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FPÖ schloss Wahlkampf am Stephansplatz ab

Von nachrichten.at/apa   08.Oktober 2015

Bei Regen und teilweise vom Glockengeläut des Doms überlagert, beschwor Parteichef Heinz-Christian Strache einmal mehr "das blaue Wunder" einer möglichen FPÖ-Mehrheit. Unterstützt wurde er von City-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel, die von der ÖVP zur FPÖ gewechselt war.

Wien. Fast eine Stunde lang dauerte Straches Rede, in der er alle seine traditionellen Themen - von der "Ausgrenzung" der FPÖ durch die "Gutmenschen" über das "Aussackeln" der Bürger durch "staatliche Raubritter" bis zu seiner Vorliebe für "anständige" Ausländer und seinen Anmerkungen zur "Völkerwanderung" der Flüchtlinge - abdeckte. "Tauschen wir diese Politiker aus, bevor diese Politiker die eigene Bevölkerung austauschen", sagte er.

Die Freiheitlichen seien "für alle anständigen Menschen mit Charakter da". Nun biete sich die historische Chance, Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) in die Politpension zu schicken, eine Veränderung in Wien zu erreichen und die Stadt sicherer und gerechter zu machen. "Wir wollen nicht erleben, dass am 11. Oktober dieser rot-grüne Leidensweg verlängert wird", sagte Strache. "Wir werden es gemeinsam schaffen. Ich spüre es."

Zuvor hielt Stenzel eine Brandrede für den FPÖ-Kandidaten. Sie wolle für einen Machtwechsel in Wien ihr Bekenntnis ablegen, und man werde Strache "vom Stephansplatz ins Rathaus katapultieren", versprach sie. Wien brauche einen Klimawandel, "das rot-grüne Tief gehört weggefegt". Sich zur FPÖ zu bekennen, sei nicht mutig, sondern eine Selbstverständlichkeit. "Sie sollen sich nicht schämen", empfahl sie den freiheitlichen Wählern, denn die FPÖ sei eine "bürgerfreundliche Partei mit großer sozialer Kompetenz".

Als Einheizer fungierte auch Rathaus-Klubchef Johann Gudenus. "Wir sind das Volk", meinte er. "Unsere friedliche, demokratische Oktoberrevolution findet statt am 11. Oktober." Dann sei "Schluss mit dieser rot-grünen Fremdherrschaft über Wien".

Zum Abschluss wurde die Bundeshymne gespielt, während vor den Reden noch John Otti das Publikum mit dem Donauwalzer, aber auch mit "Engel" von Rammstein unterhalten hatte. Auch Fahnen wurden geschwenkt und blaues Konfetti in Richtung des Publikums geschossen. Über die Zahl der Teilnehmer divergierten die Angaben erheblich: Laut Polizei waren es 500, laut FPÖ über 6.000. Bei der Gegendemonstration zählte die Exekutive 350 bis 400 Personen, alles verlief friedlich, hieß es.

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