Briefe werden teurer - Porto steigt um fünf bis zehn Prozent
WIEN. Die Österreichische Post verteuert ihr Briefporto. Ab 1. März kostet der Standard-Inlandsbrief (20 Gramm) 68 statt 62 Cent.
Die "Economy"-Variante für Großkunden verteuert sich von 57 auf 62 Cent. Der Preis für Standard-Plus-Briefe (bis 50 Gramm) steigt von 90 Cent auf 1 Euro, die Maxi-Variante (bis 500 Gramm) kostet 1,60 statt 1,45 Euro. Der Großbrief (bis 2 kg) 4 statt 3,80 Euro.
Die Preiserhöhungen hatte die Post bereits im Vorjahr angekündigt, die Paketpreise wurden schon zu Jahresbeginn angehoben. Die bisher letzte Preiserhöhung fand im Mai 2011 statt. Die nunmehrige Portoerhöhung wird mit steigenden Personalkosten bei geringeren Briefmengen argumentiert. Der jährliche Portoaufwand pro Person für den Briefversand liege im Schnitt bei 12 Euro. Die Post musste sich die Preiserhöhung von der Post-Regulierungsbehörde genehmigen lassen.
In gut zwei Wochen, am 12. März, legt die teilstaatliche börsenotierte Post AG ihre Jahresbilanz - die im Gegensatz zu dem Jahresabschluss der ebenfalls teilstaatlichen Telekom Austria dem Finanzminister ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird. In den vergangenen fünf Jahren stieg die Ausschüttung der Post kontinuierlich von 1,50 auf 1,90 Euro je Aktie, heuer soll die Dividende auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Der Anteil des Staates an der Post beträgt 52,85 Prozent.
2013 hatte die Post AG 67 Mio. Euro an Dividende an den Staat ausgeschüttet. Diese könnte sich halbieren, wenn die Überlegungen von Seiten der ÖVP Realität werden und die Post weiter bis auf eine Sperrminorität von 25 Prozent privatisiert wird. Dagegen gibt es massiven Widerstand der Belegschaftsvertretung. Bei der inzwischen von der mexikanischen America Movil kontrollierten Telekom Austria hält der Staat noch 28,42 Prozent, die Dividende heuer wird bei 5 Cent je Aktie liegen - nach einem Jahresverlust im Vorjahr von 185 Mio. Euro.
verstaubter Staatsbetrieb in Monopolstellung, klar.
Diverse Technik mag modernisiert worden sein, das Denken und die Strukturen blieben weitgehend antiquiert. Die Pakete viel teurer als über Konkurrenten wie Hermes, GLS, ... etc., dann einfach Preise erhöhen, weil nicht wettbewerbsfähig - und wenn morgen wieder defizitär wird gejammert! Darüber hinaus ist das Postpersonal am Schalter überaus unfreundlich, ob in meiner Heimat-Filiale oder jener auf der ehemaligen Hauptpost am Bahnhof. Selten so grantige Menschen gesehen.
Inkompetenz nennt man so etwas.
Preise erhöhen aufgrund sinkender Umsätze ist im freien Wettbewerb der Anfang vom Ende, weiß jedes Kind - nur die Postmanager nicht. Wem wunderts, sieht man doch die Art und Weise der Bestellung der Vorstände von Post bzw. ÖIAG, oder besser gesagt der Gagenkaiser (knappe 1 Million pro Jahr).
Wie ich heute schon wo anders schrieb, eine Proporzkultur eben, wie im ORF, der ÖBB, ... usw.
Schon wieder so ein Sumpf, der trocken gele ...
Die Post hat sich seit der Teilprivatisierung zu einem modernen Unternehmen gewandelt, dass sogar Gewinne schreibt. Das wäre unter der Verstaatlichung nie möglich gewesen.
Seien wir mal ehrlich: wie oft schreiben wir Briefe? Die Kosten steigen für Personal und Transport. Auch die Inflation macht ihren Beitrag. Nach einigen Jahren halte ich eine Anpassung für gerechtfertigt.
naja - die Ankündigung ergibt sich wohl aus dem Recht der Universaldienstverordnung. Die mussten das ankündigen.... Und wer bezahlt's....
Die vielen kleinen Unternehmen, die noch mit der Post Rechnungen schicken.....
10 % Erhöhung ist eine Frechheit und die Argumentation 'steigenden Personalkosten bei geringeren Briefmengen' ist die noch grössere Frechheit!!!!!
Sprich wenn man weniger verkauft, macht man das teurer - dann passt's auch wieder.... Monopolisten können das...
.. hab ich noch in schilling bezahlt, glaub ich.
Schau in die Werbund, schau auf die Homepage, schau auf's Postauto: 2 Beine und darauf ein gelber Hohlraum.
10 % Verteuerung, aber irgendwer muss ja die Dividenden zahlen! Wenn das mal kein Selbstbedienungsladen ist.
die österreichische Post ist mit Abstand das unfähigste Unternehmen von dieser schönen Welt. Ein, priority Brief, nach Kanada war nach 22 Werktagen immer noch nicht da, der Rückversand "normal" dauerte 10 Werktage. Nach Neuseeland schaffte es die österreichische Post ein Paket vom 22.12 bis einschließlich 29.12 in Wien liegen zu lassen....selbstverständlich auch "priority" DIESER SAUHAUFEN gehört schleunigst privatisiert und alle Beamten quf den Mond geschossen !!!!