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Franz Fuchs: Die Chronologie des Bomben-Terrors

Von nachrichten.at/apa, 03. Dezember 2013, 00:04 Uhr
Franz Fuchs Briefbomben
Februar 1999: Briefbomben-Attentäter Franz Fuchs vor Gericht   Bild: (APA)

WIEN. Vor 20 Jahren begann der Briefbombenterror. Eine Chronologie der Brief- und Rohrbombenserien mit Originalberichten aus dem OÖN-Archiv.

BRIEFBOMBEN-SERIE I

3. Dezember 1993:
In der oststeirischen Bezirksstadt Hartberg detoniert die erste Briefbombe und verletzt Pfarrer August Janisch. In der Minderheitenredaktion im Wiener ORF-Zentrum wird Redakteurin Silvana Meixner durch eine Briefbombe verletzt.

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Briefbomben OÖN 4. Dezember 1993

PDF-Datei vom 02.12.2013 (1.782,41 KB)

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(OÖN-Titel vom 4. Dezember)

4. Dezember 1993:
In der Caritas-Zentrale in Wien wird eine Briefbombe rechtzeitig entdeckt. Sie war an den damaligen Präsidenten Helmut Schüller gerichtet.

5. Dezember 1993:
Eine Briefbombe verstümmelt die linke Hand des Wiener Bürgermeisters Helmut Zilk.

Eine an den Slowenischen Kulturverein im südsteirischen Bad Radkersburg geschickte Briefbombe wird ebenso entschärft wie eine an die Grün-Politikerin Madeleine Petrovic adressierte Bombensendung.

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Briefbomben OÖN 6. Dezember 1993

PDF-Datei vom 02.12.2013 (1.905,16 KB)

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(OÖN-Titelseite vom 6. Dezember)

6. Dezember 1993:
Im Wiener Handelsgericht taucht eine Briefbombe auf, der eigentlich für die Grüne Migrationssprecherin Terezija Stoisits gedacht war. Im Posteinlauf des Bundeskanzleramtes wird ein an die damalige Frauenministerin Johanna Dohnal adressierter Sprengsatz entdeckt.

Viertes Terror-Opfer wird eine Sekretärin in einer Wiener Anwaltskanzlei. Sie öffnet einen Brief an den "Islamischen Ausländer-Hilfsverein". Die zehnte und letzte Briefbombe der ersten Serie wird rechtzeitig abgefangen. Sie war für die ARGE Ausländerbeschäftigung der Wiener Wirtschaftskammer bestimmt.

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Briefbomben OÖN 7. Dezember 1993

PDF-Datei vom 02.12.2013 (1.745,07 KB)

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(OÖN-Bericht vom 7. Dezember)

 

KLAGENFURTER BOMBENANSCHLAG

24. August 1994:
Auf dem Gelände der Rennerschule in Klagenfurt wird eine rund fünf Kilo schwere Bombe entdeckt. Drei Polizisten bringen den Sprengsatz in einem Streifenwagen zum Flughafen. Sie detoniert, der 40-jährige Beamte Theo Kelz verliert beide Unterarme, seine beiden Kollegen werden ebenfalls verletzt.

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Briefbomben OÖN 25. August 1994

PDF-Datei vom 02.12.2013 (1.586,04 KB)

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(OÖN-Titelseite vom 25. August 1994)

 

BRIEFBOMBEN-SERIE II

4. Oktober 1994:
Eine einem Mitarbeiter des Gastarbeiterreferats der Diözese Feldkirch zugedachte Briefbombe wird entschärft. Auch Briefbomben an den Klagenfurter Wieser-Verlag und die Hallein Papier AG werden rechtzeitig abgefangen.

6. Oktober 1994:
An den Abt des Stifts Wilten in Tirol wird eine Briefbombe geschickt und entschärft.

 

MORDE VON OBERWART

4./5. Februar 1995:
An einer Wegkreuzung in der Nähe einer Roma-Siedlung in Oberwart explodiert - vermutlich kurz vor Mitternacht - eine Sprengfalle. Erst in der Früh frühen Morgenstunden werden die Leichen von vier jungen Männern entdeckt. Auch eine Tafel mit der Aufschrift "Roma zurück nach Indien" wird gefunden.

Der Anschlag von Oberwart

 

BOMBENFALLE VON STINATZ

6. Februar 1995:
Auf einem Altpapiersammelplatz in der kroatisch-burgenländischen Gemeinde Stinatz explodiert ein Sprengkörper und verletzt einen Mitarbeiter des Umweltdienstes Burgenland.

 

BRIEFBOMBEN-SERIE III

9. Juni 1995:
In der Redaktion des TV-Senders Pro 7 in München explodiert eine Briefbombe und verletzt eine Mitarbeiterin der Adressatin, Moderatorin Arabella Kiesbauer. In Linz wird die Betreiberin eines Partnervermittlungsbüro durch eine Briefbombe verletzt.

13. Juni 1995:
In der norddeutschen Stadt Lübeck trifft die dritte Briefbombe dieser Serie ein. Der SPD-Geschäftsführer im Rathaus, Thomas Rother, wird beim Öffnen der Post verletzt.

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Briefbomben OÖN Juni 1995

PDF-Datei vom 02.12.2013 (1.331,46 KB)

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(OÖNachrichten vom 10. Juni 1995)

 

BRIEFBOMBEN-SERIE IV

16. Oktober 1995:
Der aus Syrien stammende Gemeindearzt von Stronsdorf in Niederösterreich wird in seiner Ordination durch eine Briefbombe verletzt. Am Postamt von Poysdorf wird Flüchtlingshelferin Maria Loley (71) verletzt, als sie ein an sie adressiertes Schreiben öffnet. In Mistelbach entgeht ein aus Südkorea stammendes Arztehepaar knapp einem Briefbomben-Anschlag.

Briefbombe Loley
Maria Loley bekommt im Krankenhaus Mistelbach Besuch von Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll. Bild: (APA)

Maria Loley (im Bild mit Landeshauptmann Erwin Pröll) wurde bei dem Attentat schwer verletzt (APA).

 

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Briefbomben OÖN 17. Oktober 1995

PDF-Datei vom 02.12.2013 (1.722,84 KB)

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(OÖN-Bericht vom 17. Oktober 1995)

 

BRIEFBOMBEN-SERIE V

11. Dezember 1995:
Sechs Tage vor der Nationalratswahl detonieren in einem Postkasten in Graz zwei von vier Briefbomben. Adressaten der Sendungen: Das Flüchtlingshochkommissariat UNHCR, eine in Wien lebende indische Familie, eine Partnervermittlungsagentur mit Postfach in Güns (Ungarn) sowie Angela Resetarits, die Mutter des Kabarettisten Lukas, des Sängers Willi ("Ostbahn Kurti") und des ORF-Redakteurs Peter Resetarits.

 

Briefbomben
In einem Postkasten in Graz detonieren zwei von vier Briefbomben. Bild: (APA)

(APA)

 

INGRISCH-BOMBE

9. Dezember 1996:
Bei der Entschärfung explodiert eine Briefbombe, die an die Stiefmutter des damaligen Innenministers Caspar Einem, die Schriftstellerin Lotte Ingrisch, adressiert ist.

Lotte Ingrisch
Lotte Ingrisch Bild: (Reuters)

Lotte Ingrisch (Reuters)


DER TÄTER FRANZ FUCHS

1. Oktober 1997:
Franz Fuchs (48) wird in seinem Heimatort Gralla südlich von Graz am Steuer seines Autos von der Gendarmerie kontrolliert, nachdem sich zwei Frauen verfolgt gefühlt hatten. Er wähnt sich überführt und zündet eine Bombe, die ihm beide Hände zerfetzt.

Franz Fuchs
Franz Fuchs Bild: APA

(APA)

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Briefbomben 3. Oktober 1997

PDF-Datei vom 02.12.2013 (1.759,64 KB)

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(3. Oktober 1997)

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Briefbomben 6. Oktober 1997

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(6. Oktober 1997)

2. Februar 1999:
In Graz beginnt der sechswöchige Strafprozess gegen Fuchs, in dem der Angeklagte jede Aussage vermeidet. Stattdessen schreit er Parolen wie: "Es lebe die BBA!" oder "Reinrassige Tschuschenregierung - nein danke!" und wird von der Verhandlung ausgeschlossen. Psychiater Reinhard Haller bescheinigt ihm eine Persönlichkeitsstörung mit schizoiden, paranoiden, anankastischen, fanatischen und narzisstischen Zügen.

Ein Bombenhirn schockte Österreich

10. März 1999:
Franz Fuchs wird in sämtlichen Anklagepunkten- unter anderem wegen vierfachen Mordes - schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt.

26. Februar 2000:

Fuchs begeht Selbstmord, indem er sich in seiner Zelle in der Justizanstalt Karlau in Graz mit dem Kabel seines Rasierers erhängt.

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