Gamesa-Deal: Siemens zahlt eine Milliarde in bar

Von nachrichten.at/apa   17.Juni 2016

Der Deal werde in bar abgewickelt, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf nicht näher genannte Kreise.

Siemens werde 59 Prozent an dem neuen Windkraft-Unternehmen halten, Gamesa 41 Prozent. Siemens lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab, Gamesa konnte zunächst nicht erreicht werden.

Eine Einigung über einen Zusammenschluss zieht sich seit Monaten hin. Insidern zufolge lag es an Bedenken der spanischen Regulierungsbehörden sowie zähen Verhandlungen mit der französischen Areva.

Die Franzosen betreiben mit Gamesa ein Gemeinschaftsunternehmen zum Bau von Windkraftanlagen auf hoher See. Siemens selbst ist Europas größter Anbieter sogenannter Offshore-Anlagen und verhandelt mit den Franzosen seit langem über den Kaufpreis der Anteile an dem Gamesa-Joint-Venture. Die regulatorischen Hürden in Madrid sind Insidern zufolge mittlerweile überwunden.