Fleischmann zum neuen Volksbanken-Chef bestellt
WIEN. Der Volksbankensektor bekommt einen neuen Chef für sein Spitzeninstitut. Es ist der bisherige Salzburger Sparkassenmanager Gerald Fleischmann.
Wenn im Sommer die teilstaatliche Volksbanken AG (ÖVAG) ihren Abschied als Spitzeninstitut gibt und zur Bad Bank wird, wird es mit der "Volksbank Wien-Baden" nicht nur ein neues Spitzeninstitut geben, sondern auch eine ganz neue Spitze für diese Bank.
Generaldirektor der Volksbank Wien-Baden wird per 1. Juni 2015 der bisherige Vorstandsvorsitzende der Salzburger Sparkasse AG, Gerald Fleischmann. Das wurde am Donnerstag bekanntgegeben.
Es gibt einen Dreiervorstand: Bereits per 1. April war der frühere Vorstandsdirektor der Volksbank Kufstein-Kitzbühel, Wolfgang Schauer, neu in den Vorstand geholt worden. Er ist hier Vorstand für Markt und Retail. Weiter im Vorstand bleibt Josef Preissl.
Gerüchte, dass der als Sanierer in die ÖVAG geholte ÖVAG-General Stephan Koren ins neue Spitzeninstitut wechseln würde, hatten sich schon frühzeitig zerschlagen.
Leo Chini, Aufsichtsratschef der Volksbank Wien-Baden, kündigte heute an, dass das neue Vorstandsteam in den kommenden Wochen die neue Volksbanken-Strategie ausarbeiten wird. Dann wird der neue Marktauftritt vorgestellt. Der Wirtschaftsprofessor Chini wurde schon am 4. März zum neuen Aufsichtsratschef gewählt.
Die Volksbank Wien-Baden mit ihren Beteiligungen wird zusätzlich übergeordnete Aufgaben übernehmen: Liquiditätssteuerung, Sicherstellung der Eigenmittel, Strategisches Risikomanagement, EDV, Zahlungsverkehr, Corporate Identity, Produktentwicklung, Verbundmarketing, etc. Dazu sollen nach einer Evaluierungsphase "Ressourcen und Mitarbeiter der ÖVAG übernommen" werden, heißt es. Wieviele, wurde heute nicht mitgeteilt.
Die Abspaltung der Spitzeninstituts-Teile von der ÖVAG, der künftigen Abbaueinheit, soll Anfang Juli 2015 erfolgen.
Und wann zahlen ÖVAG und Volksbanken die Milliarde zurück, die den Steuerzahlern für diese Negerantenbank abgepresst wurde.
Sperrt die Volksbanken zu, verscherbelt ihr Vermögen und alles ist paletti.
Ein krankes Ross wird nie mehr vollständig gesunden, "Dämpfigkeit" ist unheilbar.