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Eisenbahnbrücke nur noch bis Ende 2012 befahrbar

Von apa/nachrichten.at, 07. April 2010, 15:18 Uhr
Eisenbahnbrücke: Diese Woche soll Gutachten endlich auf den Tisch
Tragfähig bis maximal Ende 2012 Bild: foto-kerschi.at

Das Gutachten zur Eisenbahnbrücke liegt nun vor: Bis Ende 2012 ist sie befahrbar, allerdings nur mit kurzfristigen Sanierungen und regelmäßigen Messungen der Belastbarkeit.

Für die denkmalgeschützte Linzer Eisenbahnbrücke, einem wichtigen Donauübergang für Straße, Schiene und Fußgänger, muss bis Ende 2012 eine Lösung gefunden werden. Höchstens bis zu diesem Zeitpunkt sei eine Nutzung möglich, sofern es zu kurzfristigen Sanierungsmaßnahmen und einem umfassenden Monitoringsystem komme, zitierten die ÖBB Mittwochnachmittag in einer Presseaussendung aus einem Gutachten der Technischen Universität (TU) Wien gemeinsam mit der StahlVerbundBau Consulting GmbH.

Brücke durch Böen gefährdet

Man werde sich darum bemühen, gemeinsam mit der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich möglichst schnell entsprechende Schritte zu setzen, hieß es. Die Brücke ist eine Stahlkonstruktion aus 1899 und durch Korrosion als Folge der Salzstreuung auf der Straßenfahrbahn mittlerweile massiv geschädigt. Besonders die Windverbände - jene Teile, die die Brücke gegen den Wind stabilisieren - sind stark angegriffen. Dadurch ist die Brücke durch Windböen gefährdet.

In der Expertise wird dem Bauwerk eine „als ausreichend angesehene Tragfähigkeit bis zu einer Windgeschwindigkeit von maximal 85 km/h für den Straßenverkehr“ sowie bis maximal 75 km/h für den Bahnverkehr bescheinigt, sofern kurzfristige Sanierungsmaßnahmen gesetzt werden. Laut Gutachten müssten Teile des Windverbandes sofort saniert, die Brücke häufiger untersucht und regelmäßige Messung der Spannungen und die Messergebnisse zur Sicherstellung der Tragfähigkeit regelmäßig analysiert und bewertet werden. In der Nacht zum 2. März hat es eine Belastungsprobe gegeben, die Messergebnisse würden derzeit mit den errechneten Werten verglichen, berichteten die ÖBB.

Kepplinger: "Nur Neubau vertretbar"

„Dem vorliegenden Gutachten ist eindeutig zu entnehmen, dass einzig ein Neubau eine technisch und wirtschaftlich vertretbare Variante ist“, erklärte Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SPÖ) in einer Aussendung. Der Denkmalschutz müsse rasch erklären, dass er seine Zustimmung dazu erteilen werde. Wie bereits beim "Brückengipfel" im Dezember 2009 konstatiert, sei aufgrund der Konstruktion der Brücke eine Sanierung mit dauerhaftem Weiterbetrieb beinahe unmöglich und würde unverhältnismäßig hohe Kosten verusachen. Ungeklärt bliebe bei dieser Variante auch die Lebensdauer einer generalsanierten Brücke, da die Korrosionsanfälligkeit der Konstruktion damit nicht behoben werden kann.

Luger: Entscheidung über Mühlkreisbahn

Der zuständige Linzer Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) fordert nun eine Entscheidung über die „eng mit dem Bestand der Eisenbahnbrücke verzahnte Zukunft“ der Mühlkreisbahn. Die weiteren Planungen für die Neuerrichtung des Bauwerks seien davon abhängig, erklärte er am Nachmittag in einer Presseaussendung.

Die Sanierungsmaßnahmen der Brücke bis Ende 2012 würden jährlich rund 500.000 Euro kosten, so Luger. Die ÖBB hatten Anfang März eine teilweise Schließung der teilweise gering ausgelasteten Mühlkreisbahn in Aussicht gestellt.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Strohmeyer (174 Kommentare)
am 08.04.2010 21:52

...des Kronprinzen Luger ist auch bezeichnend: Die ÖBB hatten Anfang März eine teilweise Schließung der teilweise gering ausgelasteten Mühlkreisbahn in Aussicht gestellt.

Na hoffentlich erfüllt sich sein sehnsüchtigster Wunsch. Wie man (ich) nur so blöd sein konnte Typen aus dieser Partei zu wählen (und da nehme ich von der Bundes- bis zur Gemeindeebene keine aus).

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( Kommentare)
am 07.04.2010 18:09

wäre jetzt mal angebracht.. dann schauats wieder ganz anders aus...

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sumpfdotterblume (3.158 Kommentare)
am 07.04.2010 17:48

Denn das Problem ist lange bekannt, zuständig sind jedoch mehrere Stellen (ÖBB, Denkmalschutz etc.). Da schiebt einer die Schuld auf den anderen - und Schuld ist zuletzt gar keiner. Nur die Misere müssen die anderen (das gemeine Volk) ausbaden.

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vicious (598 Kommentare)
am 07.04.2010 15:40

...und bei der Sanierung einer denkmalgeschützten Brücke wird gejammert, dass kein Geld zur Verfügung steht. Ganz einfach: den sinnlosen Westring abblasen, dann steht Geld für hundert Brückensanierungen zur Verfügung. Oder auch dafür, dass um Linz endlich eine ordentliche S-Bahn aufgebaut wird, wie es sie in Graz, Salzburg usw. längst gibt.

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konkel (2.667 Kommentare)
am 07.04.2010 16:25

Würde der Bau des Westringes nicht schon seit Jahrzehnten verschoben, hätten wir jetzt eine Brücke mehr und kein Problem damit die Eisenbahnbrücke zu sperren und sanieren.

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