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Berlusconi will in die Politik zurück

Von nachrichten.at/apa, 11. März 2015, 08:47 Uhr
Berlusconi Bild: Reuters

ROM. Der frühere italienische Premier Silvio Berlusconi hat sich nach seinem Freispruch im sogenannten Ruby-Prozess überglücklich gezeigt.

Als am späten Dienstagabend das Kassationsgericht in Rom den zweitinstanzlichen Freispruch bestätigte, wurde Berlusconi von Anrufen seiner engsten Mitarbeiter überschüttet. "Jetzt kann ich wieder voll in die Politik zurück", wurde Berlusconi in Medien zitiert.

Berlusconi lobte das oberste Gericht, das ihn freigesprochen hatte. Die Mehrheit der Richter in Italien sei ausgewogen und ernsthaft, betonte der Medienunternehmer, der sich oft als Opfer von Verfolgungskampagnen seitens politisch beeinflusster Staatsanwälte erklärt hatte. Sein Freispruch werde sich positiv auf seine konservative Oppositionspartei Forza Italia auswirken. Von jetzt an könne er mit mehr Gelassenheit seinen politischen Weg fortsetzen.

Die Rechtsanwälte Berlusconis feierten den Freispruch ihres Mandanten vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs und des Geschlechtsverkehrs mit der minderjährigen Nachtklubtänzerin Karima El Marough alias "Ruby Herzensbrecherin". "Dieser Freispruch ist für uns ein großartiger Sieg, wir sind zufrieden. Es handelt sich um einen gut überlegten Beschluss, wie die neunstündige Richterberatung bezeugt", kommentierte Berlusconis Verteidiger Franco Coppi.

"Prozess war eine Farce, fordern Entschädigung"

Anhänger von Berlusconis Forza Italia fordern von der Justiz eine Entschädigung für den TV-Tycoon. "Wer entschädigt Berlusconi für die Leiden und die politischen Schäden in all diesen Jahren?", fragte die Forza Italia-Senatorin, Anna Maria Bernini. "Berlusconis Freispruch bezeugt, dass der ganze Ruby-Prozess eine Farce war, die von der Mailänder Staatsanwaltschaft inszeniert worden ist, um Berlusconi zu schaden", kommentierte die Ex-Frauenministerin Stefania Prestigiacomo. "Berlusconis Freispruch ist eine tolle Nachricht. Sie entschädigt jedoch Berlusconi nicht für das, was er in all diesen Jahren gelitten hat. Dieser Prozess hätte nie beginnen sollen", sagte der Sprecher der Forza Italia, Giovanni Toti.

Die Staatsanwälte kämpfen unterdessen weiter. Der Ruby-Fall ist ihrer Ansicht nach alles andere als geklärt. Derzeit laufen weitere Ermittlungen gegen Berlusconi. Er wird von der Mailänder Staatsanwaltschaft beschuldigt, mit hohen Beträgen das Schweigen von Gerichtszeugen im Ruby-Prozess erkauft zu haben. Die Marokkanerin "Ruby" soll in den vergangenen Monaten von Berlusconi hohe Geldsummen kassiert haben. Laut den Ermittlern führt die 22-Jährige ein Leben, das mit ihren dem Steueramt gemeldeten Einkünften nicht finanzierbar sei, berichteten italienische Medien. Die Ermittlungen stehen vor dem Abschluss, Berlusconi und den weiteren Verdächtigen könnte ein Prozess drohen.

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