Ob das Gehirn in einem Gedächtniskurs oder durch ein neues Hobby gefordert wird, ist übrigens egal.

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