Drei Tote bei Gasunfall auf Donau-Schiff
Das Unglück hat sich entgegen ersten Informationen nicht im Maschinenraum ereignet, sondern in einem Hohlkörper, sagte NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Diese steuer- und backbord angebrachten, vier Meter hohen, leeren Räume mit einer Grundfläche von vier mal sechs Metern dienen der Stabilisierung des Schiffes.
Zwei Matrosen hätten die Hohlkörper, in die man nur durch die Luke einsteigen könne, routinemäßig kontrolliert. Dabei dürften sie - ebenso wie der dritte Mann, der ebenfalls die Leiter hinunterklettern wollte - an akutem Sauerstoffmangel gestorben sein, so Resperger.
Die Feuerwehr setzte drei Hochdruckbelüfter ein. Nach Angaben des Sprechers registrierten die Einsatzkräfte keine Schadstoffe. Die Toten wurden geborgen. Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen auf.
Das Schiff einer deutschen Reederei mit laut Resperger russischer oder ukrainischer Besatzung, war flussabwärts unterwegs gewesen. Der Kapitän hatte die Matrosen zuletzt auf Höhe Tulln gesehen. Als er sie bei der Einfahrt in den Schleusenbereich bei Greifenstein vermisste, begab er sich auf die Suche und entdeckte das Unglück.