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Erdogan beleidigt kritische Journalistin

Von nachrichten.at/apa, 08. August 2014, 17:32 Uhr
Premier Recep Tayyip Erdogan
Premier Recep Tayyip Erdogan Bild: Reuters

ISTANBUL. Der türkische Regierungschef und Präsidentschaftskandidat Recep Tayyip Erdogan hat mit persönlichen Angriffen auf eine Journalistin für Aufsehen gesorgt.

Erdogan attackierte am Donnerstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Malatya im Osten der Türkei die Journalistin Amberin Zaman, nachdem diese in einer Fernsehsendung kritische Fragen gestellt hatte.

Erdogan nannte sie "eine Militante in Gestalt einer Journalistin" und "eine schamlose Frau" und fügte an: "Erkenne deinen Platz." Zamans Namen nannte er allerdings nicht.

Der Präsidentschaftskandidat der islamisch-konservativen Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) warf Zaman vor, die "zu 99 Prozent muslimische" Gesellschaft der Türkei beleidigt zu haben. Zuvor hatte die Journalistin, die für die Zeitungen "Economist" und "Tafar" arbeitet, den Erdogan-Konkurrenten Kemal Kilicdaroglu in einer TV-Debatte gefragt, ob muslimische Gesellschaften überhaupt in der Lage seien, ihre Autoritäten in Frage zu stellen.

Zaman antwortete Erdogan am Freitag in einer ihrer Kolumnen für "Tafar" mit der Überschrift "Sei immer zuerst Mensch!". Darin warf sie Erdogan vor, eine muslimische Frau zu "lynchen", nur weil sie dessen Handlungen beschreibe. Regierungstreue Medien hätten eine Schmierkampagne gegen sie gestartet, schreibt Zaman. Sie sei als "Judenschlampe" beschimpft worden, die den Jihadisten im Irak am besten als "Konkubine" diene.

Der "Economist" solidarisierte sich in einer Stellungnahme mit seiner "weithin respektieren" Journalistin. "Unter Herrn Erdogan ist die Türkei zu einem immer schwierigeren Ort für unabhängigen Journalismus geworden", erklärte die "Economist"-Redaktion.

Lautes Frauenlachen unschicklich

Erst in der vergangenen Woche hatte ein anderes Führungsmitglied der AKP mit frauenfeindlichen Bemerkungen für Irritationen gesorgt: Vize-Regierungschef Bulent Arinc hatte lautes Frauenlachen in der Öffentlichkeit als unschicklich bezeichnet und damit vor allem den Protest junger Türkinnen provoziert.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.08.2014 10:40

und seine treue UEDT macht ihm ALLES nach oder umgekehrt ? zwinkern siehe das UEDT ORF interwiew wo der BIGBOSS gegangen ist weil ihm eine FRAU Fragen gestellt hatte ...
die zwei Fälle scheinen sich zu ähneln ..oder ?

Diktatoren lassen sich NICHT drein reden ... dafür knebeln sie das Volk ... ob es mit Religion oder nur ganz einfach mit dem miserablen Charakter des Mensch zu tun hat ? hmmm .. i woas net

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oblio (24.788 Kommentare)
am 08.08.2014 22:41

Der Bericht ist mir zu einseitig!
Wo sind die Fragen, welche die
Journalistin gestellt hat?
Nur dann kann man sich ein objektives
Urteil über die Antwort bilden!

Man muss ihn nicht mögen, aber man
sollte doch beide Seiten anhören!
So wie das jetzt dargestellt wird,
ist es nur Unterstellung!

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 08.08.2014 23:11

hat Islamverliebte hier ..pfui

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oblio (24.788 Kommentare)
am 08.08.2014 23:31

Das hat gar nichts mit Islam zu tun!
Das hat mit ein wenig Gerechtigkeitsgefühl
zu tun!
Islamophober Vogel!

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 08.08.2014 18:45

der radikal.islamistische hat ja in Deutschland UND Österreich seine islamistischen Wahnvorstellungen in großen Stadien ausleben dürfen ....daß ist der GROßE Skandal !

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taranis (2.032 Kommentare)
am 08.08.2014 18:18

ist es besser, die Türkei orientiert sich in den Osten. In Europa hat der Schafhirte nix verloren.

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satan13 (917 Kommentare)
am 08.08.2014 17:57

läuft, werden die Töchter in den nächsten 100 Jahren nicht in der Hymne vorkommen.

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( Kommentare)
am 08.08.2014 18:24

weil ich dieses """Problem""" weder als eine Errungenschaft der Frauenbewegung, noch als Beitrag zur Emanzipation der Frauen sehe.
Wenn die Emanzipation nicht im Hirn aller erfolgt, haben solche, oder ähnliche Aktionen nur einen lachbaren Sinn.

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