Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ehrenhauser: "Bin unabhängiger Freigeist"

Von nachrichten.at/apa, 09. Mai 2014, 07:18 Uhr
Martin Ehrenhauser (Europa anders)
Martin Ehrenhauser (Europa anders) Bild: APA

WIEN. Europa anders-Spitzenkandidat Martin Ehrenhauser will die EU "fundamental reformieren", sie müsse ein "globales Steuerungselement für mehr Gerechtigkeit werden". Ein Austritt komme aus "derzeitiger Sicht nicht in Frage".

Als EU-Abgeordneter will er die Zusammenarbeit mit den Bürgern verstärken und einen "partizipativen, modernen Abgeordneten" kreieren, sagt er im Interview mit der Austria Presseagentur.

Ehrenhauser, der als Student für das Liberale StudentInnen Forum (LSF) tätig war und 2009 für die Liste Martin ins EU-Parlament einzog, bezeichnet sich selbst als "unabhängiger Freigeist". In seiner Studentenzeit habe er "gewisse Dinge politisch ausprobiert", der Weg von Hans-Peter Martin zum Spitzenkandidaten für das Bündnis aus KPÖ, Piraten und Wandel, sei kein weiter: "Wenn man weiß, wie er wirklich inhaltlich gestanden ist, dann weiß man auch, dass der Schritt jetzt nicht weit ist", so Ehrenhauser.

Die Liste Martin habe sich "ganz klar gegen Rechts" positioniert. "Wie man jetzt zum BZÖ wechseln kann, zur Haider-Partei, ist mir eigentlich in keinster Weise nachvollziehbar", meint Ehrenhauser über seine ehemalige Mitstreiterin bei der Liste Martin, die nunmehrige BZÖ-Spitzenkandidatin Angelika Werthmann.

Für europaweite Vermögens- und Erbschaftssteuern

An der EU übt er starke Kritik und spricht sich für eine "fundamentale Reform" aus. "Für uns ist die Europäische Union ein Teil des Problems. Aber die Idee von einem gemeinsamen Europa ist Teil der Lösung." Die EU müsse sich bei "den großen Gegenwartsfragen engagieren", fordert Ehrenhauser. Dazu zähle vor allem die ungleiche Verteilung von Vermögen. Um das zu ändern, setze er sich etwa für europaweite Vermögens- und Erbschaftssteuern ein.

Um die Bürger und die Basis der Partei mehr in seine Arbeit als EU-Abgeordneter einzubeziehen, habe das Bündnis die gemeinsame Vision eines "modernen, partizipativen Abgeordneten". So könnten etwa online "Meinungsbilder" eingeholt werden und der Community die Möglichkeit gegeben werden, an Berichten und Abänderungsanträgen mitzuarbeiten oder eine Rede zu formulieren. Außerdem bekräftigt er seine Forderung nach mehr Demokratie auf europäischer Ebene: "Es kann nicht sein, dass diese Entscheidungen in irgendwelchen Hinterzimmern getroffen werden und dann nach unten delegiert werden."

"War aufgewühlt und wollte einfach irgendwas machen."

Die Idee zum Haftungsboykott-Protest, im Rahmen dessen er seit knapp vier Wochen auf der Straße gegen die Bankenrettung protestiert, "ist sicherlich aus einer sehr emotionalen Situation heraus entstanden", als die Einsparungen im Bildungsbereich angekündigt wurden. "Ich war aufgewühlt und ich wollte einfach irgendwas machen." Dass es nicht immer einfach ist, wenn man seinen Schlafplatz in die Öffentlichkeit verlegt hat, räumt er ein: "Diese fehlende Privatsphäre, das ist natürlich auch in gewisser Weise anstrengend." Bis zur EU-Wahl werde er nicht in seinem eigenen Bett schlafen, sondern weiter durch die Bundesländer ziehen und im Campingbus übernachten.

Ob es das Bündnis aus Piraten, KPÖ und der Wandel weiterhin geben wird, werde erst nach der EU-Wahl entschieden. "Es gibt natürlich jetzt schon viele, die sagen, toll, machen wir doch bitte weiter in der Zukunft". Den Einzug ins EU-Parlament hält er jedenfalls für realistisch: "Derzeit ist es möglich, dass wir einziehen, von dem gehe ich aus." Sollte das Bündnis den Einzug schaffen, will er sich der Europäischen Linkspartei anschließen.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Gebäck mit Tradition: Das Osterlamm

Kriminelle Kinder: Polizei fordert Ausgangssperren

Vorsicht bei Bärlauch: Seine giftigen Doppelgänger und wie man sie erkennt

Test: Welcher Gartentyp sind Sie?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 09.05.2014 15:39

Dazu zähle vor allem die ungleiche Verteilung von Vermögen. Um das zu ändern, setze er sich etwa für europaweite Vermögens- und Erbschaftssteuern ein.

viel Vermögen wird Weltweit an den Börsen mit Short Investment erwirtschaftet ..
https://www.google.at/?gws_rd=cr&ei=Qz3ZUrvcA4PVtAb3iYHIAw#q=short-trading+

ich empfehle dem Herrn Ehrenhauser sich dafür einzusetzen dass dieses SHORT-TRADING ABGESCHAFT wird ... dann wird sich auch die ganze Nörglerei, Neid auf Banken , Bänker und Finanzinstitute teilweise ergeben und die Bedeutung der Finanztransaktionsteuer verloren gehen weil die hälfte der Transaktionen NICHT mehr stattfinden wird !
Am Höhepunkt der Finanzkrise wurde von manche Europäischen Tradingsgesellschaften das shorten auf Finanztitel verboten .. und es hat NIEMANDEN geschadet !

http://de.wikipedia.org/wiki/Finanztransaktionssteuer

lädt ...
melden
antworten
Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 09.05.2014 09:27

das ist bei Ehrenhauser die Frage!

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 09.05.2014 09:23

möchtegernpoliwurschtl ist nur das angeblich singende wurst........

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 09.05.2014 16:52

....... und Du wohl selbst , du Möchtegernpolitikkritisierer!

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 09.05.2014 08:14

Die EU in ihrer jetzigen Form ist doch von den USA geprägt und diese Wirtschaftsmächte wollen doch kein einiges Europa!

Dabei wäre die EU so ein potenzialer Raum für unsere Wirtschaft, wir bräuchten die USA gar nicht.
Der Schwachpunkt liegt bei den Politikern die sich alle von den Lobbyisten kaufen und erpressen lassen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen