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Europäisches Forum Alpbach 2013 beginnt mit Seminarwoche

Von nachrichten.at/apa, 12. August 2013, 13:42 Uhr

ALPBACH. Mit der Seminarwoche beginnt am (heutigen) Montag das Europäische Forum Alpbach 2013. Generalthema des Kongresses, der zum 69. Mal stattfindet und bis 31. August dauert, ist "Erfahrungen und Werte".

Zudem gibt es mit "Digitale Welten" ein Querschnittsthema, das sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltungen zieht. Auch heuer werden hochkarätige Gäste zum Forum erwartet - unter anderen UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon, EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, Bundespräsident Heinz Fischer, die EU-Kommissare Kristalina Georgieva (Georgiewa) und Olli Rehn, zahlreiche österreichische Minister, Vertreter von Wirtschaft und Finanzen sowie mehrere Nobelpreisträger.

Das diesjährige Forum Alpbach ist das erste, das zur Gänze vom neuen Team unter dem früheren EU-Kommissar Franz Fischler gestaltet wurde. Der Ex-ÖVP-Landwirtschaftsminister hatte die Leitung des Kongresses im Frühjahr 2012 von dessen langjährigem Präsidenten Erhard Busek übernommen. Vizepräsidenten des Forums sind Ex-SPÖ-Innenminister Caspar Einem, die Politikwissenschafterin Sonja Puntscher Riekmann, OeNB-Präsident Claus J. Raidl und die Medizinerin Ursula Schmidt-Erfurth.

Internationalität als Ziel

Eines der erklärten Ziele des neuen Teams ist es, die Veranstaltung internationaler zu gestalten. Busek sei es gelungen, das Forum sehr stark in den Balkanstaaten und in Mittel- und Osteuropa bekannt zu machen. "Aber wir hätten gerne auch mehr Besucher aus den westlichen europäischen Staaten", sagte Fischler vor kurzem. Auch wenn viele österreichische Regierungsmitglieder erwartet werden und die Nationalratswahl in nicht allzu weiter Ferne liegt, soll das Forum Alpbach nach dem Wunsch Fischlers nicht zur Wahlkampfbühne werden.

Bei der Tagung werden auch wieder mehrere Nobelpreisträger anwesend sein. Fix ist laut den Organisatoren bereits das Kommen des russisch-britischen Physikers Konstantin Novoselov und des Schweizer Chemikers Kurt Wüthrich zu den Technologiegesprächen. Der indische Ökonom Rajendra Pachauri, der 2007 als Vorsitzender des Weltklimarates IPCC die hohe Auszeichnung entgegennahm, wird an einer Podiumsdiskussion über faire Globalisierung und die Rolle von Unternehmern teilnehmen.

Besonders hochkarätig besetzt ist das Abschlusspanel des Kongresses: Zu der Diskussion über "Neue Ideen für eine faire Globalisierung: Die Rolle der Politik" am 31. August werden neben Bundespräsident Fischer und seinem tansanischen Amtskollegen Jakaya Mrisho Kikwete auch UNO-Generalsekretär Ban und EU-Kommissionspräsident Barroso erwartet. Am Rande des Forums wird es zudem einen EU-UNO-Retreat geben.

Insgesamt erwarten die Organisatoren mehr als 750 Vortragende und 2.870 Teilnehmer aus über 70 Staaten zum diesjährigen Kongress. Mit den Gesundheitsgesprächen (16. bis 19.8.) beginnt am Freitag ein erster traditioneller Höhepunkt. Die feierliche Eröffnung des Forums erfolgt dann am 18. August im Rahmen des Tiroltages. Die Veranstaltungen des Europäischen Forums Alpbach sollen heuer auch von außerhalb mitverfolgt werden können - über einen Live-Stream auf www.alpbach.org.

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