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Erste Frau auf Vatikan-Leitungsposten - Rosemary Goldie tot

Von apa/nachrichten.at, 01. März 2010, 18:35 Uhr

CANBERRA/VATIKAN. Rosemary Goldie, erste Frau auf einem Leitungsposten im Vatikan, ist tot. Wie die Erzdiözese Sydney am Montag laut Kathpress mitteilte, starb sie am Samstag im Alter von 94 Jahren in einem kirchlichen Altenheim.

Papst Paul VI. hatte die Laienkatholikin Goldie 1967 zur Untersekretärin im Päpstlichen Rat für die Laien ernannt.

Nach Goldie erreichten nur die Ordensfrau Enrica Rosanna in der Ordenskongregation und jüngst die Politikwissenschaftlerin Flaminia Giovanelli im Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden („Iustita et Pax“) ähnliche Positionen.

Der Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell, würdigte Goldie als „große Vorkämpferin der katholischen Laien“. Ungeachtet ihrer zierlichen Gestalt habe sie energisch und unermüdlich für die Rolle der Frau in der Kirche gearbeitet. Noch 2002 war Goldie nach Rom gereist, um an einer Versammlung des Päpstlichen Laienrats teilzunehmen.

Papst Benedikt XVI. hatte bei seinem Australienaufenthalt 2008 die damals 92-Jährige in Sydney besucht. Zu ihrer Beerdigung am Freitag werden hohe Kirchenvertreter erwartet, unter anderen der australische Kardinal Edward Cassidy, der mit Goldie lange Jahre zusammenarbeitete.

Am 1. Februar 1916 in Manly geboren, wuchs Goldie bei ihrer Großmutter und in einer Ordenseinrichtung auf. Als Kunststudentin erhielt sie 1936 ein Stipendium des französischen Staates für die Pariser Sorbonne. Dort entwickelte sie unter dem Einfluss des Philosophen Jacques Maritain (1882-1973) ihr Engagement für den Laienkatholizismus.

In den 40er Jahren begann Goldie im Schweizer Freiburg (Fribourg) eine berufliche Tätigkeit bei der internationalen katholischen Studentenorganisation „Pax Romana“. 1951 wirkte sie am ersten Weltkongress des Laienapostolats in Rom mit, anschließend studierte sie an der Missionsakademie der vatikanischen „Propaganda Fide“ (seit 1967 Evangelisierungs-Kongregation) und an zwei päpstlichen Universitäten. 1964 wurde sie als eine der ersten Frauen als Hörerin beim Zweiten Vatikanischen Konzil zugelassen.

Zwei Jahre nach dem Konzil erhielt Goldie den Ruf in die Leitung des neu gestalteten Päpstlichen Laienrats. Nach einer Umstrukturierung 1976 - der Name der Behörde wurde in „Rat für die Laien“ geändert - entfiel Goldies Position; sie selbst bekam eine Professur für Pastoraltheologie an der Lateranuniversität. Auch nach Ende ihrer Lehrtätigkeit blieb sie bis in die 90er Jahre mit der Universität verbunden und betreute wissenschaftliche Arbeiten.

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