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Freispruch für Kunstuni-Vizerektor

Von apa/nachrichten.at, 05. November 2009, 13:41 Uhr
Vize-Rektor: „Ich habe mich vor den Polizeiknüppeln eingeigelt“
Verletzt am 1. Mai 2009: Rainer Zendron Bild: luke

LINZ. Noch nicht rechtskräftig ist das Urteil, in dem der Vizerektor der Linzer Kunstuniversität Rainer Zendron heute freigesprochen wurde. Ihm wurde vorgeworfen, nach einer gewaltsam verlaufenen Demonstration am 1. Mai dieses Jahres Widerstand gegen die Staatsgewalt gelesitet zu haben.

An der von linken Organisationen veranstalteten Kundgebung am 1. Mai hatten 500 bis 700 Personen teilgenommen. Als rund 100 Polizisten mit der Begründung, es hätten sich Vermummte eingeschlichen, die Demonstranten am Weitergehen hinderten, eskalierte die Situation. Es gab auf beiden Seiten Verletzte, fünf Personen wurden festgenommen.

Zendron bestritt Vorwürfe

Zendron ist im Prozess vorgeworfen worden, er habe einen Polizisten attackiert. Das bestritt er. Er habe gesehen, dass eine Demonstrantin von einem Polizisten gehalten und zu Boden gezogen worden sei. Er sei davon betroffen und schockiert gewesen, zu dem Beamten geeilt und habe ihn von von der Unangemessenheit seines Handels überzeugen wollen. Dann seien mehrere Polizisten auf ihn losgegangen. Er sei auf den Rücken gefallen. Er wurde weggetragen.

Die Polizisten, die an dem Einsatz beteiligt waren, gaben als Zeugen unterschiedliche Darstellungen des Vorfalles. Allen gemeinsam war, dass sie vermuteten, Zendron habe ihren Kollegen zumindest in den Schwitzkasten nehmen wollen. Die Demonstrantin hat überhaupt nichts mitbekommen. Ein gegen sie laufendes Verfahren ist eingestellt worden. Nach den Plädoyers von Anklage und Verteidigung verwies Zendron noch darauf, dass sein Großvater in der Zeit des Austrofaschismus ebenfalls verhaftet worden sei. Er verlange eine Anklage des Einsatzleiters der Polizei und eine Entschuldigung der Innenministerin.

Widersprüchliche Aussagen

Das Gericht wertete die Aussagen als widersprüchlich und „nicht stimmig“ und fällte nach den Rechtsgrundsatz „im Zweifel für den Angeklagten“ einen Freispruch. Der Staatsanwalt gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist somit noch nicht rechtskräftig. Die gerichtlichen Nachspiele der Demonstration endeten für die Teilnehmer somit vorerst insgesamt mit einer noch nicht rechtskräftigen Verurteilung, drei Freisprüchen und einer Einstellung des Verfahrens.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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( Kommentare)
am 05.11.2009 22:06

...vielleicht würde ich auch einmal zu spät kommen!

es tut mir leid, aber viele verdienen es nicht, von der polizei geschützt zu werden!

mir ist auch klar, dass ich mir mit dieser aussage keine freunde im forum schaffen werde, möchte aber doch zu bedenken geben, dass auch die polizei fehler machen kann und die "guten" taten, die sie für die allgemeinheit bringen, überwiegen!

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gerne_linzer (301 Kommentare)
am 05.11.2009 21:19

Irren ist menschlich. Aber genau deswegen sollten sich der oö. Landeshauptmann sowie der Linzer Vize-Bürgermeister bei den Betroffen dafür entschuldigen, dass sie diese im Wahlkampf so pauschal und offensichtlich fälschlicherweise als "Chaoten", "Gewalttäter" und "Randalierer" beschuldigt haben.

Und nächsten Mal sollten sie sich nicht gleich in Vorverurteilung der Opfer schützend vor die Polizei stellen. Prügelpolizisten dürfen keine Rückendeckung von der Politik bekommen!

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( Kommentare)
am 05.11.2009 15:30

Und was passiert jetzt ? Wurden der erwiesenermaßen überforderte Einsatzleiter und der - gut sichtbar - unmotiviert losdreschende Polizist aus den Reihen der Exekutive entfernt oder darf das Volk gegenwärtig sein, demnächst wieder (unliebsame) Bekanntschaft mit denen zu machen ? Vom jämmerliche Versuch einer Zeugenabsprache und Koordinierung der Aussagen durch den Mittelbau einmal überhaupt zu schweigen. Ein Bärendienst für das Ansehen der Polizei; aber die Mehrheit der Kollegen (die tüchtig und untadelig den Dienst versehen) machen sich mit ihrem Schweigen mitschuldig an solchen Zuständen.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 05.11.2009 16:58

... gleich aus deinem Job entfernt wirst, wenn du mit einer Aufgabe überfordert bist, oder einen Fehler machst.

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am 05.11.2009 17:34

Es gibt eben Berufe, wo Fehler nicht mehr zu entschuldigen sind. Wollen Sie den überforderten Einsatzleiter womöglich nochmals in so eine Situation bringen ? Wollen Sie selbst von dem offensichtlich in einen Blutrausch verfallenden Polizisten Dresche bekommen ? Den "Freibiß" gibt es halt nur im Märchen. -- Ach ja, die deutsche Sprache kennt (so wie viele andere auch) die Höflichkeitsform, bei uns ist es die 3.Person Plural ("Sie"). Aber "you can say you to me".

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am 05.11.2009 18:55

Polizisten sind auch nur Menschen. Daher muss man ihnen schon auch zugestehen, dass sie Fehler machen. Leider sind die Fehler oft folgenschwer!
es fiele der Polizei aber kein Stein aus der Krone, wenn sie sich in aller Form entschuldigte.
Wirklich Schlimm finde ich, dass unschuldige getreten und geschlagen werden, und dann versucht die Polizei, die unschuldig zum Handkuss gekommenen noch per Gericht als Schuldige verurteilen zu lassen! Das ist das Arge.
Ich hab das nie geglaubt. Was hat ein Uni(vize)Rektor für Anlass, auf polizisten einzudreschen? Der hat viel zu viel zu verlieren, ist ein hochgescheiter Mann und hat das gar nicht not (und warscheinlich auch kein Muskelprotz, der sich das leisten kann!)
In Wien wurde ein Afrikaner krankenhausreif geschlagen. Der war leider Professor an einem Gymnasium, sonst hätte der keine chance gehabt, jemals aus dem Schlamassel herauszukommen ... und Krems lässt auch noch grüßen. Liebe

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 05.11.2009 20:59

Zwisxhen aus Job entfernen und Anklage erheben ist ja doch wohl ein Unterschied.
Aber weas in Österreich unter VP Inneministern abgeht wurde uns ja heute im Parlament ja eindringlich vor Augen geführt.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 05.11.2009 18:33

die Worte hör' ich wohl, allein' mir fehlt der Glauben.

Das war keine "Überforderung", das war eine Machtdemonstration, die ja vorher geübt wurde.

Und eine Konsequenz der Abschaffung der Polizei bei gleichzeitiger Umbenennung der militärisch organisierten Gendarmerie.

Herausgekommen ist vorerst ein Patt: Kein verurteilter Kundgebungsteilnehmer (eine bedingte Geldstrafe beim Vorwurf "Widerstand gegen die Staatsgewalt" ist ein Freispruch zweiter Klasse) - aber gegen die in aller Öffentlichkeit Recht und Gesetz mit Füßen tretenden Postpolizeigendarmaen keine einzige Anklage...

Und der Staatsstreich spielende "Sicherheits"direktor daher auch nicht einmal in Untersuchungshaft...

Es gilt die Unschuldsvermutung.

Und nächstes Jahr werden sie wahrscheinlich nicht vergessen, wirklich Vermummte einzuschleusen.

Zu untersuchen wäre, ob das ganze Spektakel womöglich von "oben" angeordnet wurde.

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am 05.11.2009 18:39

antwort auf deine israel hetze!!!
hier auch nochmal!


eulenauge 05.11.2009 18:10 U@@ · von diokletian · 05.11.2009 18:24 Uhr

trübauge , du weißt nicht was du sagst , den das was du sagst ist purer antisemitismus ,und steht in österreich unter strafe,- nocheinmal auch für dich , -israel ist ein legitmierter staat , mit einer demokratisch gewählten regierung ,- und ist weder das was du von doir kotzt noch sonst eine verleumdung
, tät mich nicht wundern wen der mossad vor deiner tür steht in kürze ,verdient hättest es du und deinesgleichen ,-ihr seid sowas von blöd , das geht auf keine kuhhaut , obs oblio stoeffi u. andere in diesem fahrwaser siind , ihr kommt euch ach so intelligent vor ,und seid doch sooo b

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am 05.11.2009 13:56

Ich bin fassungslos. Gibt es bei der Linzer Polizei keinen Häuptling, der die Aussagen der Indianer koordinieren kann. Der Wachkörper als einziger Widerspruch, eine prügelnde Inkonsistenz.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 05.11.2009 15:02

Unlängst erst ist ein Häuptling dafür kritisiert worden, dass er eine Aussage zu koordinieren versucht hatte...

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am 05.11.2009 15:14

Wahrscheinlich wurden die Aussagen ohnedies koordiniert, aber die Gummiwurstschwinger haben alles durcheinandergebracht. Der "Schwitzkasten" war jedenfalls in allen Darstellungen vertreten, was aber auch schon wieder verdächtig macht. Ein Polizist hat es nicht einfach.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 05.11.2009 17:03

Ich hab dazu von Anfang an gesagt:

Vor Ort hat die Polizei Recht.

Zivilcourage hin, Betroffenheit her, bei einer Amtshandlung geht man nicht dazwischen. Oder trägt die Konsequenzen.
Gut, dass er nicht auch noch bestraft wurde.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 05.11.2009 13:54

Nachdem "unser" LH gleich den Polizisten einen Persilschein ausgestellt hat und die Demonstranten als schuldig denunzierte, wäre es angebracht sich für die vorschnelle Vorverurteilung zu entschuldigen!

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 05.11.2009 21:04

De ist ja aelbst in komische Dinge in Ungarn verwickelt und wird sich hüten mit der Politzei anzuhängen. Ausserdem hat Pühringer zuwenig Ziveilcourage mit Institutinen anzuhängen.

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